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NBA: Dallas Mavericks schlagen Philadelphia 76ers dank starker zweiter Halbzeit

Von Philipp Schmidt
Maxi Kleber zeigte beim Sieg gegen die Sixers eine starke Leistung.
© getty

Nach zwei Niederlagen gegen die Nuggets und die Lakers haben die Dallas Mavericks (24-15) mit einem 109:91-Sieg gegen die Philadelphia 76ers (25-15) für Wiedergutmachung gesorgt. Nach schwacher erster Halbzeit und einem 12-Punkte-Rückstand zeigten die Mavericks danach ein völlig anderes Gesicht und gewannen trotz eines unauffälligen Auftrittes von Luka Doncic deutlich mit 109:91.

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Dallas Mavericks (24-15) - Philadelphia 76ers (25-15) 109:91 (BOXSCORE)

Der Slowene kam auf 19 Punkte (4/15 FG), 8 Rebounds und starke 12 Assists. Bester Maverick war jedoch Dwight Powell, der das erste Double-Double der Saison verbuchte (19 Punkte, 12 Rebounds) und das dritte Viertel prägte (32:16). Auch stark: Dorian Finney-Smith (16 und 6) sowie Maxi Kleber, der mit drei wichtigen Dreiern (insgesamt 10 Punkte), 8 Rebounds, 3 Blocks und guter Defense zu überzeugen wusste.

Bei den Sixers nahm sich Tobias Harris 22 Würfe für 20 Punkte (9/22 FG, 10 Rebounds), auch Ben Simmons verbuchte ein Double-Double (16, 6/14 FG, 11 Assists). Al Horford blieb lange blass und beendete das Spiel mit 16 Zählern (6/16 FG). Philly traf nur 24,3 Prozent seiner Dreier (9/37) und 37,8 Prozent aus dem Feld.

Besser machten es die Mavericks (50,6 Prozent, 40/79 FG und 40,7 Prozent, 11/27 3FG), die somit auch ihre 16 Ballverluste kompensieren konnten, die Philadelphia für 16 Punkte nutzte. Zudem gab Dallas 14 Offensiv-Rebounds ab, steigerte sich in dieser Hinsicht aber mit zunehmender Spieldauer und schnappte sich selbst 11 offensive Bretter. Gegen das beste Rebounding-Team der Liga endete das Rebounding-Duell mit 54:43 für die Hausherren.

Dallas Mavericks liegen mit bis zu 12 Punkten zurück

Die Sixers mussten zum zweiten Mal auf Joel Embiid verzichten, nachdem sich dieser einer OP am linken Ringfinger unterzog, und änderten ihre Starting Five im Vergleich zum Sieg gegen die Celtics nicht. Aufseiten der Texaner verpasste Kristaps Porzingis (Knie) sein siebtes Spiel in Serie. Neben Doncic, Tim Hardaway Jr. (12 Punkte, 9 Rebounds), Finney-Smith und Powell startete dafür Kleber.

Vor den Augen von Dirk Nowitzki begannen die Mavericks fahrig und hatten nach fünf Minuten bereits 4 Offensiv-Rebounds zugelassen und sich 6 Turnover erlaubt. Da Philadelphia aus den zusätzlichen Würfen nur wenig machte, entwickelte sich dennoch ein ausgeglichenes Spiel auf durchwachsenem Niveau. Im ersten Viertel fiel insgesamt nur ein Dreier (PHI: 1/11, DAL: 0/3) und die 76ers lagen dank Harris (9 Punkte) knapp vorne: 22:20.

Die Entwicklung setzte sich auch im Anschluss fort: Dallas bekam die Rebounding-Probleme nicht in den Griff, hielt sich aber durch Dreier von Doncic und Kleber in Schlagdistanz. Nach einem weiteren Fehler der Mavericks sorgte Furkan Korkmaz für die erste zweistellige Führung. Insbesondere Harris scorte in der Zone nach Belieben. Bis zur Pause konnten die Mavs nicht mehr entscheidend verkürzen: 41:50.

Mavericks schlagen Sixers nach starker zweiter Hälfte

Dallas eröffnete die zweite Hälfte mit 5 Punkten, Kleber räumte Simmons ab und nach einen Putback-Dunk von Powell (10 Punkte im Viertel) waren es nur noch -3 aus Dallas-Sicht. Kurze Zeit später sorgte dieser auch für die erste Führung seit langem. Plötzlich war es das Heimteam, das die Bretter beherrschte und mit einer 7-Punkte-Führung in das Schlussviertel ging: 73:66.

Dort durften die Mavericks-Fans eine kleine Boban-Marjanovic-Show bejubeln, der Dallas mit 6 Punkten in Folge zum ersten Mal zweistellig in Front brachte. Kurz darauf musste er verletzt raus und Jalen Brunson foulte aus, dennoch kontrollierten die Mavs das Geschehen. Nach einem 8:0-Lauf war das Spiel entschieden, Boban kehrte kurz vor Schluss zurück und versenkte noch einen Dreier. Dallas beendete somit die Serie von sechs Heimspielen mit einem Erfolg: 109:91.

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