Cristiano Ronaldos Abschied von Manchester United: Erik ten Hag spricht Klartext

Von Falko Blöding
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© getty

Erik ten Hag spricht über CR7 - und räumt dabei mit dem Mythos auf, die Reds Devils hätten den Starstürmer im Sommer gegen dessen Willen gehalten.

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Manchester Uniteds Trainer Erik ten Hag hat sich zu den Umständen des Abschieds von Cristiano Ronaldo geäußert. Die Aussagen des Niederländers werfen ein neues Licht auf einige der kontroversen Dinge, die CR7 vor wenigen Wochen in seinem viel beachteten Interview mit Piers Morgan kundgetan hatte. Unter anderem erklärte ten Hag, United habe den Portugiesen im Sommer eben nicht gegen dessen Wunsch gehalten.

Ten Hag erklärte in einer Medienrunde während des Spanien-Trainingslagers der Red Devils: "Ich wollte vom ersten Moment an, dass er bleibt. Das tue ich bis jetzt. Aber er wollte weg, das war ja offensichtlich. Und wenn ein Spieler nicht mehr bei seinem Klub sein möchte, dann muss er gehen. In dem Interview war es das erste Mal, dass er gesagt hat, dass er weg will. Meiner Meinung nach ist das für einen Verein inakzeptabel, und es musste Konsequenzen geben."

Ten Hag schilderte auch, wie er die Situation in der Sommerpause erlebt hatte. Bereits damals gab es heftige Wechselspekulationen um CR7: "Im Sommer hatten wir ein Gespräch, da kam er zu mir und meinte: 'In sieben Tagen werde ich erklären, ob ich bleiben will.' Dann kam er zurück und sagte: 'Ich will bleiben.' Vorher habe ich nichts anderes gehört." Nun, so der 52-Jährige, sei es an der Zeit, "nach vorne" zu schauen.

Ronaldo hatte in seinem mehrteiligen Interview unter anderem seinen Ex-Klub und auch ten Hag persönlich angegriffen. Er habe "keinen Respekt" vor dem ehemaligen Ajax-Coach, sagte der mehrfache Weltfußballer. Als Folge seiner Aussagen beendete United die Zusammenarbeit mit Ronaldo vorzeitig. Dessen Vertrag lief zuvor noch bis zum Sommer 2023.

Während ten Hag mit dem verbliebenen United-Kader in Cádiz den Grundstein für die zweite Saisonhälfte legt, weilt CR7 mit der portugiesischen Nationalmannschaft bei der WM in Katar. Am Samstag treffen die Iberer im Viertelfinale auf Marokko, Ronaldo sitzt dabei mutmaßlich erneut auf der Bank. Nach dem Turnier will er sich auf Klubsuche begeben, wobei ein lukrativer Transfer zum saudi-arabischen Spitzenverein Al-Nassr aktuell als wahrscheinlichste Variante gilt.

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