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NBA News: Fehde zwischen Draymond Green und Dillon Brooks geht in die nächste Runde

Von Robert Arndt
Dillon Brooks und Draymond Green werden wohl keine Freunde mehr.
© imago images

Die Memphis Grizzlies haben die Golden State Warriors deutlich geschlagen, im Mittelpunkt stand aber weiterhin die Fehde zwischen Dillon Brooks und Draymond Green. Beide Streithähne teilten nach dem Spiel erneut aus.

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Während des Spiels, welches die Grizzlies mit 131:110 für sich entschieden, blieb es mit einer Ausnahme ruhig zwischen den beiden. Nur zum Ende des zweiten Viertels standen die beiden Kopf-an-Kopf, als Brooks einen Fastbreak über Green abschloss. "Ich wollte dieses Play unbedingt, weil ich wissen wollte, was er zu sagen hat", meinte Brooks nach dem Spiel.

Green meinte darauf angesprochen, dass Brooks ihm in dieser Situation etwas plump ein T anhängen wollte. "Er dachte, das funktioniert so wie bei ihm selbst, aber ich kriege nur ein technisches Foul, wenn ich das will. Das ist der Unterschied zwischen uns beiden. Einer lässt sich locken, der andere nicht."

Überhaupt sieht Green die Grizzlies weiter nicht als Rivalen an. "Ein Team muss gewinnen und dann schlägt das andere Team zurück", meinte Green. "So entsteht eine Rivalität. Es geht nicht darum, nur zu reden, um dann wieder geschlagen zu werden. Das ist keine Rivalität. Wir haben vier Titel in der Tasche, aber deren Franchise hat noch kein einziges Mal gewonnen. Für mich ist das keine Rivalität."

So ganz stimmt das jedoch nicht. 2021 schlugen die Grizzlies Golden State im Play-In-Tournament und schalteten die Dubs damals aus, im Jahr darauf behielt Golden State in den Conference Semifinals mit 4-2 die Oberhand. In der Regular Season haben die Grizzlies nun sieben von zwölf Duellen seit 2019 gewonnen.

Brooks schießt erneut gegen Green

Dass die Warriors sich im Grindhouse aber zum wiederholten Male schwer taten (2-5 seit 2019), kanzelte Green ebenfalls ab. "Jeder kann Spiele im März gewinnen. Was bedeutet das schon? Ich habe im März oft Probleme, mich aufzuraffen und aufzustehen. Wie viel Bedeutung hat also ein Spiel im März?"

Brooks adressierte derweil die Worte von Green aus dessen Podcast. "Da war schon lustiges Zeug dabei. Ja, ich habe noch keine Meisterschaft gewonnen, aber ich finde, dass ich in dem Interview nur die Fakten vorgetragen habe. Wir werden sehen, was die Warriors am Ende des Jahres mit ihm machen", meinte Brooks und spielte damit auf die mögliche Free Agency Greens im Sommer an.

Auch die Andeutungen, dass Brooks innerhalb der Mannschaft nicht beliebt sei, lachte der Kanadier weg. "Das sind meine Jungs, wir sind zusammen gewachsen. Ich bin es nicht, der in Prügeleien mit den eigenen Teamkollegen involviert ist. Ich rede mit meinen Mitspielern und breche nicht ihre Moral. Ich baue sie auf."

Brooks spielte dabei natürlich auf den Vorfall bei den Warriors in der Preseason an, als Green Jordan Poole während einer Trainingseinheit ins Gesicht schlug und dafür das Team einige Tage verlassen musste.

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