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NBA: Comeback-Siege für Boston und Philadelphia - Jokics Triple-Double-Rekord bleibt unbelohnt

Von SPOX
Erst mussten die Sixers um Embiid bangen, dann führte er sie zum Sieg.
© getty
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Bei den Suns glänzen die Rollenspieler. Die Clippers betreiben Wiedergutmachung nach der Blamage gegen Dallas.

Phoenix Suns (3-1) - New Orleans Pelicans (2-2) 111:86

  • Deftige Packung für die Pelicans in Arizona. Die Viertel zwei und drei gingen mit insgesamt 69:32 an die Hausherren, die von ihrem Backcourt um Devin Booker (8, 3/9 FG) und Chris Paul (9, 2/4 FG) gerade einmal 17 Pünktchen bekamen. "Es ist ein Teamsport, wir werden jeden Tag besser", sagte Mikal Bridges, der 13 Punkte und 7 Rebounds auflegte.

  • In der Tat waren es Rollenspieler wie Jae Crowder (21, 5/8 FG), Cameron Johnson (18, 6/13 FG) oder Cameron Payne (13), die die Suns zum Sieg führten. Deandre Ayton kam auf ein Double-Double (13 und 12). Spätestens nach dem fünften Dreier von Crowder in der Mitte des dritten Viertels zum 79:47 war das Spiel entschieden.

  • "Ich weiß überhaupt nicht, was ich sagen soll. Das war gar nichts, nichts Gutes, keine einzige Sache", bewertete Pelicans-Coach Stan Van Gundy die Leistung seiner Mannschaft in der Mitte des Spiels. "Wir konnten ihre Dribblings nicht einschränken, konnten nicht mit dem Ball umgehen, sie hatten das viel höhere Energie-Level."

  • Zion Williamson kam zwar auf 20 Punkte (9/13 FG), hatte aber auch das schlechteste Plus/Minus aller Spieler (-27). New Orleans traf nur 3 seiner 24 Versuche aus der Distanz (12,5 Prozent), der beste Scorer nach Zion war bereits Brandon Ingram mit 13 Zählern (6/11 FG). Lonzo Ball gelang gar nichts (7, 3/11 FG, 1/7 3FG), auch Neuzugang Eric Bledsoe blieb unauffällig (7, 3/5 FG).

L.A. Clippers (3-1) - Minnesota Timberwolves (2-2) 124:101

  • Lockerer Start-Ziel-Sieg für die Clippers gegen die Timberwolves. Zur Pause führte L.A. mit 20, nach drei Vierteln mit 29, die Messe war früh gelesen und keiner der Starter musste mehr als 29 Minuten auf dem Parkett stehen. Auch der Ausfall von Kawhi Leonard fiel nicht ins Gewicht, die Schmach aus dem Dallas-Spiel bereitete den Clippers offensichtlich keine allzu großen Kopfschmerzen.
  • Lou Williams führte die Hausherren mit 20 Punkten (7/11 FG) von der Bank an, insgesamt sieben Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, darunter Paul George (18, 6/12 FG), Serge Ibaka (16, 8 Rebounds) und Luke Kennard (15, 3/4 3FG). Auch 51,6 Prozent aus der Distanz (16/31) sowie 32 Asssists bei 47 Field Goals können sich sehen lassen.

  • Dies war zu viel für Minnesota, das früh im Spiel mit 9 Punkten führte, im zweiten Abschnitt allerdings einen 31:11-Lauf kassierte. Franchise-Player Karl-Anthony Towns fehlte mit einer Verletzung am linken Handgelenk, in dessen Abwesenheit fehlte es sichtlich an Tiefe im Kader.

  • D'Angelo Russell steuerte 22 Punkte (9/19 FG, 4/11 3FG) bei, Malik Beasley hatte kein Zielwasser getrunken (19, 5/16 FG), Jarrett Culver traf keinen seiner zehn Versuche aus dem Feld (0 Punkte, 10 Rebounds). Top-Pick Anthony Edwards scorte von der Bank kommend ein wenig (12, 4/7 3FG), insbesondere in der Zone wurden die Wolves jedoch komplett dominiert (46:39 Rebounds, 52:40 Punkte).

Sacramento Kings (3-1) - Denver Nuggets (1-3) 125:115

  • Auch das 44. Triple-Double in der Karriere von Nikola Jokic (der damit an Nuggets-Legende Fat Lever vorbeizog und Platz eins im franchiseinternen Ranking übernahm) konnte nicht verhindern, dass Denver den Saisonstart kräftig in den Sand gesetzt hat. Die Pleite bei den Kings bedeutet die dritte Niederlage im vierten Spiel.

  • Nachdem sich die Nuggets im dritten Viertel noch von einem 14-Punkte-Defizit zurückgekämpft hatten und die Führung übernahmen, war dieser Vorsprung nach einem desolaten Schlussabschnitt (15:29) wieder Geschichte. Beim entscheidenden 11:0-Lauf der Kalifornier hatte ein Rookie entscheidenden Einfluss.

  • Tyrese Haliburton versenkte in dieser Phase nicht nur zwei Dreier, sondern schnappte sich zudem einen Steal, den er am anderen Ende des Feldes für einfache Punkte nutzte. Insgesamt standen 13 Punkte zu Buche. Alle Starter um den starken De'Aaron Fox (24, 8/15 FG, 9 Assists) scorten zweistellig. Richaun Holmes glänzte mit Effizienz (20, 10/13 FG), Sacramento traf 16 von 33 Dreiern (48,5 Prozent).

  • Jokic kam 26 Punkte, 12 Assists und 11 Rebounds (9/14 FG), allerdings auch 10 Turnover, noch besser machte es Michael Porter Jr. mit effizienten 30 Zählern (12/18 FG, 10 Rebounds). Dass auch Monte Morris ein starkes Spiel machte (24, 10/15 FG), verdeutlicht, woran es bei Denver in Abwesenheit von Jamal Murray haperte. Acht eingesetzte Bankspieler kamen gerade einmal auf 19 Punkte, bei den Kings steuerten vier Reservisten 38 Zähler bei.