Erkenntnisse des 7. Bundesliga-Spieltags: King Kruse, Skorpion Lazaro und Lewandowski weist Haaland in die Schranken

Von Stefan Rommel
Erling Haaland zog im Duell der Top-Stürmer gegen Robert Lewandowski den Kürzeren.
© getty/Pool

Jede Menge los in der Bundesliga: Lewandowski weist Haaland in die Schranken, in Berlin geht es gleich doppelt bergauf und dann fliegt auch noch Gladbachs Valentino Lazaro durch die Luft. Das alles und noch mehr in den Talking Points des 7. Spieltags.

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Lazaro mit dem Fritz-Walter-Tor-des-Jahres

1. Oktober 1956, Leipziger Volksstadion, 120.000 Zuschauer bei Wismut Karl-Marx-Stadt gegen den 1. FC Kaiserslautern. Was das mit dem 8. November 2020, Leverkusener BayArena, Null Zuschauer bei Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach zu tun hat? Die Flughacke, oder wie man heute neudeutsch offenbar sagt: Der Scorpion-Kick (Video: No-Look-Scorpion-Kick von Valentino Lazaro).

Damals in Leipzig staunte die Welt über den eingesprungenen Fritz Walter, ein Hackentor im Sturzflug und hätte es damals schon das "Tor des Monats" gegeben - es wäre das Tor des Jahres geworden. Nun hat der gute Fritz einen würdigen Nachfolger. Gladbachs Valentino Lazaro verlängerte am späten Sonntagabend eine Flanke ähnlich spektakulär wie seinerzeit Walter ins obere Toreck. Ein Tor für die Ewigkeit vom Gladbach-Skorpion, aber keines für wenigstens einen Punkt für die Borussia. Wunderschön war's trotzdem.

Mit Matteo Guendouzi kommt der Aufschwung

Die Hertha hat ihren in den letzten Wochen schon angedeuteten Aufwärtstrend in Augsburg nun auch mit Punkten unterstrichen. Das 3:0 gegen den FC Augsburg war ein absolut souverän herausgespielter Sieg gegen einen sehr unangenehmen Gegner, der in der Länderspielpause für ein wenig Ruhe sorgt im notorisch aufgeregten Umfeld der Hertha.

An den deutlich besseren Leistungen der letzten Spiele ist Zugang Matteo Guendouzi maßgeblich beteiligt. Der Franzose zeigt erstaunlich wenige Anpassungsprobleme an die neue Mannschaft und die neue Liga und wirkte wie schon bei seinem Debüt gegen Wolfsburg eine Woche zuvor wie ein echter Anker im defensiven Mittelfeld.

Guendouzi ist vom FC Arsenal ausgeliehen, das Leihgeschäft für diese eine Saison könnte sich für die Berliner noch über die Maßen bezahlt machen. Jedenfalls lässt Guendouzis Turbo-Start für die Zukunft noch einiges erhoffen.

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