NFL

Manning dementiert Doping-Berichte

Von SPOX
Peyton Manning musste sich 2011 einer Nacken-Operation unterziehen
© getty

Peyton Manning wehrt sich gegen die Vorwürfe, wonach er infolge seiner Nacken-Operation 2011 menschliche Wachstumshormone genommen habe. Der Quarterback dementierte entsprechende Berichte des TV-Senders Al Jazeera, inzwischen revidierte auch Pharmazeut Charlie Sly seine, in dem Bericht verwendete, belastende Aussage.

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Sly, ein Pharmazeut aus Texas, hatte ursprünglich erklärt, dass er "Teil eines medizinischen Teams war, das Manning bei der Reha half". Demzufolge wurden die Wachstumshormone an Mannings Frau, die angeblich Kundin einer Anti-Aging-Klinik war, geschickt, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Doch inzwischen ruderte der Pharmazeut, ursprünglich die am stärksten belastende Quelle, zurück.

Bei ESPN erklärte Sly am Sonntag: "Ich habe die Mannings bei meiner Arbeit nie gesehen. Sie haben zu der Zeit nicht einmal in der Gegend gelebt. Jemand, der da gearbeitet hat, erzählte mir, dass sie vorher mal da waren. Mehr wusste ich nicht und es tut mir leid. Ich habe nie irgendwelche Akten gesehen."

Broncos stärken Manning

In einem Statement, das die Denver Broncos in Mannings Namen veröffentlichten, hieß es schon zuvor: "Die Vorwürfe, dass ich so etwas tun würde, sind kompletter Schwachsinn und frei erfunden. Das ist nie passiert. Nie. Ich kann es nicht fassen, dass irgendwer so etwas berichten würde. Wer auch immer das sagt, er erfindet Dinge."

Die Broncos stärkten Manning später auch in einem eigenen Statement den Rücken und bezweifelten die Glaubwürdigkeit des Berichts. Gegenüber NFL-Insider Ian Rapoport bestätigte Manning-Vertreter Ari Fleischer zudem, dass Manning niemals menschliche Hormone zu sich genommen habe. Darüber hinaus sei Manning nie bei einem Drogentest aufgefallen.

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Manning selbst erklärte am Sonntag außerdem gegenüber ESPN: "Um das noch einmal klarzustellen: Ich habe niemals menschliche Wachstumshormone verwendet. Das ist niemals passiert, die Berichte sind völlig falsch. Es ist einfach so dermaßen erfunden, dass ich deswegen garantiert nicht nachts wach liegen werde." So sei es für ihn "ein schlechter Scherz. Ich verstehe nicht, wie jemand etwas erfinden und das auch noch zugeben kann, und es trotzdem eine Story wird."

Mehrere Sportler werden in dem Al-Jazeera-Bericht mit dem Titel "The Dark Side" angeklagt. Dafür hatte Liam Collins, ein britischer Hürdenläufer, undercover ermittelt, um zu beweisen, wie verbreitet leistungssteigernde Mittel im Sport weltweit sind.

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