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NBA: James Harden explodiert spät bei Rockets-Sieg - Kawhi Leonard schwächelt gegen Toronto Raptors

Von SPOX
James Harden zerlegt die New Orleans Pelicans in einem starken vierten Viertel und führt die Rockets zum Sieg.
© getty
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Kawhi Leonard erwischt keinen guten Tag gegen sein Ex-Team, das er in der vergangenen Saison zum Titel führte. Dennoch holen die Clippers einen knappen Sieg. Deutlicher ist dagegen die Angelegenheit zwischen den Jazz und Warriors.

Golden State Warriors (2-9) - Utah Jazz (7-3) 108:122 (BOXSCORE)

  • Nach den knappen Siegen gegen die Sixers und Bucks legte Utah nun mit einem deutlichen Erfolg gegen die Warriors nach. Der dritte Sieg in Serie der Jazz war letztlich eine lockere Angelegenheit, für die Warriors hagelte es dagegen die vierte Pleite am Stück.
  • Dass die Partie im ersten Viertel überhaupt noch recht eng war, hatten die Warriors D'Angelo Russell zu verdanken. Der Point Guard hielt sein Team im Alleingang in der Partie - im wahrsten Sinne des Wortes. Zwischenzeitlich zeigte er sich für 16 Dubs-Punkte in Folge verantwortlich, insgesamt gingen 18 der 30 Punkte der Hausherren im ersten Durchgang auf Russells Konto.
  • Langfristig gesehen reichte der starke Auftritt von D-Lo, der insgesamt 33 Punkte und 8 Assists bei 13 von 25 aus dem Feld auflegte, aber nicht. Utah nahm gegen Ende des zweiten Viertels das Heft in die Hand, erst mit einem 13:4- und kurz darauf mit einem weiteren 9:4-Lauf.
  • Im dritten Durchgang wuchs der Vorsprung schließlich auf bis zu 20 Zähler an, das war zu viel für die tapfer kämpfenden Dubs, die weite Teile des Schlussabschnitts ohne Draymond Green auskommen mussten. Der 29-Jährige holte sich die erste Ejection in der noch jungen Geschichte des Chase Centers ab, als er sich über einen ausgebliebenen Foulpfiff der Referees beschwerte.
  • Bei den Jazz überzeugte vor allem das Dreigespann Donovan Mitchell, Mike Conley und Rudy Gobert. Bester Scorer war Gobert mit 25 Zählern (11/12 FG) und 14 Brettern. Auch Conley (22 und 7 Assists) sowie Mitchell (23) knackten die 20-Punkte-Marke. Letzterer machte zudem mit 8 Rebounds, 6 Assists und einem krachenden Dunk auf sich aufmerksam.

L.A. Clippers (7-3) - Toronto Raptors (7-3) 98:88 (BOXSCORE)

  • Das hatten sich die Clippers sicherlich anders vorgestellt. Beim Duell von Kawhi Leonard gegen sein Ex-Team lief offensiv relativ wenig zusammen - dennoch erkämpfte sich L.A. am Ende den Sieg gegen die Raptors. Trotz der schwächelnden Klaue.
  • Die Raptors verstanden es sehr gut, Kawhi so weit es ging aus dem Spiel zu nehmen. Dem Finals-MVP wurde mit zahlreichen Traps und Double-Teams das Leben schwer gemacht, so stand er am Ende bei nur 12 Punkten, 2 von 11 aus dem Feld und 9 Ballverlusten (dazu 11 Rebounds, 9 Assists sowie 3 Steals).
  • Auch deshalb stand Toronto lange Zeit kurz vor der nächsten Überraschung gegen ein Team aus der Stadt der Engel, nachdem am Tag zuvor gegen die Lakers gewonnen werden konnte. Und das, obwohl der ohnehin ersatzgeschwächte Champion auch noch auf O.G. Anunoby verzichten musste. Der 22-Jährige bekam bereits im ersten Viertel einen Finger ins Auge und musste das Spiel verlassen. Bei den Clippers fiel Landry Shamet im dritten Durchgang mit Knöchelproblemen aus.
  • Die komplette Partie über sahen die Fans im Staples Center, unter denen auch viele Raptors-Fans zu hören waren, ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Kein Team konnte sich zweistellig absetzen, so brachten erst die Schlussminuten eine Entscheidung. Ein Fastbreak-Dunk von Montrezl Harrell brachte die Hausherren gut eine Minute vor dem Ende mit 6 Zählern in Front. Anschließend machten sie von der Freiwurflinie alles klar.
  • Trotz des eher schwachen Offensiv-Auftritts der Clippers (37 Prozent FG, 22,2 Prozent Dreier) holten sich die Clippers am Ende also dennoch den Sieg. Das lag auch an der starken Arbeit unter den Brettern. Das Rebound-Duell ging mit 66:38 an die Hausherren, darunter 20 (!) Offensiv-Rebounds. Toronto ließ dagegen gerade im vierten Viertel einige Möglichkeiten in direkter Ringnähe liegen.
  • Bester Scorer der Clippers war Lou Williams, der 21 Zähler von der Bank erzielte. Harrell (14, 11 Rebounds und 3 Blocks) und JaMychal Green (10 und 12) steuerten jeweils ein Double-Double bei. Auf Seiten der Kanadier war Pascal Siakam mit 16 Punkten (6/17 FG) bester Werfer. Chris Boucher machte erneut eine starke Partie mit 13 Zählern, 6 Rebounds und 2 Blocks.
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