NBA

Coronavirus: Alle Entwicklungen in der NBA - Comeback von Kevin Durant im Sommer wohl "unrealistisch"

Von SPOX
Kevin Durant wird wohl in der Saison 2019/20 kein Spiel absolvieren - auch wenn es zu einer längeren Verzögerung der Saison kommen sollte.
© getty

Die NBA-Besitzer und Executives bereiten sich offenbar darauf vor, dass die Spielpause wesentlich länger andauern wird als die zunächst erwogenen 30 Tage. Eine Rückkehr im späten Juni gilt nun laut ESPN wohl schon als Best-Case Szenario - aber wahrscheinlich ohne Kevin Durant. Donovan Mitchell meldet sich derweil aus der Quarantäne.

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21.28 Uhr: Pelicans-Besitzerin spendet eine Million Dollar

Immer mehr Teams geben ein Programm für die von den Spielausfällen in der NBA betroffenen Arena-Mitarbeiter bekannt. Vor kurzem verkündeten die New Orleans Pelicans, dass Besitzerin Gayle Benson einen Arena Assistance Fund einrichten wird.

Zusätzlich spendet die 73-Jährige im Rahmen des Gayle Benson Community Assistance Fund eine Millionen Dollar als Reaktion auf das Coronavirus. Damit soll den Menschen geholfen werden, die "von der Schließung von Geschäften und Events am meisten betroffen sind", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

20.40 Uhr: Ja Morant vermisst die NBA

Wie Ja Morant geht es uns wohl allen ein bisschen. Der Star-Rookie der Grizzlies scheint die NBA so sehr zu vermissen, dass er halt einfach Trockenübungen seiner Pre-Game-Routinen im Wohnzimmer durchführt. Wir fühlen mit ihm ...

20.18 Uhr: Teams checken Körpertemperatur vor Training

Wie Zach Lowe von ESPN soeben berichtet, hat die NBA ein Memo versendet, in dem den Teams empfohlen wird, von allen Spielern und Mitarbeitern, die die Trainingshallen betreten, die Körpertemperatur zu messen.

So soll verhindert werden, dass Personen mit Fieber, eines der Symptome des Coronavirus, Zugang zu den Einrichtungen der Franchises haben und weiteres Personal anstecken könnten. Bei Personen, bei denen Fieber festgestellt wird, sollen sofort weitere Test durchgeführt werden..

19.40 Uhr: Hartenstein: "Will nicht, dass Liga abgebrochen wird"

Isaiah Hartenstein hat sich in einem Interview mit The Athletic zur derzeitigen Lage in den USA geäußert. Dabei lobte der Deutsche das Vorgehen der NBA, gleichzeitig betonte er aber auch: "Ich will nicht, dass die Liga abgebrochen oder zu weit nach hinten verschoben wird." Hier geht es zur kompletten News.

18.30 Uhr: Durant-Comeback im Sommer? "Unrealistisch"

Der Geschäftspartner von Kevin Durant, Rich Kleiman, hat Gerüchte als "unrealistisch" zurückgewiesen, dass der Nets-Star bei einer Verschiebung der aktuellen Saison bis in den Sommer doch noch in dieser Spielzeit aufs Parkett zurückkehren könnte.

Zuletzt hatte ESPN berichtet, dass mehrere Teams eine Fortsetzung der Saison Mitte oder Ende Juni als "Best-Case-Szenario" ansehen. Nach seinem Achillessehnenriss in den Finals 2019 gingen die Verantwortlichen der Nets eigentlich davon aus, dass Durant die komplette Spielzeit 2019/20 ausfallen wird. Dabei bleibt es offenbar auch.

"Ehrlich gesagt, das ist von meinem Standpunkt aus betrachtet nicht sehr realistisch", sagte Kleiman in der ESPN-Show "Golic and Wingo" angesprochen auf die Chancen über eine Rückkehr von Durant womöglich im Juni oder Juli. "Darüber wird auch gar nicht gesprochen. [...] Aktuell ist es wie im Rest der Welt, es ist schwierig weiter zu schauen als von Tag zu Tag."

Ein Achillessehnenriss fordert normalerweise eine Pause von etwa einem Jahr, Durant zog sich die Verletzung in Spiel 5 der NBA Finals gegen die Toronto Raptors zu - Mitte Juni 2019. Zuletzt kursierten bereits Videos im Internet, die den 31-Jährigen bei Workouts zeigten.

17.10 Uhr: NBA prüft wohl Verfügbarkeit von G-League-Arenen

Könnte die NBA nach einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs womöglich in G-League-Arenen ausweichen? Diese Möglichkeit prüft laut Marc Stein (New York Times) das Ligabüro. Demnach habe die NBA damit begonnen, die Auslastung von G-League-Arenen und sogar Trainingseinrichtungen bis Ende August zu prüfen.

Sollte die Auslastung der NBA-Arenen also keinen Spielbetrieb im Sommer ermöglichen, könnte die NBA unter Umständen auf andere Arenen ausweichen.

16.35 Uhr: NBA setzt vorübergehend Doping-Tests aus

Wie Chris Haynes von Yahoo Sports vermeldet, haben sich die Liga und die Spielergewerkschaft NBPA darauf verständigt, dass während der mindestens 30-tägigen Auszeit in der NBA keine Doping-Tests bei den Spielern durchgeführt werden.

Normalerweise müssen sich Spieler in einer Saison inklusive Offseason sechs zufälligen, unangekündigten Doping-Test unterziehen lassen. Aufgrund des Coronavirus wurde dies laut Haynes aber vorübergehend ausgesetzt.

15.03 Uhr: Donovan Mitchell: "Ich habe keine Symptome"

Donovan Mitchell gehört zu den drei bisher bekannten Corona-Fällen in der NBA und befindet sich somit in Quarantäne. Der Guard der Utah Jazz hat am heutigen Montag dennoch ein Interview gegeben, via Video-Call mit der Sendung "Good Morning America". Darin sagte Mitchell, dass er keinerlei Symptome habe. Es sei besonders angsteinflößend, dass er dadurch vollkommen unwissentlich die Krankheit hätte weiter verbreiten können, so Mitchell.

"Ich habe keine Symptome, was einzigartig ist - wenn man mir sagen würde, ich darf morgen in einer Serie über sieben Spiele teilnehmen, wäre ich bereit dafür", sagte Mitchell. "Ich fühle mich gesegnet, dass ich okay bin. Es ist alles in Ordnung. Ich habe kein Fieber oder andere Symptome. Ich könnte über die Straße gehen und wenn jetzt nicht jeder wüsste, dass ich krank bin, würde man das nicht merken. Ich glaube, das ist das schrecklichste an diesem Virus: Du kannst dich völlig in Ordnung fühlen und nicht wissen, mit wem du sprichst oder wer das nach Hause mitnimmt."

Mitchell wurde im Interview außerdem darauf angesprochen, dass sein Mitspieler Rudy Gobert, der als erster positiv getestet wurde, sich mittlerweile für sein achtloses Verhalten entschuldigt hat. Berichten zufolge waren Mitchell und andere Spieler der Jazz deshalb zunächst wütend auf den Franzosen gewesen.

Dies bestätigte der 23-Jährige nun: "Es hat eine Weile für mich gedauert, mich zu beruhigen. Ich habe gelesen und gehört, was er gesagt hat, und ich bin froh darüber, dass es ihm gut geht." Er sei zudem froh, dass es nur die beiden All-Stars getroffen habe. "Am Ende des Tages haben wir beide keine Kinder zuhause."

10.35 Uhr: Curry mahnt - "müssen Verantwortung übernehmen"

Stephen Curry von den Golden State Warriors meldete sich in der Nacht auf Montag mit einer Videobotschaft auf Twitter zu Wort: "Wir alle müssen Verantwortung übernehmen für uns selbst, und wir müssen alles tun, was nötig ist, um die Ausbreitung zu verhindern." Es gehe darum, dem "Gesundheitssystem die beste Möglichkeit dafür zu geben, diese Pandemie zu überstehen", und darum, "einander zu schützen", so Curry. Der zweimalige MVP, der am Samstag seinen 32. Geburtstag feierte, habe sich mit seiner Familie ebenfalls zurückgezogen und praktiziere Social Distancing.

9.12 Uhr: Gallinari: Coronavirus ein "weltweites Problem"

Danilo Gallinari war als Spieler der OKC Thunder Teil des Spielabbruchs am vergangenen Mittwoch, als Rudy Gobert von den Utah Jazz unmittelbar vor Spielbeginn positiv auf das Coronavirus getestet wurde und danach beide Teams zurück in die Kabinen geschickt wurden. Marc Stein (New York Times) hat mit dem Italiener über die einzigartige Situation gesprochen.

"Wir konnten nicht wirklich verstehen, was da passierte. Wir waren alle geschockt. Ich war vielleicht ein kleines bisschen weniger geschockt als alle anderen, weil ich wusste, was in meinem Land los ist", sagte Gallo. "Meine Familie befindet sich bereits seit Wochen in Quarantäne." Gallinari stammt aus Norditalien, der Region, die am stärksten vom Coronavirus betroffen wurde.

"Es war ein Fehler von uns Italienern, und dazu zähle ich mich auch, auch wenn ich in den USA lebe. Wir haben es nicht ernst genommen und jetzt sind wir das zweit- oder drittschlimmste Land der Welt mit diesem Virus. Ich hoffe, dass wir diese Fehler in den Staaten nicht wiederholen", sagte Gallinari.

Auch wenn ihm der Sport fehle, sei es daher auch vollkommen richtig, den Spielbetrieb vorerst zu unterbrechen und abzuwarten, erklärte Gallinari, der im kommenden Sommer eigentlich zu den begehrtesten Free Agents zählen sollte.

"Ich will natürlich zurück auf den Court, aus mehreren Gründen", sagte Gallinari. "Aber das ist im Moment keine leichte Situation. Das ist größer als Basketball, größer als alles andere. Es ist ein weltweites Problem. Ich will also Basketball spielen, aber ich will gleichzeitig auch wissen, dass wir alle in Sicherheit sind."

8.15 Uhr: Spieler dürfen NBA-Städte verlassen

Die Liga hat in der Nacht auf Montag ein Memo an die Teams geschickt, in dem mehrere weitere Instruktionen kommuniziert wurden. Unter anderem wurde darin den Spielern erlaubt, unter gewissen Umständen den jeweiligen Markt ihres Teams zu verlassen. Zudem wurde es auf unbestimmte Zeit verboten, mit dem gesamten Team zu trainieren.

Es gilt jedoch weiterhin als Empfehlung, den jeweiligen Markt nicht zu verlassen, zudem müssen auch die NBA-Spieler die Regeln der Selbst-Quarantäne befolgen. Aufgrund des weit verbreiteten Coronavirus-Ausbruchs sind die Reisemöglichkeiten der Spieler ohnehin begrenzt: Sie dürfen Nordamerika nicht verlassen.

Trainiert werden darf vorerst nur individuell oder in ganz kleinen Gruppen; bei Workouts sollen Spieler nicht in Kontakt kommen und es darf zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur eine Person pro Korb aktiv sein. Außerdem soll jeder Spieler und jedes Staff-Mitglied beim Betreten der Trainingshalle die Temperatur checken lassen.

7.55 Uhr: G-League-Saison wird wohl abgebrochen

Es herrscht noch immer Optimismus, dass die NBA-Saison zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückkehren kann. In der G-League hingegen wird dies wohl nicht passieren. Wie ESPN berichtet, bereiten sich Teams darauf vor, dass die Saison in der Entwicklungsliga aufgrund des Coronavirus abgebrochen wird.

Eine offizielle Ansage seitens der NBA dürfte wohl erst später erfolgen, die Teams rechnen aber überwiegend damit, dass sie ihr letztes Spiel der Saison bereits absolviert haben. Vergangenen Mittwoch wurde der Spielbetrieb auch hier eingestellt. Normalerweise hätte die Saison inklusive Playoffs bis Mitte April angedauert.

Die Spieler, zu denen auch die beiden Deutschen Isaiah Hartenstein (Houston Rockets/Rio Grande Valley Vipers) sowie David Krämer (Northern Arizona Suns) gehören, wurden am Wochenende informiert, dass sie dennoch ihr komplettes Grundgehalt erhalten werden. Hier geht's zur ausführlichen News.

7.48 Uhr: Liga kalkuliert mit drei Szenarien

Insbesondere finanziell wird sich der Ausfall der Saison wohl dramatisch auswirken, die Projektionen seitens der Liga liegen bisher aber noch nicht vor, heißt es bei ESPN. In den kommenden Tagen soll sich dies ändern, J.B. Lockhart, der bei der NBA als Chief Financial Officer fungiert, wird die Liga-Besitzer demnach informieren. Wahrscheinlich sollen dabei für drei verschiedene Szenarien Kalkulationen aufgestellt werden.

  1. Die Kosten, wenn die Saison abgebrochen wird.
  2. Die Kosten, wenn die Liga ohne Fans zurückkehrt.
  3. Die Kosten, wenn Playoff-Spiele wieder mit Fans stattfinden.

Die Verluste werden im Salary Cap für die nächste Saison und in den Anteilen der Spieler reflektiert werden.

Für den Moment gibt es einen Plan, dass Spiele zunächst ohne Fans stattfinden würden. Teams wurden zudem dazu aufgemuntert, Arena-Termine bis spät in den August hinein zu suchen. Sie sollen dabei auch ruhig kleinere, nahe gelegene Arenen oder sogar Trainingshallen nennen, um die Nutzung von großen, dann leeren Hallen zu vermeiden.

7.37 Uhr: Rückkehr im Juni als Best-Case Szenario

Die NBA bereitet sich auf eine deutlich längere Pause vor als die zunächst von Commissioner Adam Silver genannten 30 Tage. Nachdem am Sonntag die Centers for Desease Control and Prevention empfohlen, für die nächsten acht Wochen keine Events oder Versammlungen mit mehr als 50 Teilnehmern abzuhalten, wird nun scheinbar von verschiedenen Teams eine Rückkehr Mitte oder Ende Juni bereits als Best-Case Szenario betrachtet. Dies berichtet ESPN.

Es existieren dabei auch Ängste, dass die Saison komplett verloren werden könnte. Vom Liga-Büro gibt es noch keine Timeline, da sich überall die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass man noch weitere Informationen sammeln muss. "Unsere Welt hat sich seit dem Call am Mittwoch verändert", wird ein Team-Präsident bei ESPN zitiert. "Dieser Realität kann sich jetzt niemand entziehen."

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