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NBA: James Harden explodiert spät bei Rockets-Sieg - Kawhi Leonard schwächelt gegen Toronto Raptors

Von SPOX
James Harden zerlegt die New Orleans Pelicans in einem starken vierten Viertel und führt die Rockets zum Sieg.
© getty

Lange Zeit hat James Harden mit seinem Dreier zu kämpfen, doch in der Schlussphase ist der Star der Houston Rockets beim Sieg gegen die New Orleans Pelicans nicht mehr zu stoppen. Derweil erlebt Kawhi Leonard einen eher gebrauchten Abend gegen sein Ex-Team, die Toronto Raptors, und Tony Parker wird in San Antonio geehrt.

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James Harden dreht erst im vierten Viertel so richtig auf, mit 39 Punkten führt er die Rockets zum vierten Sieg in Serie. Die Grizzlies vermiesen einen emotionalen Abend für Tony Parker, dessen Trikot in San Antonio unter die Hallendecke gezogen wird.

Detroit Pistons (4-7) - Minnesota Timberwolves (6-4) 114:120 (BOXSCORE)

  • Die Timberwolves haben das Comeback von Blake Griffin, der nach seinen Knieproblemen erstmals in dieser Saison auf dem Parkett stand, gründlich versaut. Das Wolves-Duo Andrew Wiggins (33 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists, 12/20 FG) und Karl-Anthony Towns (25, 8 und 6) war letztlich zu viel für Detroit.
  • Gemeinsam mit dem ebenfalls starken Jake Layman (16) erarbeiteten sie sich einen 19-Punkte-Vorsprung im dritten Viertel, das lag auch am starken Shooting der Gäste. Minnesota traf 15 von 34 von Downtown (44,1 Prozent) - doch Detroit hielt mit 16 Dreiern bei 32 Versuchen dagegen.
  • Sechs dieser Triples versenkten die Pistons im Schlussabschnitt, sodass die Hausherren den großen Rückstand etwas eindämmen konnten. Tony Snell (16, 4/6 Dreier) verkürzte zweieinhalb Minuten vor dem Ende sogar auf 104:109, doch zwei Dreier von Wiggins und KAT machten anschließend den Deckel drauf.
  • Griffin erzielte bei seinem Saisondebüt 19 Punkte in limitierter Einsatzzeit von 24 Minuten (dazu 7 Rebounds und 6 Assists). Auch Derrick Rose kam nach Oberschenkelproblemen zurück, blieb allerdings blass (6, 3/13 FG). Auch Andre Drummond (11 und 12 Rebounds, 4/12 FG) konnte dem Spiel nicht wie zuletzt seinen Stempel aufdrücken. Bester Scorer der Hausherren war Luke Kennard mit 25 Punkten.

Boston Celtics (8-1) - Dallas Mavericks (6-4) 116:106 (Spielbericht)

San Antonio Spurs (5-5) - Memphis Grizzlies (3-7) 109:113 (BOXSCORE)

  • Der Abend stand ganz im Zeichen von Tony Parker, dessen Trikot im Anschluss an die Partie unter die Hallendecke im AT&T-Center gezogen wurde. Doch Basketball gespielt wurde zuvor natürlich auch noch und die Memphis Grizzlies präsentierten sich als Spaßverderber für die heimischen Fans.
  • Nach der 20-Punkte-Klatsche gegen die Celtics am Wochenende lieferten die Spurs erneut keinen guten Auftritt ab. Im ersten Abschnitt versenkte San Antonio gerade einmal 32 Prozent aus dem Feld und sah sich zwischenzeitlich mit 16 Zählern im Hintertreffen. Angeführt von LaMarcus Aldridge (19) und Rudy Gay (18) machten es die Hausherren im Schlussabschnitt immerhin noch einmal spannend.
  • Die Entscheidung fiel letztlich erst in den finalen Sekunden. Zunächst versenkte Jaren Jackson Jr. einen Dreier, der nach einer Review jedoch zurückgenommen wurde: JJJ stand im Aus. Kurz darauf wurde nach einem Drive von DeRozan ein Foul gepfiffen. Memphis nutzte jedoch die Choaches Challenge, der Pfiff wurde rückgängig gemacht. Zwar ging der Sprungball an die Spurs, doch DeRozans finaler Versuch von draußen war zu kurz - Sieg für Memphis.
  • Jackson war mit 24 Punkten bester Scorer seines Teams, Brooks kam auf 21 Zähler. Jonas Valanciunas steuerte ein Double-Double bei (18 und 12 Rebounds), während Ja Morant einen eher gebrauchten Abend erwischte (9, 2/12 FG). Gleiches galt für DeRozan (12, 5/15 FG), während Jakob Pöltl in 15 Minuten auf 4 Punkte, 4 Bretter und 3 Assists kam.
  • Anschließend wurde es noch einmal emotional, als Parker unter anderem von Spurs-Coach Gregg Popovich, Tim Duncan und Manu Ginobili mit emotionalen Reden gewürdigt wurde. Nach einem letzten "Go Spurs Go" der Fans für den französischen Point Guard, der 17 Jahre lang für die Spurs auflief und vier Titel gewann, wurde sein Trikot mit der Nummer 9 schließlich unter der Hallendecke enthüllt.

New Orleans Pelicans (2-8) - Houston Rockets (7-3) 116:122 (BOXSCORE)

  • Auch ohne den verletzten Brandon Ingram (rechtes Knie) lieferten die Pelicans den Rockets einen starken Kampf. Letztlich hatten die Hausherren dem bärenstarken James Harden im vierten Viertel aber nicht mehr genug entgegenzusetzen. Hinter den 39 Zählern und 9 Assists des Bärtigen holte Houston den vierten Sieg in Serie.
  • Harden drehte dabei vor allem im vierten Viertel ordentlich auf, in dem er 19 Punkte erzielte. Etwa acht Minuten vor dem Ende hatte sich New Orleans bis auf 4 Punkte an die Rockets herangerobbt, bevor Harden die Kontrolle übernahm. Ein persönlicher 13:0-Lauf des MVPs von 2018 brachte die Entscheidung.
  • Allerdings hatten Harden und auch Russell Westbrook (26, 5 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals) anfangs noch enorme Probleme, vor allem aus der Distanz. 14 der ersten 16 Dreierversuche des Duos gingen nur an den Ring. Am Ende stand Harden bei 3/11 und Westbrook bei 1/8 Triples. Die Rockets trafen insgesamt nur 12 ihrer 41 Versuche aus der Distanz (29,3 Prozent).
  • In dieser Hinsicht lief es bei J.J. Redick auf der Gegenseite deutlich besser. Der Scharfschütze versenkte 7 Dreier (bei 15 Versuchen) für insgesamt 24 Punkte. Damit avancierte er zum Topscorer der Pels, Josh Hart kam noch auf 19 Punkte, Jrue Holiday schrammt nur knapp am Triple-Double vorbei (18 Punkte, 11 Assists und 9 Rebounds). Clint Capela legte für die Rockets ein Double-Double (11 und 20 Rebounds) auf.
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