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NBA Roundup: Grizzlies schlagen Sixers bei Morant-Rückkehr - Lillard überragt bei Blazers-Comeback gegen Atlanta

Von SPOX
Lillard hat die Blazers zu einem beeindruckenden Comeback gegen die Hawks geführt.
© getty
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Die Miami Heat erleben gegen die Pistons ein Debakel. Morant darf bei seiner Rückkehr direkt jubeln.

Miami Heat (4-7) - Detroit Pistons (3-9) 100:120

  • Was für ein desaströses drittes Viertel für die Heat: Mit 19:38 ging besagter Abschnitt an die Pistons, vom daraus resultierenden 15-Punkte-Rückstand konnte sich Miami nicht mehr erholen. "Wie wir gespielt haben, entspricht nicht der Heat-Culture, die wie repräsentieren", erklärte ein sichtlich frustrierter Bam Adebayo. "Wir lassen nicht nur uns und unsere Teamkollegen, sondern den gesamten Stab und die Fans im Stich.
  • Besser war die Stimmung selbstverständlich auf der Gegenseite, Topscorer Jerami Grant (24, 10/19 FG, 9 Rebounds) sprach vom "komplettesten Spiel, das wir bisher gespielt haben". Die Pistons führten mit bis zu 23 Punkten, letztmals entschieden sie in der Saison 2018/19 ein Viertel mit mehr als 19 Zählern für sich (dazwischen lagen 331 Viertel!). Der zuletzt fehlende Derrick Rose steuerte 23 Punkte (8/12 FG) bei, Blake Griffin (15 und 8) und Isaiah Stewart (10 Punkte und 11 Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig.
  • Miami wurde von Adebayo (28, 8/11 FG) und Duncan Robinson (22, 5/8 3FG) angeführt, ohne zahlreiche Leistungsträger fehlte sichtlich die Tiefe im Kader. KZ. Okpala kam auf 16 Punkte, Goran Dragic auf 12 (4/11 FG, 10 Assists). Während die Wurfquoten bei Miami passten, waren sie in fast allen anderen Kategorien (Rebounds, Turnover, Points in the Paint) deutlich unterlegen.
  • Die Heat mussten bei der dritten Niederlage in Folge auf Jimmy Butler, Avery Bradley, Tyler Herro und Meyers Leonard verzichten, Adebayo, Dragic und Okpala kehrten aus dem Gesundheitsprotokoll der Liga zurück. In elf Spielen mussten sie zum achten Mal ein anderes Starting Lineup wählen. "So sind die Umstände nun einmal. Das geht nicht nur uns so", wollte Heat-Coach Erik Spoelstra die Schuld für die Leistung nicht bei anderen suchen.

Die Höhepunkte der Begegnung findet Ihr hier.

Memphis Grizzlies (6-6) - Philadelphia 76ers (9-5) - 106:104

  • Acht Spiele verpasste Ja Morant für die Grizzlies mit einer Sprunggelenksverletzung, bei seiner Rückkehr führte er die Grizzlies mit 17 Punkten (7/14 FG, 6 Assists) zum knappen Sieg gegen das Topteam aus Philadelphia, es war der vierte Erfolg für Memphis in Serie. "Nach drei Wochen fühlte es sich gut an, einfach wieder auf dem Feld zu stehen", sagte Morant danach.
  • Mit bis zu 13 Punkten setzten sich die Grizzlies im dritten Viertel ab, geschlagen wollten sich die Sixers allerdings noch nicht geben. Dazu trag in erster Linie Shake Milton bei, der nach 31 Punkten gegen die Heat erneut aufdrehte und 15 seiner 28 Punkte (10/18 FG) im Schlussviertel erzielte. 6 Punkte in Folge von Tobias Harris (21, 7/17 FG) brachten Philly 1:25 vor Schluss auf 104:105 heran.
  • Es folgte eine wilde Schlussphase, in der jeder Wurf daneben ging, Harris ins Aus trat, sich Ben Simmons und Morant Turnover erlaubten und letzterer einen Freiwurf vergab. Da Tyrese Maxeys Dreier mit dem Buzzer das Ziel nicht fand, retteten die Grizzlies den Vorsprung ins Ziel.
  • Sixers-Coach Rivers bezeichnete das Spiel im Anschluss verärgert als "sehr gewinnbar" und bemängelte vor allem die 22 Turnover, von den 15 unerzwungen gewesen seien. "Wenn du so spielst, verdienst du es zu verlieren." Dwight Howard (8 und 18, 3 Blocks) startete für Joel Embiid (Knieprobleme), Simmons schrammte an einem Triple-Double vorbei (11 Punkte, 16 Rebounds, 9 Assists, 3/9 FG).
  • Beide Teams trafen den Dreier miserabel (PHI: 7/25, 28 Prozent: MEM: 8/29, 27.6 Prozent), die Grizzlies punkteten besser in der Zone (56:44). Morant war bereits der beste Scorer, sieben Spieler punkteten zweistellig für Memphis, darunter auch die Reservisten Xavier Tilman (15) und Grayson Allen (12, 3/5 3FG). Brandon Clarke verbuchte ein Double-Double (11 und 11, 4/14 FG).

Portland Trail Blazers (8-5) - Atlanta Hawks (5-7) 112:106

  • Damian Lillard hat den Blazers mit einer Glanzleistung ein Comeback gegen die Atlanta Hawks ermöglicht. Am Ende wurde es spannend: Freiwürfe von Trae Young stellten in der Schlussminute auf 106:108, auf der Gegenseite vergab Carmelo Anthony. Dies gab Young die Chance auf den Ausgleich oder Sieg, die Referees pfiffen allerdings ein Offensivfoul, das auch nach einer Review Bestand hatte. Lillard sorgte an der Linie für die Entscheidung.
  • Mit 52:36 führten die Hawks im zweiten Viertel, nachdem Young einen Dreier versenkt hatte, zur Pause war der Vorsprung bereits auf 7 Punkte geschmolzen. Obwohl C.J. McCollum (16), offenbar mit einer Fußverletzung, nach der ersten Halbzeit nicht zurückkehrte, schaffte Atlanta es nicht, die Führung zu verteidigen.
  • Lillard beendete das Spiel mit 36 Punkten (10/23 FG, 4/12 3FG), Gary Trent Jr. half mit 18 Zählern (7/14 FG) und 4 Dreiern von der Bank. Enes Kanter kam auf ein Double-Double (12 und 15) sowie 5 Blocks, Robert Covington erwischte einen Abend zum Vergessen (3 Punkte, 1/17 FG, 10 Rebounds). Die Blazers trafen 34,1 Prozent ihrer Dreier, immerhin 14,1 Prozent mehr als die Hawks (6/30).
  • Diese hatten in Young (26, 7/23 FG, 11 Assists) und Clint Capela (25, 11/15 FG, 15 Rebounds) ihre besten Punktesammler, der Point Guard blieb jedoch wie das gesamte Team eiskalt aus der Distanz (1/9). Auch die Starter Kevin Huerter (13) und De'Andre Hunter (15) kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Besonders schmerzhaft aus Hawks-Sicht waren die 17 zugelassenen Offensivrebounds, wodurch die Blazers stolze 16-mal häufiger auf den Korb werfen durften.
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