VfL Wolfsburg: "Starke Einschränkungen" durch Eigner Volkswagen?

Von Philipp Schmidt
Der VfL steht vor einem personellen Umbruch im Sommer.
© getty

Auf den VfL Wolfsburg könnten wirtschaftlich herausfordernde Zeiten zukommen. Wie der kicker berichtet, wirke sich der Krieg in der Ukraine stark auf die Geschäfte von VfL-Eigner Volkswagen aus. Der Konzern musste bereits zahlreiche Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken, auch die Fußballsparte müsse sich "stark einschränken".

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Folglich seien Großinvestitionen in der anstehenden Transferperiode "kaum möglich". Mit dem polnischen Flügelspielers Jakub Kaminski, der für zehn Millionen Euro von Lech Posen kommt, steht eine Verpflichtung bereits fest, Transfers weiterer Kandidaten wie Ruben Vargas (Augsburg) oder Patrick Wimmer (Bielefeld) seien jedoch kaum zu realisieren, solange nicht im Gegenzug hochkarätige Spieler wie Maxence Lacroix oder Ridle Baku den Verein verlassen.

Dass es im kommenden Sommer einen Umbruch geben wird, steht bereits jetzt fest. John Anthony Brooks verlässt den Klub ablösefrei, gleiches gilt für William. Zudem wird Dodi Lukebakio den Verein nach Ende seiner Leihe verlassen. Auch die Zukunft der Schlüsselspieler Xaver Schlager, Paulo Otavio, Jerome Roussillon, Kevin Mbabu und Renato Steffen (alle Vertrag bis 2023) soll frühzeitig geklärt werden. Oberste Priorität dürfte es allerdings haben, einen Nachfolger für Brooks in der Defensivzentrale zu finden - unter offenbar komplizierteren finanziellen Rahmenbedingungen als gedacht.

Durch die russische Invasion in der Ukraine sind auch die dortigen VW-Produktionsstätten direkt betroffen, daraus resultierend fehlen Bauteile in anderen Werken wie dem Stammwerk in Wolfsburg und die Produktion kann nicht wie gewünscht vonstatten gehen. Diese Millionenverluste treffen auch den VfL.