NBA

NBA: Eiskalte Dallas Mavericks unterliegen New York Knicks - Phoenix Suns als erstes Team für die Playoffs qualifiziert

Von Robert Arndt
Luka Doncic kassierte gegen die New York Knicks sein 14. technisches Foul der Saison.
© getty

Die Dallas Mavericks müssen gegen den Angstgegner New York Knicks eine empfindliche Niederlage einstecken. Jayson Tatum und Giannis Antetokounmpo überragen für ihre Teams und die Phoenix Suns sind nach einer überzeugenden Vorstellung im Spitzenspiel in Miami schon jetzt für die Playoffs qualifiziert.

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Charlotte Hornets (32-35) - Boston Celtics (40-27) 101:115 (BOXSCORE)

  • Die Hornets befinden sich weiter im freien Fall und müssen langsam auch um das Play-In zittern, wenn sie weiter so spielen. Boston spielte keinesfalls eine gute Partie, fuhr letztlich aber einen souveränen Sieg ein. Das lag vor allem an einer weiteren Gala von Jayson Tatum, der machen konnte, was er wollte. Am Ende standen 44 Punkte (16/24 FG, 6/9 Dreier, 6/6 FT, 5 Rebounds, 3 Steals).
  • Noch Mitte des dritten Viertels führten die Gastgeber in dieser Partie, nachdem die Bank um Ex-Celtic Isaiah Thomas den schwachen Start vergessen gemacht hatte. LaMelo Ball verbrachte dabei große Teile des Spiels auf der Bank und kam auf lediglich 15 Zähler in 28 Minuten. Boston wirkte lethargisch, das ließ sich insbesondere an Jaylen Brown (15, 6/16) festmachen, der die ersten 30 Minuten unsichtbar war.
  • Dann wachte der Forward aber doch auf und leitete mit sieben schnellen Punkten die Wende ein. Zwischen dem dritten und vierten Abschnitt gelang den Celtics über gut zwei Minuten ein 14:0-Lauf - mit freundlicher Unterstützung von dummen Fouls von Montrezl Harrell (10, 7 Boards) und Kelly Oubre Jr. (9) -, danach war für die Hornets die Luft raus. Tatum versenkte im Schlussabschnitt noch vier Triples und kam alleine in Halbzeit zwei auf 28 Zähler.
  • Für Boston scorten erneut sechs Akteure zweistellig, darunter Marcus Smart (12, 9 Assists), Rob Williams (11, 11 Rebounds) und Al Horford (10, 10 Boards). Für die Hornets war P.J. Washington (17) der beste Scorer, während Miles Bridges (17, 5/14) und Terry Rozier (14, 5/17) blass blieben. Daniel Theis spielte für die Celtics lediglich 4:39 Minuten und kam auf 2 Zähler, 1 Rebound, 1 Assist und 1 Block.

Detroit Pistons (18-48) - Chicago Bulls (40-26) 108:114 (BOXSCORE)

  • Es war alles andere als überzeugend, aber wer einen DeMar DeRozan im Kader hat, der kann auch solche Spiele gewinnen. Der All-Star hievte die Bulls mit 36 Punkten (12/25 FG, 12/13 FT) und 8 Rebounds zu einem dreckigen Sieg und erzielte dabei 28 Zähler in der zweiten Halbzeit. Detroit fand keine Antworten auf den Forward, auch Top-Rookie Cade Cunningham konnte DeRozan im Eins-gegen-Eins einfach nicht stoppen.
  • Noch knapp neun Minuten vor dem Ende hatten die Pistons eben dank Cunningham mit sieben Zähler geführt. Der Nr.1-Pick zeigte dabei mit 22 Punkten (9/15) und 6 Assists eines seiner effizientesten Spiele, am Ende gelang aber auch ihm nichts mehr. Die Bulls drehten die Partie mit einem 17:2-Lauf über sieben Minuten und konnten sich dabei auf ihre Stars verlassen.
  • Neben DeRozan erzielte auch Zach LaVine (25, 7/14) acht Zähler im Schlussabschnitt, der All-Star marschierte darüber hinaus elfmal an die Freiwurflinie. Dies war letztlich auch der Schlüssel, die Bulls versenkten 31 ihrer 35 Freebies (Detroit: 13/17 FT) und konnten sich so einen eiskalten Abend von Downtown (nur 3/15 Dreier) erlauben. Zwei dieser Triples gingen auf das Konto von Coby White (8).
  • Nikola Vucevic (21, 8/11) dominierte dagegen in der Zone, auch weil Detroit Isaiah Stewart fehlte. Dafür startete erstmals Ex-Nr.2-Pick Marvin Bagley (10), der mit dieser Aufgabe jedoch überfordert war. Veteran Kelly Olynyk (12) machte es deutlich besser.
  • Und noch ein Kuriosum: So einen Korb sieht man auch nicht alle Tage in der NBA. Wir gratulieren dem Ex-Ulmer Javonte Green zu diesem Meisterstück.

Miami Heat (44-23) - Phoenix Suns (53-13) 90:111 (BOXSCORE)

  • Es ist schlichtweg beeindruckend, wie die Suns Spiel um Spiel gewinnen - so auch beim Spitzenreiter der Eastern Conference. Nebenbei wurde auch die Playoff-Teilnahme gesichert, natürlich als erstes Team. Chris Paul fehlte weiter, dafür kehrte Devin Booker (Corona) nach vier Spielen Pause wieder zurück und fügte sich direkt ins Kollektiv ein. 23 Punkte (7/12), 8 Rebounds, 9 Assists und dieser Buzzerbeater zum Ende des dritten Viertels waren Beweis genug.
  • Entscheidend war das dritte Viertel, als die Suns sich mit einem 34:19-Abschnitt deutlich absetzen und etwas überraschend die Bretter komplett dominierten. Alleine JaVale McGee (11, 15 Boards), der auch mit dieser, äh, wunderschönen Dirk-Hommage auffiel, griff sich 7 Offensiv-Rebounds, das Duell unter den Körben entschieden die Gäste mehr als deutlich mit 64:46 für sich.
  • Bei Miami fehlte Jimmy Butler (krank) und das war bemerkbar. Gegen die grundsolide Defense der Suns fiel den Heat nur wenig ein, nur knapp über die Hälfte der Versuche gingen durch die Reuse. Die besten Scorer der Gastgeber waren Duncan Robinson (22, 6/11 Dreier), Bam Adebayo (17, 6 Boards) sowie Tyler Herro (17, 7/20), dahinter kam jedoch viel zu wenig. Kyle Lowry (5) spielte zwar 10 Assists (unter anderem diese Schönheit), nahm aber auch nur drei Würfe.
  • Die Suns konnten es so locker austrudeln lassen, sechs Spieler erzielten mindestens 11 Punkte. Hinter Topscorer Booker war vor allem Mikal Bridges (21, 9/13, 9 Rebounds) richtig gut drauf, aber auch Deandre Ayton (19, 9/10, 10 Rebounds) stand dem Forward in nichts nach. Cameron Payne (11, 10 Assists) verbuchte ein Double-Double.