NBA

Monster-KD und Positionswechsel

Von SPOX
Kevin Durant lieferte gegen Detoit sein 14. 40+-Punktespiel der Saison
© Getty
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Cleveland Cavaliers (33-49) - Brooklyn Nets (44-38) 114:85 (BOXSCORE)

Man könnte fast meinen, die Nets wollten am Ende der Saison eine Playoffserie gegen die Bulls vermeiden. Die abschließende Klatsche gegen die Cavaliers war bereits die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen und ließ die Nets noch auf Rang sechs der Eastern Conference zurückfallen, von wo aus es jetzt gegen die Toronto Raptors geht.

Zugegebenermaßen wirkten die Nets im letzten Spiel tatsächlich nicht so als würden sie alles daran setzen, in Cleveland zu gewinnen. Das zeigte sich nicht zuletzt daran, dass alle Starter geschont wurden und die Mannschaft von Point Guard Jorge Gutierrez (13 Punkte, 2 Assists) aufs Feld geführt wurde.

Die Cavaliers nahmen die Einladung der Nets gerne an, um sich zumindest ein wenig für die enttäuschende Saison zu rehabilitieren. Dabei stach vor allen Dingen Tyler Zeller mit 22 Punkten und 11 Rebounds hervor. Nummer-1-Pick Anthony Bennett kam im letzten Spiel noch auf 7 Punkte und 7 Rebounds.

Cleveland verwandelte 52,9 Prozent seiner Feldwürfe, Brooklyn nur 38 Prozent. Nets-Coach Jason Kidd schien angesichts der jüngsten Niederlagenserie nicht wirklich panisch beunruhigt zu sein. "Mir gefällt es, wo wir jetzt stehen. Wir konnten zuletzt einigen Spielern Pausen geben und hatten Zeit, Verletzungen zu kurieren. Jetzt müssen wir nur versuchen, ein Spiel auswärts zu gewinnen", sagte der Rookie-Coach nach dem Spiel.

Miami Heat (54-28) - Philadelphia 76ers (19-63) 87:100 (BOXSCORE)

Das gab es in der Geschichte der NBA wohl auch nicht so oft. Durch den Sieg im letzten Spiel weisen die Sixers saisonübergreifend eine positive Bilanz gegen Miami auf. 2 der 3 Spiele gewann des zweitschlechteste Team der Liga gegen den amtierenden Meister. Respektabel.

Offen gesagt trat der Meister allerdings auch nicht in der Top-Formation an. LeBron James, Chris Bosh und Mario Chalmers erhielten noch einmal eine Verschnaufpause, Dwyane Wade durfte dagegen 23 Minuten Luft schnappen und avancierte prompt mit 16 Punkten (6/14) zum Top-Scorer der Heat.

Die 76ers, die bereits vor dem Spiel als Vorletzter feststanden, nahmen die Einladung zum Siegen dankend an. Erfolgserlebnisse waren in dieser Saison eher Mangelware. Thaddeus Young war mit 20 Punkten und 9 Rebounds der beste Mann des Abends.

Shane Battier erreichte nebenbei noch einen kleinen Meilenstein: Gegen Philadelphia verbuchte er seine 30.000 Spielminute in der Regular Season. Immerhin Rang 130 in der ewigen Bestenliste. Das war die Story des Abends, was relativ viel über die Bedeutung dieses letzten Spiels aussagt.

New York Knicks (37-45) - Toronto Raptors (48-34) 95:92 (BOXSCORE)

Das hätte so wohl niemand vor der Saison vermutet. Im letzten Spiel treffen die Knicks und Raptors aufeinander. Ein Team sichert sich den dritten Platz in der Eastern Conference, das andere betreibt nur noch Ergebniskosmetik und nimmt nicht an den Playoffs teil. Der Drittplatzierte kommt dabei aber nicht aus dem Big Apple sondern aus dem Big Smoke!

Weil die Bulls parallel in der Overtime gegen die Bobcats verloren, hatte die Niederlage der Raptors letztendlich keine Auswirkung. Als Dritter im Osten trifft man nun auf die Nets. Als Dwyane Casey von der Niederlage der Bulls während des Spiels erfuhr, ließ er für die letzten 12 Minuten seine Bank ran.

Zuvor zeigte Kyle Lowry (22 Punkte, 5 Assists) noch einmal, welch enorme Entwicklung er vollzogen hat. Auch seine Backups spielten stark. Nando de Colo kam auf 12, Greivis Vasquez auf 13 Punkte. Bei den Knicks bewies J.R. Smith zum Abschluss noch einmal, was für ein effektiver Spieler er sein kann. 30 Punkte und 13 von 19 verwandelte Feldwürfe hatte der Shooting Guard am Ende erzielt.

Nebenbei stellte Cole Aldrich Karriererekorde en masse auf. 13 Punkte, 16 Rebounds, 2 Steals und 5 Blocks legte der Center in 40 Minuten auf - allesamt Bestwerte für ihn. Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die Knicks Lamar Odom verpflichtet haben. Anscheinend will sich Phil Jackson seinen alten Schützling einmal ansehen. Ob der Zen-Master Odom wieder geradebiegen kann, bleibt abzuwarten.

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