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Die Los Angeles Rams erleben als amtierender Super-Bowl-Champion eine absolute Horror-Saison. Wie konnte es so weit kommen - und sind die Rams vielleicht sogar der schlechteste Titelverteidiger der Super-Bowl-Ära? SPOX macht den Check.
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Rückblick: Am 14. Februar 2022 krönen sich die Rams zum Champion - der erste Titel für die Franchise seit 1999, damals noch in St. Louis. Die Strategie, aggressiv Draft-Kapital für Superstars zu opfern, der Salary Cap zum Trotz, geht auf.
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Eine ruhige Offseason wird es nicht: Head Coach Sean McVay wird von TV-Sendern umworben, Defensiv-Ass Aaron Donald spricht öffentlich vom Karriereende. Am Ende bleiben sie aber: Je acht von elf Startern aus Offense und Defense kehren zurück.
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Dass es sehr schwer wird, zeigt direkt die 10:31-Abreibung gegen die Bills zum Saisonstart. Es hakt an vielen Stellen, das Laufspiel um Cam Akers (2,8 Yards/Carry) etwa ist katastrophal, und die O-Line kann Quarterback Matt Stafford nicht schützen.
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Die Leistung des QB-Veterans stürzt im Vergleich zur Vorsaison ab: Schwache Line, ein dünnes Receiver-Korps und Verletzungsprobleme (Ellbogen, Gehirnerschütterung) tun ihr Übriges. Was die Yards angeht, steht die Offense nach Week 10 auf Rang 31 ...
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Bei der Niederlage gegen die Cardinals verletzt sich dann auch noch Elite-Receiver Cooper Kupp am Knöchel. Blowout-Niederlagen, Frust überall, nur noch minimale Chancen auf die Playoffs: War ein Super-Bowl-Sieger jemals so schlecht? Wir blicken zurück.
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DENVER BRONCOS 2016: Im Super Bowl 50 hatte sich Quarterback-Legende Peyton Manning mit seinem zweiten Titel in den Sonnenuntergang verabschiedet. Trevor Siemian sollte in seine Fußstapfen treten, zudem wurde Paxton Lynch gedraftet.
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Die Broncos starteten tatsächlich 4-0, doch dann brach vor allem die Offense ein. Denver rettete sich mit 9-7 und einer positiven Bilanz in die Offseason, dennoch wurden die Playoffs verpasst. Es folgten schlimme Quarterback-Jahre in Colorado ...
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BALTIMORE RAVENS 2013: Ray Lewis, Ed Reed ... die Ravens gingen mit einer brutal starken Defense in die Playoffs der Saison 2012. Dann legte Quarterback Joe Flacco einen unfassbaren Postseason-Run hin - und in Baltimore freute man sich über den Titel.
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Von dieser Magie blieb nicht viel übrig: Flacco (22 Interceptions) baute 2013 stark ab, das Running Game um Ray Rice (3,1 Yards/Carry) ebenfalls. Eine der schlechtesten Offenses der Liga bedeuteten einen 8-8-Bilanz und verpasste Playoffs.
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TAMPA BAY BUCCANEERS 2003: Eine dominante Defense führte die Bucs zu einem 48:21-Erfolg im Super Bowl XXXVII über die Raiders. Darling des Teams war der junge Head Coach Jon Gruden, aber dessen Erfolg sollte sich nicht wiederholen ...
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Verletzungen beutelten das Team, dazu kamen viele knappe Niederlagen: Mit einer finalen Bilanz von 7-9 sind die Bucs das bisher letzte Team, das nach dem Titel eine negative Bilanz hatte. Gruden blieb noch bis Ende 2008 - ohne weiteren Playoff-Sieg.
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DENVER BRONCOS 1999: Parallelen zu Peyton Manning tun sich auf: John Elway gewann 1997 und 1998 jeweils den Titel, dann beendete er seine glorreiche Karriere. Brian Griese sollte ihn ersetzen - aber daraus wurde nichts.
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Running Back Terrell Davis, amtierender NFL-MVP, verletzte sich in Woche 4, seine Saison war vorzeitig beendet. Spätestens da war auch die Broncos-Saison gelaufen. 6-10, letzter Platz in der AFC West und natürlich keine Playoff-Teilnahme.
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NEW YORK GIANTS 1987: In der überragenden Saison zuvor (14-2, acht Pro-Bowler) hatte Lawrence Taylor, der vielleicht beste Defensivspieler der Geschichte, die G-Men zum Titel geführt. 39:20 gewann man den Super Bowl gegen die Broncos.
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Irgendwie war im Jahr darauf aber nur noch Taylor richtig gut. Die Giants starteten mit fünf Pleiten in die Saison und wiesen eine 6-9-Bilanz auf. Es folgte eine weitere Saison ohne Playoffs - aber schon 1990 konnten die Giants erneut den Titel holen.
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SAN FRANCISCO 49ers 1982: Mit einem 26:21 über die Cincinnati Bengals gewannen die Niners ihren ersten Super Bowl, MVP wurde ein gewisser Joe Montana. Doch dann folgte ein Spieler-Streik ...
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... die folgende Saison wurde auf neun Spiele verkürzt - und davon gewannen die Niners gerade mal drei, auch wenn es meistens recht eng zuging. "Joe Cool" gewann 1984, 1988 und 1989 noch drei weitere Titel in San Francisco.
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OAKLAND RAIDERS 1981: Angeführt von Quarterback und Super-Bowl-MVP Jim Plunkett gewannen die Raiders das Endspiel mit 38:9 gegen Washington und wollten direkt nachlegen. Doch ein Jahr später war Plunkett so schlecht, ...
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... dass er mit drei Partien in Serie ohne Punkte einen NFL-Rekord aufstellte. Er wurde noch während der Saison durch Marc Wilson ersetzt, eine 7-9-Saison konnte aber auch der nicht verhindern. Ein Jahr später folgte der kurzzeitige Umzug nach L.A.
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KANSAS CITY CHIEFS 1970: 23:7 gewannen die Chiefs den Super Bowl IV gegen die Vikings, die zweite Endspiel-Teilnahme schon für die Franchise. Obwohl im Jahr darauf eine positive Bilanz folgte (7-5-2), reichte es nicht für die Playoffs.
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Der "Super-Bowl-Hangover" sollte sich noch lange hinziehen: Bis 1991 gab es in Kansas City keinen Playoff-Sieg mehr zu bejubeln.
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FAZIT: Wie reihen sich die Rams hier ein? 16 von 56 Super-Bowl-Siegern verpassten die der folgenden Saison die Postseason, die Rams könnten Nummer 17 werden. Bei 3-6 standen vor ihnen aber nur vier Teams, eine negative Bilanz hatten am Ende sechs Teams.
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