Tennis: Alexander Zverev löst Halbfinalticket beim Masters in Miami - und entgeht Duell mit Carlos Alcaraz

SID
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© getty

Alexander Zverev trifft im Halbfinale des ATP-Masters in Miami überraschend auf Grigor Dimitrow.

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Der Bulgare (Nr.11) bezwang den topgesetzten Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz im Viertelfinale mit 6:2, 6:4 und ließ dem Spanier in nur 92 Minuten Spielzeit keine Chance. Zverev gewann die letzten sieben Duelle gegen den 32-Jährigen, lediglich das Premierenduell der beiden hatte Dimitrow im Jahr 2014 für sich entschieden.

Alcaraz, der Zverev zuletzt im Viertelfinale von Indian Wells 6:3, 6:1 überrollt hatte, zeigte sich nach seiner Niederlage "sehr frustriert, weil er mir das Gefühl gegeben hat, dass ich 13 Jahre alt bin. Wissen Sie, es war verrückt", sagte der Spanier: "Er hat sehr gut gespielt. Ich habe keine Lösungen gefunden. Sein Spiel war perfekt."

Zverev hatte zuvor am Donnerstagabend den Ungarn Fabian Marozsan mit einer insgesamt überzeugenden Vorstellung 6:3, 7:5 geschlagen.

"Fabian fordert starke Gegner immer sehr, er ist ein unglaublicher Spieler. Deshalb bin ich froh, wie es gelaufen ist", sagte Zverev, "ich freue mich auf die kommende Herausforderung."

Gegen den Weltranglisten-57. Marozsan, der nach Shanghai 2023 zum zweiten Mal im Viertelfinale eines 1000er-Turniers stand, hatte Zverev im ersten Satz das Spiel sicher im Griff. Nur einen folgenlosen Breakball ließ der 26-Jährige zu, selbst nahm er Maroszan zweimal den Aufschlag ab.

In Satz zwei lief es nicht mehr ganz so rund beim Deutschen, Zverev haderte zeitweise lautstark. Marozsan spielte mutig, servierte stark. Im entscheidenden Moment war Zverev dann aber da und machte mit dem einzigen Break des Satzes nach 1:37 Stunden den Halbfinal-Einzug perfekt.

In Miami hatte Zverev 2018 das Finale erreicht, dort aber gegen den US-Riesen John Isner knapp verloren. 2023 war der deutsche Spitzenspieler an seiner Auftakthürde gescheitert.

Das zweite Halbfinale bestreiten am Freitag Australian-Open-Sieger Jannik Sinner (Italien/Nr. 2) und Daniil Medwedew (Nr. 4).

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