Bellarabis Nasengrabscher und die Folgen:
Karim Bellarabi ist seit zwölf Jahren Profi, hat 309 Spiele auf dem Buckel und damit eigentlich genug Erfahrung, eine Situation wie die am Samstag gegen den VfB anders zu lösen. Das Foul an der Seitenlinie gegen einen vom Tor abgewandten Gegenspieler mag noch passieren können, alles andere danach ist schwer zu erklären. (Video: Unschöne Szene: So kam es zur Tätlichkeit von Bellarabi).
Bellarabi trifft Stuttgarts Roberto Massimo mit dem Knie am Hinterkopf, es kommt zu einem Wortgefecht an dessen Ende Bellarabi Massimo an der Nase packt. Zehn Minuten vor dem Ende, in einem Spiel auf der Kippe, vor den Augen des Schiedsrichters. Sein eigener Trainer und Torhüter verwenden danach Begriffe wie "dämlich", "doof", "Dummheit".
Ein "Scheiß-Freistoß" sei das gewesen, moserte Lukas Hradecky. Und eigentlich hätte es auch eine "Scheiß Rote Karte" sein müssen. Der einzige, der Bellarabi nicht so hart ran nahm wie alle anderen war Schiedsrichter Robert Hartmann. Der zeigte Bellarabi Gelb und dem an sich unbeteiligten Massimo ebenfalls. Warum auch immer.