Handball: Andreas Wolff zurück in die Bundesliga? Magdeburg-Trainer reagiert auf Gerüchte

Von SID
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© getty

Auf die Spekulationen um Nationaltorwart Andreas Wolff hatte Bennet Wiegert nach dem immens wichtigen Auswärtssieg in Flensburg überhaupt keine Lust. "Ich habe zur Zeit das Gefühl, je besser wir Handball spielen, desto mehr Schlagzeilen werden über uns produziert", sagte der Trainer des SC Magdeburg bei Dyn: "Wir können uns damit nicht beschäftigen, wir haben so viel vor uns, so viele Spiele."

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Wie ein Dementi des Bild-Berichts, nachdem sich Wolff mit Magdeburg einig ist und zur neuen Saison in die Bundesliga zurückkehren könnte, klang das nicht. Wiegert wollte wie Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt "Gerüchte grundsätzlich nicht kommentieren", sagte aber: "Es ist toll, dass der SC Magdeburg mit so tollen Spielern in Verbindung gebracht wird." Wolff steht beim polnischen Meister KS Kielce noch bis 2028 unter Vertrag.

Handlungsbedarf könnte in Magdeburg für die kommende Saison im Tor bestehen. Der bisherige Stammkeeper Nikola Portner ist nach einer positiven Dopingprobe suspendiert, ihm droht eine lange Sperre. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hatte nach einer positiven Wettkampfkontrolle Methamphetamine, umgangssprachlich Crystal Meth genannt, in der Probe des Schweizers entdeckt.

Portners Dopingprobe ein "Thema von Anwälten"

"Das ist jetzt ein Thema von Anwälten, und die belehren uns immer wieder, dass wir uns in einem schwebenden Verfahren bitte nicht äußern sollen. Damit können wir Nikola schaden", sagte Wiegert: "Wir wollen in das Thema Ruhe reinbringen, ich bin alles andere als ein geduldiger Typ, aber das braucht jetzt einfach Zeit, und darum bitte ich alle Medienvertreter, das zu verstehen."

Die Ruhe braucht Wiegert für die entscheidenden Wochen der Saison. In der Bundesliga ist der SCM nach dem eindrucksvollen 32:29 im Topspiel bei der SG Flensburg-Handewitt auf Meisterkurs, in der Champions League geht es für den Titelverteidiger am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) in Kielce weiter. Im Viertelfinal-Hinspiel trifft Magdeburg damit auch auf Wolff. Und wieder dürfte Wiegert mit den Spekulationen um einen spektakulären Transfer konfrontiert werden.