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Monster-KD und Positionswechsel

Von SPOX
Kevin Durant lieferte gegen Detoit sein 14. 40+-Punktespiel der Saison
© Getty
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New Orleans Pelicans (34-48) - Houston Rockets (54-28) 105:100 (BOXSCORE)

Es gibt relativ wenige NBA-Teams, die so froh sind wie die Pelicans, dass die Saison endlich vorbei ist. Eine von Verletzungen und Rückschlägen geplagte Spielzeit konnte New Orleans immerhin noch versöhnlich mit einem Sieg beenden gegen die Rockets, bei denen Harden, Parsons und Lin geschont wurden.

In Abwesenheit des Shooting Guards erzielte Stellvertreter Troy Daniels bei den Rockets mit 22 die meisten Punkte. Patrick Beverley durfte nach seiner Verletzungspause weiter Spielpraxis sammeln und bestätigte seine starke Verfassung kurz vor den Playoffs mit 14 Punkten.

Tyreke Evans, der den Thunder vor zwei Tagen noch 41 Punkte und 9 Rebounds eingeschenkt hatte, glänzte auch im Spiel gegen die Rockets mit bärenstarken 25 Punkten, 6 Rebounds und 10 Assists - sehr zur Freude von Coach Monty Williams. "Mit manchen seiner Aktionen macht er mich verrückt, aber die letzten beiden Spiele waren fantastisch. Ich hoffe, er wird Spieler der Woche", so der Pelicans-Trainer.

Austin Rivers, der wohl als einziger Pelikan von einer erfolgreichen Saison sprechen kann, weil er sich gegenüber seiner fürchterlichen Rookie-Saison stark verbessert hat, legte zum Abschluss noch einmal 18 Punkte und 8 Assists auf.

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Oklahoma City Thunder (59-23) - Detroit Pistons (29-53) 112:111 (BOXSCORE)

Die Thunder absolvierten gegen Detroit ihre Generalprobe für die Playoffs unter dem speziellen Thema "Comebackqualitäten". Die Pistons dominierten fast das gesamte Spiel über und waren bis 10 Minuten vor Schluss sogar noch mit 10 Punkten in Front, ehe die Thunder wieder zurückkamen.

Kevin Durant legte 21 Punkte auf - im letzten Viertel. Insgesamt kam der Small Forward auf wieder einmal überragende 42 Punkte, sein 14. Spiel in dieser Saison mit mindestens 40 Punkten. Selbstredend machte er damit seinen vierten Top-Scorer-Titel in den letzten fünf Jahren klar.

Die Pistons konnten einem fast leid tun. Detroit warf alles in die Waagschale und verausgabte sich im letzten Spiel der Saison noch einmal komplett. Der Mann mit dem schönsten Namen der diesjährigen Rookie-Class Kentavious Caldwell-Pope machte das beste Spiel seiner noch jungen Karriere und erzielte 30 Punkte (11/19 FG) sowie 6 Rebounds.

Trotz der großen Jungs im Frontcourt und einem einmal mehr beeindruckenden Andre Drummond (22 Punkte, 13 Rebounds) waren die Pistons unter dem Korb unterlegen. Die Thunder griffen sich 49 Rebounds (darunter 24 Offensivrebounds), Detroit lediglich 41. Gerade Serge Ibaka (10 Punkte, 15 Rebounds, 6 Blocks) agierte dabei überragend.

San Antonio Spurs (62-20) - L.A. Lakers (27-55) 100:113 (BOXSCORE)

Gregg Popovich war richtig froh. Sicherlich nicht über die relativ unnötige, aber bedeutungslose Niederlage der Spurs, sondern darüber, dass er eine vernünftige Ausrede hatte, um die Journalisten nach dem Spiel stehen zu lassen.

In einem 15-sekündigen Interview nach dem Spiel sagte er nur: "Wir hatten eine gute reguläre Saison und jetzt beginnen die Playoffs. Die fangen am Sonntag an und wir schauen, gegen wen wir spielen. Beide in Frage kommenden Teams spielen gerade, also werde ich mir das Spiel jetzt anschauen. Ihr passt auf, Jungs!"

Mit diesen Worten verschwand Popovich und sah sich die letzten Minuten des Duells der Mavs gegen die Grizzlies an und durfte danach feststellen, dass in der ersten Runde mal wieder die altbekannten Mavericks um Dirk Nowitzki auf sein Team warten. Im Spiel gegen die Lakers hatte er seine Stars entweder geschont (Duncan) oder nur relativ kurz auflaufen lassen. Tiago Splitter (12 Punkte, 8 Rebounds) stand mit 26 Minuten noch am längsten auf dem Feld.

Die Lakers feierten wenigstens einen erfolgreichen Saisonabschluss und zeigten lange vermisst geglaubte Team-Fähigkeiten. 29 Team-Assists und acht verschiedene Spieler im zweistelligen Punktebereich sprechen Bände. Jordan Hill war mit 18 Punkten und 14 Rebounds der beste Mann, auch Kendall Marshall (15 Punkte, 11 Assists) legte ein Double-Double auf.

Boston Celtics (25-57) - Washington Wizards (44-38) 102:118 (BOXSCORE)

Es ist tatsächlich geschafft. Erstmals seit 2008 stehen die Wizards wieder in den Playoffs. Das stand allgemein schon vorher fest, so richtig fassen kann man das in Washington aber erst nach dem letzten Spiel. "Ich habe nach dem Spiel noch mit Glen Rice zusammengesessen und er hat auch gesagt, dass es einfach ein großartiges Gefühl ist, uns jetzt mal weiterspielen zu sehen", offenbarte Bradley Beal (27 Punkte, 10/14 FG).

Die Wizards sprangen im letzten Moment sogar noch einen Platz nach vorne und landeten durch den Sieg gegen die Celtics bei der gleichzeitigen Niederlage der Nets noch auf Rang fünf in der Eastern Conference. Jetzt geht es gegen die Bulls. Allerdings fraglich, ob Chicago den Wizards nun lieber ist als Toronto.

Beeindruckend am Sieg der Wizards war vor allen Dingen die eigene Effizienz. Überragende 56,8 Prozent seiner Feldwürfe verwandelte Washington. Die Celtics lieferten da das Gegenteil ab, trafen zum Beispiel nur 7 ihrer 30 Dreierversuche.

Bester Mann bei Boston war Kelly Olynyk, der auf 24 Punkte und 7 Rebounds kam. John Wall erzielte für Washington 15 Punkte und 9 Assists.

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