NBA

NBA: Stephen Currys Explosion sichert Golden State Warriors Sieg bei den Denver Nuggets

Von Robert Arndt
Stephen Curry erzielte gegen Denver 34 Punkte.
© getty

Stephen Curry hat die Golden State Warriors zu einem Sieg bei den Denver Nuggets um MVP Nikola Jokic geführt. Beim 113:102-Erfolg durchbricht der Guard eine magische Schallmauer, den wichtigsten Wurf des Abends versenkte aber Jordan Poole.

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Denver Nuggets (40-27) - Golden State Warriors (45-22) 102:113 (BOXSCORE)

Beide Teams hatten zuletzt einen brutalen Spielplan und dies machte sich insbesondere in der Schlussphase bemerkbar, als sowohl Denver als auch Golden State eher an taumelnde Boxer erinnerten. Es wurde kaum noch gepunktet, am Ende waren es die jungen Beine von Jordan Poole, die den Unterschied ausmachten.

Der 23-Jährige versenkte in der letzten Minute zwei Dreier in Serie, während Denver im vierten Spiel in fünf Tagen zwei Ballverluste in Folge produzierte. Nikola Jokic legte mit 23 Punkten (9/20 FG, 0/8 Dreier), 12 Rebounds und 9 Assists erneut eine gute Statline auf, am Ende fehlten aber auch ihm die Körner, unter anderem weil Kevon Looney (10, 5 Rebounds) den Serben so gut wie kaum ein anderer in dieser Saison verteidigte. Golden State ließ in den letzten 3:10 Minuten keinen Punkt mehr zu und erzielte selbst 13.

Der beste Mann der Gäste war aber Curry, der die Dubs mit zwei guten Drives zum Korb überhaupt erst auf die Siegerstraße gebracht hatte. Der Chefkoch kam auf 34 Punkte (11/21 FG, 5/12 Dreier) und 9 Rebounds. Curry durchbrach dazu auch noch die Schallmauer von 20.000 Punkten - und dies geschah zum Ende des dritten Viertels in klassischer Curry-Manier. Ein schneller Crossover, ein tiefer Dreier aus Logo-Nähe, nothing but net. Es war der Abschluss einer echten Show, die der Point Guard in den letzten sechs Minuten des Abschnitts lieferte. Mit 15 Punkten bog der Chefkoch einen zweistelligen Rückstand in eine Führung um (88:84).

Stephen Curry fängt im dritten Viertel Feuer

Die erste Halbzeit hatte noch den Gastgebern gehört, die wieder einmal auf einen starken Jokic bauen konnten, sich aber genau dann absetzen, als der Serbe eine Pause bekam. Ein 15:2-Lauf der Bank um DeMarcus Cousins, JaMychal Green oder auch Rookie Bones Hyland (nice Handles!) verschaffte Denver erstmals eine zweistellige Führung, welche die Gastgeber bis zur Pause konservieren konnten.

Auch nach dem Wechsel war Denver die dominierende Mannschaft, der Bruch kam erst, als Jokic Mitte des dritten Viertels sein viertes Foul kassierte und Curry plötzlich Feuer fing. Energie lieferte in dieser Phase auch Rookie Jonathan Kuminga (18), der mit seiner Athletik ein belebendes Element war. Poole erzielte 21 Zähler (8/13), Klay Thompson kam auf 18 Punkte (7/20 FG, 2/8 Dreier).

Die Nuggets trafen auf der Gegenseite schlecht (nur 42 Prozent), Rebounds und Freiwürfe hielten die Gastgeber, welche die ersten drei Vergleiche in dieser Saison gegen Golden State gewonnen hatten, im Spiel. Monte Morris (19, 8/14) traf im vierten Viertel wichtige Würfe, vom Rest kam jedoch zu wenig.