DFB-Team - Erkenntnisse zur WM-Generalprobe im Oman: Eine Empfehlung mit vier Ballkontakten

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DFB-Team: Die Außenverteidigung bleibt die Problemzone

Linksverteidiger Christian Günter blieb nach seiner Einwechslung zur Pause relativ unauffällig - und gab damit womöglich die beste Bewerbung der vier eingesetzten Außenverteidiger ab. Lukas Klostermann wurde frühzeitig ausgewechselt, David Raum und Thilo Kehrer enttäuschten gänzlich.

Nach über dreimonatiger Verletzungspause wegen eines Syndesmosebandrisses verhalf Flick Klostermann zum Comeback, nur um ihn nach nur 34 Minuten wieder auszuwechseln. Eine durchaus kuriose Maßnahme, die aber offenbar genau so angedacht gewesen ist. "Es war klar, dass wir ihn nach 30 Minuten rausnehmen. Es hat alles seinen Sinn", sagte Flick.

Bis zu seiner Auswechslung war Rechtsverteidiger Klostermann die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken. Dass er bis zum WM-Start gegen Japan in sechs Tagen die erforderliche Fitness erreicht, erscheint fraglich. Vieles deutet somit auf einen Startplatz für Thilo Kehrer hin, der sich gegen den Oman jedoch keineswegs empfahl.

Als Klostermann für Armel Bella Kotchap ausgewechselt wurde, rückte der bis dahin als Innenverteidiger eingesetzte Kehrer auf die rechte Seite. Bereits im Zentrum hatte er seinen Anteil an Omans Chancen in der 6. und 14. Minute. Außen wirkte er ähnlich unsicher und unterschied sich damit nicht von seinem Pendant auf links David Raum. Wiederholt klafften auf beiden Flügeln riesige Lücken, die der Weltranglisten-75. Oman für gefährliche Konter nutzte.

Raum befand sich zuletzt auch schon bei RB Leipzig in einem bedenklichen Formtief, wirkt aktuell nicht nur desorientiert im Defensivspiel, sondern auch fehlerhaft bei eigenem Ballbesitz. Nachdem er neun der vergangenen zehn Länderspielen begonnen hatte, droht er nun kurz vor dem WM-Start seinen Platz an Günter zu verlieren.

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