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NBA: Saison-Rekord für Joel Embiid bei Sixers-Krimi - Big Three der Milwaukee Bucks bleibt ungeschlagen

Von Robert Arndt
Joel Embiid erzielte in Charlotte 43 Punkte.
© getty
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Miami Heat (14-11) - Memphis Grizzlies (14-10) 90:105 (BOXSCORE)

  • Es war ein kurzes Vergnügen für Heat-Fans. Zwar kehrte Jimmy Butler nach vier Spielen Pause wieder ins Lineup zurück, doch während der Partie brach die alte Steißbeinverletzung wieder auf, sodass Butler nur knapp 25 Minuten zum Einsatz kam. Am Ausgang des Spiels änderte dies wenig, die Grizzlies gewannen auch die Minuten mit Butler auf dem Feld deutlich.
  • Miami trat ungewohnt fahrig auf und stand schon nach zwölf Minuten bei sieben Ballverlusten. Am Ende waren es sogar 23, was die Gäste zu 27 Punkten nutzten. Alle Starter der Grizzlies punkteten zweistellig, wobei insbesondere Dillon Brooks (21, 8 Assists) und Desmond Bane (21, 8 Rebounds) hervorstachen. Steven Adams (17, 16 Rebounds) machte sein womöglich bestes Spiel im Memphis-Jersey.
  • Die Grizzlies bauten zudem ihre Serie ohne Ja Morant weiter aus. Es war der fünfte Sieg in Serie, zum fünften Mal war es ein Start-Ziel-Sieg, ohne eine einzige Sekunde hinten zu liegen. Diesmal starteten die Grizzlies mit einem 12:4-Lauf, in der Folge wuchs der Vorsprung auf bis zu 18 Zähler an.
  • Die Heat warfen derweil nicht nur den Ball weg, sie trafen darüber hinaus auch schlecht. Nur sechs der 22 Dreier gingen durch die Reuse, dazu gaben die Gastgeber gleich 16 Offensiv-Rebounds ab. Tyler Herro (24, 11/19 FG) punktete von der Bank kommend am besten, Kyle Lowry legte 17 Zähler (5/9 FG) und 8 Assists auf.

Chicago Bulls (17-8) - Denver Nuggets (11-12) 109:97 (BOXSCORE)

  • DeMar DeRozan befindet sich im Corona-Protokoll, Alex Caruso wird mindestens eine Woche fehlen und doch halten die Bulls durch einen Sieg gegen ebenso dezimierte Nuggets den zweiten Platz im Osten. Ohne DeRozan lief wie für viele Jahre Vieles über Zach LaVine, der mit 32 Punkten (13/23 FG) und 8 Assists auch ablieferte.
  • Knapp drei Viertel waren aber auch die Nuggets voll im Spiel und führten zwischenzeitlich sogar zweistellig. Eng verbunden war das mit Nikola Jokic. Die Bulls entschieden sich dazu, den amtierenden MVP konsequent zu doppeln, sodass der Serbe mit 17 Punkten (6/17 FG), 12 Rebounds und 15 Assists sein bestes Playmaking-Spiel der Saison hinlegte.
  • Das große Problem der Nuggets war einmal mehr die Bank. Jokic, Jeff Green (14, 13 Rebounds) und Monte Morris (19, 7 Dimes) hatten alle ein Plus-Minus von +7, die Bankspieler wurden dagegen vorgeführt. Das Quartett Facundo Campazzo, Zeke Nnaji, Davon Reed und JaMychal Green kam zusammen auf eine Wurfquote von 11 Prozent (2/18 FG).
  • Für Chicago war derweil Lonzo Ball (20, 4/8 Dreier) heiß, auch Nikola Vucevic (20, 3/8 Dreier, 10 Rebounds) traf seine Triples. Derrick Jones Jr. (12, 9 Rebounds) ließ mal wieder die Korbanlage erschüttern - zu erwähnen ist dabei aber auch der Zuckerpass von Ball.

Milwaukee Bucks (16-9) - Cleveland Cavaliers (13-12) 112:104 (BOXSCORE)

  • Giannis Antetokounmpo wurde am Nikolaustag 27 Jahre alt, da war es nur standesgemäß, dass der Grieche beim doch hart erkämpften Sieg gegen Cleveland 27 Punkte (9/19 FG, 12 Rebounds) erzielte. Im ersten Viertel war der Finals-MVP noch ohne Zähler geblieben, im Schlussabschnitt übernahm Giannis endgültig und verhinderte mit 15 Punkten in diesen zwölf Minuten, dass den Cavs ein Comeback gelang.
  • Und Cleveland schlug sich tatsächlich wacker, auch wenn erst der achte Wurf im Korb landete. Die beiden Bigs Jarrett Allen (25, 10/12 FG, 9 Rebounds) und Evan Mobley (12) machten es in der Zone gegen Giannis lange gut, sodass die Cavs dank ihrer Defense dran blieben und im vierten Viertel nach einem Dreier von Lauri Markkanen (20, 4/9 Dreier) auf -2 verkürzten.
  • In der Folge blieben die Cavs jedoch über fünf Minuten ohne Field Goal und die Big Three aus Antetokounmpo, Khris Middleton (21, 8 Assists) und Jrue Holiday (20, 8 Assists) sorgte für die Vorentscheidung. Bobby Portis (10) griff sich erneut 16 Rebounds. Apropos Big Three: Wenn die Bucks mit Middleton, Antetokounmpo und Holiday antreten, haben sie in dieser Saison noch kein Spiel verloren (11-0).
  • Nun zur Kategorie "Dinge, die wir 2021 nicht erwartet hätten": DeMarcus Cousins (7, 2/7 FG, 6 Rebounds) packte tatsächlich Mobley mit einem And-1-Dunk aufs Poster. Auf der anderen Seite versenkte Kevin Love (15) zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage mindestens fünf Dreier.