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Gut zehn Jahre ist es her, dass die Orlando Magic Dwight Howard in einem komplizierten Trade nach Los Angeles schickten. Wir blicken zurück, was Orlando im Gegenzug bekam und warum der Rebuild so lange dauerte.
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Auf dem Papier las sich der Deal gut. 6 Spieler und 5 Picks erhielten die Magic in einem Vier-Team-Trade mit den Lakers, 76ers und Nuggets. Orlando bekam Nikola Vucevic, Arron Afflalo, Al Harrington, Christian Eyenga, Josh McRoberts und Mo Harkless.
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Wichtiger als die Spieler waren aber die Picks. Bei genauerem Hinschauen war es aber eine Mogelpackung: 2nd Rounder aus Denver und L.A, First Rounder aus Denver oder New York, dazu je ein First Rounder aus Philly und L.A., die aber “conditional” waren.
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Was heißt das? Ganz einfach: Diese Picks waren geschützt und wurden stattdessen zu Zweitrundenpicks, da sie nicht rechtzeitig zu den Magic gerollt sind. Letztlich erhielten die Magic einen echten First Rounder für Howard. Nun aber zu den Picks seit 2013.
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2013: 2. Pick - VICTOR OLADIPO: Schlechtes Timing. Orlando sollte viele Jahre nicht mehr so hoch ziehen - und das in einem Draft, der komplett verwirrend war. Die besten Spieler (Giannis, Gobert) versteckten sich außerhalb der Lottery.
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Oladipo sollte zwar All-Star-Niveau erreichen, das allerdings erst im Jersey der Indiana Pacers. Nach nur drei Jahren tradete man den Guard für Serge Ibaka und einen Erstrundenpick (dazu später mehr) nach OKC.
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2014: 4. Pick - AARON GORDON - Auch Gordon war nicht der erwünschte Franchise Player, in Denver zeigt sich aktuell, dass der Forward eher ein starker Rollenspieler ist. Bitter: Vor Gordon ging Joel Embiid zu den Sixers.
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Dennoch war der Gordon-Pick kein schlechter. Der High Flyer vertrat die Magic mehrfach beim Slam Dunk Contest und war wichtiger Bestandteil von Playoff-Teams. Aus Denver kommt 2025 noch ein First Rounder für Gordon.
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2014: 10. Pick - ELFRID PAYTON - Der einzige echte Pick aus dem Howard-Trade! Aber: Orlando fädelte am Draft-Tag einen Trade mit Philly ein, um sich Payton zu sichern. Dafür gaben die Magic den Pick aus dem Howard-Trade zurück zu den Sixers.
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Kein guter Deal, schließlich hat Payton mit nun 28 Jahren keinen Arbeitgeber mehr. Der Wurf blieb immer ein riesiges Problem. 2018 verscherbelte man den Spielmacher für einen Zweitrundenpick nach Phoenix.
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2015: 5. Pick - MARIO HEZONJA - Es bleibt kein guter Run für Orlando. Vor ihnen geht Kristaps Porzingis vom Tisch, die Magic schnappen sich den “kroatischen Kobe Bryant”, der sich als Rohrkrepierer entpuppt.
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Nach drei Jahren wird das Experiment schon wieder ad acta gelegt, in 219 Spielen legt Hezonja nur 6,9 Punkte im Schnitt bei 42 Prozent aus dem Feld auf. Immerhin: Mit 27 Jahren ist der Forward nun ein wichtiger Spieler für Real Madrid.
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2016 haben die Magic den 11. Pick, traden diesen am Abend des Draft aber für Serge Ibaka nach OKC. Domantas Sabonis hat zwar eine Magic-Cap auf, der spätere All-Star wird für Orlando aber kein einziges Spiel absolvieren.
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2017: 6. Pick - JONATHAN ISAAC: Was Orlando fehlt, ist ein echter Spielmacher. 2017 gibt es eine ganze Flut, doch Fultz, Lonzo Ball und De’Aaron Fox sind an Position 6 schon weg. Die Wahl fällt mal wieder auf einen langen Forward.
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Keine schlechte Wahl, doch Isaac, der All-Defense-Potenzial hat, ist andauernd verletzt. Bisher machte Isaac nur 139 Spiele, zuletzt war er in der Bubble auf dem Court. Dort riss er sich Kreuzband und Meniskus und arbeitet noch immer an seinem Comeback.
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2018: 6. Pick - MO BAMBA: Es war wie verhext. Wieder sind in Doncic und Young die besten Guards weg, wenn Orlando zieht. Stattdessen nehmen die Magic Center Mo Bamba und verschmähen in Wendell Carter Jr. einen anderen talentierten Big Man.
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Zwar ist Bamba weiterhin Teil der Magic, für ihn bleibt aber nur die Rolle des Reservisten. Er kann Würfe blocken und Dreier treffen, ein Defensiv-Anker ist er aber nicht. Für Paolo Banchero musste er sogar seine Rückennummer abgeben. Autsch!
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2019: 16. Pick - CHUMA OKEKE: Durch den Einzug in die Playoffs zogen die Magic hier nach sieben Jahren mal wieder außerhalb der Lotterie. Okeke war ein solider Pick, auch wenn er seine Rookie-Saison verletzt komplett verpasste.
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Inzwischen ist der Forward aber Teil der Rotation. Er ist einer der besten Werfer der Magic (kaum einer wirft so gern wie er), dazu besitzt er defensives Potenzial. Okeke dürfte über Jahre ein solider Rollenspieler in der NBA sein.
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2020: 15. Pick - COLE ANTHONY: Das gilt auch für Anthony, der im Moment zwar der Lead Guard in Orlando ist, dessen Zukunft aber eher als Mikrowelle von der Bank zu sehen ist.
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Trotzdem bringt Anthony Shot Creation, eine Fähigkeit, die den Magic über Jahre abging. Mit seiner positiven Art ist der Point Guard auch zu einem Fanliebling in Orlando aufgestiegen.
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2021: 5. Pick - JALEN SUGGS: Er sollte das Problem auf PG lösen, noch ist Suggs dies nicht gelungen. Der 21-Jährige ist ein guter Defensivspieler, seine Offense bleibt aber ausbaufähig.
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Gewissermaßen hatten die Magic wieder Pech. Die Picks vor ihnen waren Evan Mobley und Scottie Barnes, welche beide wie kommende All-Stars aussehen. Immerhin: In diesem Draft hatten die Magic noch einen Pfeil im Köcher …
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2021: 8. Pick - FRANZ WAGNER: Denn durch den Trade von Vucevic erhielt Orlando nicht nur Carter Jr. (ihr erinnert euch!), sondern auch Franz Wagner, der schon jetzt ein echter Volltreffer ist.
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Wagner verkörpert das, was ein moderner Forward braucht. Der Berliner ist lang, kann vom Flügel kreieren, mehrere Positionen verteidigen und für sich selbst kreieren. Der Vucevic-Trade war für Orlando ein echter Volltreffer.
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2022: 1. Pick - PAOLO BANCHERO: Gleiches gilt auch Banchero, dessen Wahl an Position eins durchaus überraschend kam. Der Halb-Italiener ist NBA-ready und knackte mit zwei Ausnahmen immer die 20-Punkte-Marke.
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Sein Spiel wirkt für einen (noch) 19-Jährigen sehr reif, mit seinem Körper kann er sich als Power Forward schon jetzt behaupten. Er ist der Go-to-Scorer, der seit Howard fehlte und könnte so den jahrelangen Rebuild beenden.
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