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NBA: Golden State Warriors schießen Dallas Mavericks ab - Clippers siegen dramatisch nach 35-Punkte-Rückstand

Von Robert Arndt
Golden State überzeugte gegen Dallas als Team.
© getty
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Houston Rockets (14-34) - San Antonio Spurs (18-30) 104:134 (BOXSCORE)

  • Das Texas-Duell war eine einseitige Angelegenheit, die Spurs machten kurzen Prozess mit Houston und bleiben so zumindest auf Tuchfühlung mit den Play-In-Plätzen. Dejounte Murray legte 19 Punkte und 10 Assists auf, Jakob Pöltl kam auf 18 Zähler (9/13 FG) und 9 Rebounds in knapp 21 Minuten.
  • Die Rockets waren nur in den ersten Minuten konkurrenzfähig, danach stellten die Spurs mit einem 21:4-Lauf zum Ende des ersten Viertels die Weichen auf Sieg und führten mit zu 33 Punkten. Alleine 82 Zähler erzielten die Gäste in der Zone und verbuchten 23 Punkte aus den 17 Ballverlusten der Rockets.
  • Sieben Spurs-Akteure punkteten zweistellig, darunter der gute Devin Vassell (12, 4/5 Dreier) oder auch Keldon Johnson (16). Für die Rockets erzielte Kevin Porter Jr. (16, 9 Assists) die meisten Punkte, während Nr.2-Pick Jalen Green (7, 3/16) einen Abend zum Vergessen verlebte. Daniel Theis kam nicht zum Einsatz, Youngster Alperen Sengün legte 14 Zähler (5/13) in 24 Minuten auf.

Golden State Warriors (35-13) - Dallas Mavericks (27-21) 130:92 (BOXSCORE)

  • Der Trend der vergangenen Spiele sprach eher für Dallas, doch die Warriors machten eines ihrer besten Spiele ohne Draymond Green. Es war mal wieder eine echte Teamleistung mit vielen verschiedenen Scorern und einer ansprechenden Defensiv-Leistung. Dallas war chancenlos, obwohl Stephen Curry (18, 7/16 FG, 2/10 Dreier, 9 Rebounds, 7 Assists) erneut so seine Probleme mit dem Wurf hatte.
  • Die Warriors hatten die Partie über 48 Minuten im Griff und etablierten im zweiten Viertel eine zweistellige Führung, die sie immer weiter ausbauten. Bemerkenswert dabei, dass den Dubs vor der Pause ein 10:2-Run gelang, obwohl sowohl Curry als auch Klay Thompson (15, 6/12, 6 Assists) auf der Bank saßen. Das Polster betrug so 17 Zähler, die Mavs konnten den Rückstand zu keinem Zeitpunkt mehr in den einstelligen Bereich drücken.
  • Auch Luka Doncic (25, 7/17 FG, 4/7 Dreier) fehlten Antworten. Der Distanzwurf des Slowenen fiel zwar, doch Golden State bestrafte immer wieder defensive Unzulänglichkeiten des Mavs-Stars. Dallas versenkte nur 35 Prozent aus dem Feld, Jalen Brunson (11, 5 Assists) war bereits der zweitbeste Scorer. Maxi Kleber legte in 24 Minuten 8 Zähler (2/3 FG) und 4 Rebounds auf. Kristaps Porzingis (9, 4/15, 7 Boards) haderte mit seinem Wurf und wurde gut acht Minuten vor dem Ende ejected, als er aus Frust den Ball in die Zuschauerränge kickte.
  • Aus Mavs-Sicht gab es noch einen weiteren Wermutstropfen. Mitte des zweiten Viertels stieg Tim Hardaway Jr. zum Korbleger hoch und begann dann bei der Landung schmerzverzerrt zu humpeln. Der Shooting Guard kehrte nicht mehr zurück, die Mavs gaben im weiteren Verlauf des Spiels bekannt, dass sich THJ den fünften Mittelfußknochen gebrochen habe. Die gleiche Verletzung hatte sich Zion Williamson in der Offseason zugezogen und arbeitet bis heute an seinem Comeback. Für Hardaway Jr. könnte es so eng für die Playoffs werden.
  • Aber bereits mit Hardaway Jr. enttäuschte insbesondere die in den Wochen zuvor so starke Defense. Die Warriors trafen über 53 Prozent aus dem Feld und bekamen reihenweise leichte Abschlüsse am Ring. Sieben Warriors-Spieler punkteten zweistellig, darunter auch die guten Andrew Wiggins (14) und Jordan Poole (17). Rookie Jonathan Kuminga (22, 8/9) durfte dann noch im vierten Viertel glänzen, als die Partie bereits entschieden war.

Portland Trail Blazers (20-27) - Minnesota Timberwolves (24-23) 107:109 (BOXSCORE)

  • Was für ein Drama in Portland - schließlich mit dem besseren Ende für die Gäste. D'Angelo Russell (22, 7/16) verbuchte 2,1 Sekunden vor dem Ende die entscheidenden Punkte, als Anfernee Simons bei einem Korbleger knapp zu spät kam und bei seinem Blockversuch ein Goaltending beging. Zuvor war es noch D-Lo, der einen Freiwurf liegen ließ und C.J. McCollum bei noch 10 Sekunden auf der Uhr die Chance zum Ausgleich für die Blazers besorgte.
  • Simons hatte noch einmal die Chance auf den Sieg, doch sein möglicher Gamewinner ging deutlich am Ring vorbei. So überlebten die Wolves eine Schlussphase, in der sie außer dem Goaltending über die letzten 3:30 Minuten kein Field Goal verbuchten. Portland kam so mit einem 10:1-Lauf noch einmal in ein verloren geglaubtes Spiel zurück, auch wenn es schließlich nicht reichte.
  • Die Wolves konnten sich neben Russell vor allem bei Anthony Edwards bedanken. Der Nr.1-Pick von 2020 erzielte nicht nur 40 Punkte (14/27, 9 Rebounds), sondern besorgte im vierten Viertel auch die wichtigen Plays, unter anderem als er gegen Simons bei seinem erfolgreichen Dreier auch noch das Foul zog. Insgesamt verbuchte der Guard 14 Zähler im Schlussabschnitt und ließ Wolves-Fans vergessen, dass vor allem Karl-Anthony Towns (17, 4/7, 17 Rebounds) eines seiner schwächeren Saisonspiele ablieferte.
  • Minnesota festigte damit Platz sieben im Westen, das gelang vor allem durch die Defense. Portland traf nur 39 Prozent der Würfe, auch in der Zone waren es nur magere 44 Prozent. Die besten Scorer waren Nassir Little und Jusuf Nurkic (14 Rebounds) mit je 20 Punkten, während das Guard-Duo aus Simons (17, 5/18, 6 TO) und McCollum (15, 5/15) nur wenig traf.