Manchester United: TV-Experten Neville und Richards geraten wegen Rangnick aneinander

Von Thomas Weber
Interimscoach Ralf Rangnick wird bei Manchester United im Sommer aller Voraussicht nach als Berater in den Hintergrund zurückkehren.
© getty

Die TV-Experten Gary Neville und Micah Richards sind nach der herben Niederlage von Manchester United gegen Stadtrivale City aneinandergeraten. Gegenstand der Diskussion war die Verpflichtung von Ralf Rangnick.

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"Warum sollte man ihm überhaupt den Job des Managers geben? Wir reden hier über das Hier und Jetzt. Du willst die Saison also einfach abschreiben? Ist es das, was du tust?", machte Richards seinem Ärger über die 1:4-Klatsche Uniteds im Studio von Sky Sports Luft.

"Micah, Micah, du schimpfst emotional, ohne wirklich einen Sinn zu vermitteln", konterte Neville und zog einen Vergleich mit dem FC Chelsea: "Chelsea hat Interimsmanager bis zum Ende der Saison ernannt, nur um sie bis zum Ende der Saison zu bringen, wenn der Manager, den sie wollen, verfügbar wird."

Richards zeigte sich in der Folge not amused darüber, dass der ehemalige United-Spieler Neville seine Aussagen als "ohne Sinn" bezeichnet hatte: "Nur weil du mit Manchester United in Verbindung stehst, bedeutet das nicht, dass meine Meinung irrelevant ist." Er kritisierte vor allem, dass die Red Devils nicht Antonio Conte (mittlerweile bei den Spurs) unter Vertrag genommen haben.

Neville verteidigte diesen Schritt seines ehemaligen Arbeitgebers. "Sie wollten ihn nicht und ich stimme ihnen zu, dass sie ihn nicht wollten. Conte ist kein Manager für Manchester United. Er kommt für ein oder zwei Jahre und macht einen tollen Job", sagte er.

"Er gewinnt. Willst du die nächsten zehn Jahre mittelmäßig sein? Ist es das, was du willst?", hakte Richards ein. "Das haben sie schon mit Jose Mourinho gemacht", erwiderte Neville: "Sie wollen entweder Pochettino oder ten Hag für ein langfristiges Projekt verpflichten und sie brauchten jemanden, der bis zum Ende der Saison durchhält."