Konkurrenzkampf beim FC Bayern München: Dreimal spannend

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FC Bayern: Leon Goretzka wird es schwer haben

Eigentlich sollte er nach seiner verkorksten Premierensaison verkauft werden, jetzt könnte er einem Stammplatz-Kandidaten der deutschen Nationalmannschaft langfristig den Weg in die Startelf verbauen: Marcel Sabitzer hat beim FC Bayern in den vergangenen Wochen eine beachtliche Entwicklung hingelegt.

Weil sich Leon Goretzka während der Vorbereitung einer Knie-Operation unterziehen musste, duellierten sich zunächst Sabitzer und Neuzugang Ryan Gravenberch um den Platz neben Kimmich.

Sabitzer setzte sich durch und begann in sieben der bisher acht Pflichtspielen. Immer stabil, teilweise richtig stark. Beim 1:1 bei Union Berlin war er laut Nagelsmann der "beste Spieler" seiner Mannschaft. In Mailand verzeichnete er die meisten Ballgewinne und eine Zweikampfquote von 70 Prozent.

Goretzka ist mittlerweile aber wieder fit - und wirkt durchaus ungeduldig. Schon nach seinem Comeback beim 5:0-Sieg im DFB-Pokal bei Viktoria Köln vor einer Woche sah er sich selbst bei "100 Prozent". "Natürlich" wolle er sofort in die Startelf. Doch sowohl am Samstag in Berlin als auch in Mailand wechselte ihn Nagelsmann nur ein.

Der Trainer habe ihm seine Entscheidung "nachvollziehbar erklärt", betonte Goretzka in Mailand. "Der Sprung von acht, neun Minuten gegen Union in die Startelf wäre vielleicht ein bisschen groß gewesen", gab er zu, ehe er unmissverständlich betonte: "Nachdem ich jetzt noch mal gut 30 Minuten in den Beinen habe und noch mal ein paar Trainingseinheiten mehr, bin ich bereit für die Startelf." Bei dessen aktueller Form wird sich Nagelsmann aber schwer tun, Sabitzer aus dieser rauszunehmen.