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NBA Playoffs - Suns-Star Devin Booker überragt in Spiel 1 gegen Clippers: "Warum seid ihr überrascht?"

Von Philipp Jakob
Devin Booker hat die Suns mit einem 40-Punkte-Triple-Double zum Sieg geführt.
© getty

Erster Auftritt in den Conference Finals - und dann direkt ein 40-Punkte-Triple-Double. Devin Booker war in Spiel 1 der Suns gegen die Clippers der überragende Mann des Abends. Für seine Teamkollegen kam das alles andere als überraschend.

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"Ich verstehe nicht, warum ihr an diesem Punkt immer noch so tut, als seid ihr überrascht", fragte Suns-Forward Jae Crowder, als er auf die Leistung von Booker angesprochen wurde. "Das ist zwar das erste Mal, dass er auf dieser Bühne steht, aber er ist begabt. Mehr als das. Und er ist mehr als bereit. Er bereitet sich wie kaum ein anderer vor."

In Abwesenheit von Chris Paul, der sich im Corona-Protokoll der NBA befindet und Spiel 1 verpasste, nahm Booker das Heft in der Suns-Offense in die Hand. Letztlich führte er sein Team mit 40 Punkten (15/29 FG), 13 Rebounds sowie 11 Assists zum 120:114-Auftaktsieg der Suns in den Western Conference Finals.

War es womöglich sogar das beste Spiel in Bookers Karriere? "Ich überlasse euch die Rankings", wich der 24-Jährige dieser Frage aus. "Ich gehe einfach raus und versuche, jedes Spiel zu gewinnen. Ich sage das schon seit dem Start der Playoffs: Das nächste Spiel ist immer das wichtigste."

In seinen ersten Playoffs überhaupt hat Booker seinen Aufstieg zu einem Superstar in dieser Liga untermauert. In bisher elf Postseason-Partien legte der Guard im Schnitt 29 Punkte, 7,4 Rebounds und 5,4 Assists auf bei Quoten von 49,1 Prozent aus dem Feld und 38,2 Prozent von Downtown.

Mit seinem Auftritt gegen die Clippers avancierte er erst zum sechsten Spieler der NBA-Historie mit mehreren 40-Punkte-Spielen in der Debüt-Postseason. Die anderen sind Luka Doncic, LeBron James, Bob McAdoo, Rick Barry und Wilt Chamberlain. Mit seinem ersten Triple-Double überhaupt - egal ob Playoffs oder Regular Season - war er zudem der erste Suns-Akteur seit Steve Nash, dem in den Playoffs ein Triple-Double gelang.

Suns schwärmen von Devin Booker

"Das ist Book nun einmal", schwärmte Suns-Coach Monty Williams. "Er hat auf diese Momente sehr, sehr lange gewartet." In seinen ersten fünf Jahren in der Association verpasste Booker mit den Suns immer die Postseason, nun beweist er sein Können auf der größten Bühne.

"Mir gefiel, wie er es gemacht hat", führte Williams weiter aus. "Er hat sich nicht einfach ins Spiel geworfen. Er hat einfach das gemacht, was er machen sollte. Manchmal gibt es so Momente, wenn jemand punkten will, dass er sich den Ball schnappt und einfach wirft. Devin hat heute aber alles innerhalb unseres Systems gemacht."

Vor allem nach dem Seitenwechsel war Booker richtig on fire. 18 Zählern im dritten Viertel ließ er weitere 11 Punkte im Schlussabschnitt folgen und führte Phoenix so zum Sieg. Den Clippers, die im vierten Viertel nur noch 34,8 Prozent ihrer Würfe trafen, fehlte letztlich eine Antwort. "Wir müssen uns einen Konter überlegen und das werden wir auch", sagte Paul George.

"Ich glaube, das war ein gutes Feel-Out-Game, um zu sehen, wo wir Veränderungen vornehmen müssen", so der Clippers-Topscorer, der in Spiel 1 34 Punkte erzielte. "Wir haben bisher einen tollen Job gemacht, uns anzupassen." Spiel 2 der Serie findet in der Nacht auf Mittwoch (ab 3 Uhr live auf DAZN) ebenfalls in Phoenix statt.

Suns vs. Clippers: Die Serie im Überblick

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
120. Juni21.30 UhrSunsClippers120:114
223. Juni3 UhrSunsClippers
325. Juni3 UhrClippersSuns
427. Juni3 UhrClippersSuns
5*29. Juni3 UhrSunsClippers
6*1 Juli3 UhrClippersSuns
7*3. Juli3 UhrSunsClippers
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