SC Freiburg - Eintracht Frankfurt 1:1: SGE verpasst im Verfolgerduell den Sprung auf Platz zwei

Von SID
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Eintracht Frankfurt hat drei Tage vor dem Spitzenspiel in München die Rolle als Bayern-Jäger Nummer eins eingebüßt. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam zum Hinrunden-Abschluss im Verfolgerduell beim punktgleichen SC Freiburg zu einem 1:1 (1:0) und liegt weiter fünf Zähler hinter dem Ligaprimus. Freiburg zeigte sich gegenüber der herben 0:6-Pleite beim VfL Wolfsburg stark verbessert.

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Randal Kolo Muani brachte die Frankfurter, die kurzfristig auf ihren erkrankten Stammtorhüter Kevin Trapp verzichten mussten, in Führung (42.). Doch Nationalspieler Matthias Ginter (47.) glich im mit 34.700 Zuschauern ausverkauften Europa-Park Stadion per Kopf aus.

"Es war solide, wir können mit dem Punkt zufrieden sein", sagte Kolo Muani bei Sky. Für den Freiburger Lucas Höler war es "nach der hohen Niederlage wichtig, eine andere Einstellung zu zeigen. Das haben wir gemacht."

SGE-Coach Oliver Glasner änderte seine Startelf im Vergleich zum Erfolg gegen Schalke 04 (3:0) auf drei Positionen. Diant Ramaj ersetzte Trapp, den verletzten Junior Dina Ebimbe vertrat Christopher Lenz. Außerdem durfte der wieder fitte Abwehrmann Tuta von Beginn an spielen.

Die Eintracht überließ die Spielgestaltung zunächst den Freiburgern und versuchte, mit hohem Pressing zu Offensivaktionen zu gelangen. Doch die Defensive der Breisgauer stand stabil. Trotz mehr Ballbesitz kamen die Freiburger, die viel mit langen Bällen agierten, nur selten zwingend vor das Frankfurter Tor. Lucas Höler verpasste per Distanzschuss mit der ersten nennenswerten Chance die Führung (20.).

SC Freiburg am Drücker, Frankfurt mit der Führung

In der Folge wirkte Frankfurt etwas wacher und fand besser in die Zweikämpfe. Doch das Team von Trainer Christian Streich, der sein 340. Bundesligaspiel als Freiburger Cheftrainer machte und damit mit Rekordtrainer Volker Finke gleichzog, blieb am Drücker.

Bis zum ersten Torabschluss der Gäste aus Hessen dauerte es bis fast zur Pause: Kolo Muani kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss und hämmerte den Ball ins untere rechte Eck zur glücklichen Führung.

Direkt nach dem Seitenwechsel schlug dann der Sport-Club eiskalt zurück. Nach einer Flanke von Christian Günter köpfte Ginter den Ball unhaltbar ein. Freiburg drängte nun weiter auf den Führungstreffer, doch Michael Gregoritsch verpasste aus kurzer Distanz (62.). Die Eintracht lauerte vor allem auf Konter.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Heute war entscheidend, wie die drei vorne anlaufen. Wir wollten hoch anlaufen und so Frankfurt unter Druck setzen. Schade ist, dass wir häufiger in gefährliche Situationen kamen, aber das Tor nicht gemacht haben. Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber es ist kein Wunschkonzert. Wir haben uns das 1:1 nach Rückstand erkämpft."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt. Das Spiel war so schwierig, wie wir es erwartet haben. Es war klar, dass Freiburg ein anderes Gesicht zeigen wird. Sie haben uns viel unter Druck gesetzt und auch das System geändert. Wir waren zu ungenau im Spiel nach vorne und gehen mit der ersten Torchance in Führung. Bitter war dann, dass wir nach dem Seitenwechsel so schnell den Ausgleich bekommen. Danach war Freiburg erstmal dem Sieg näher. Mit der Einwechslung von Rode waren wir dann wieder stabiler."

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt: Die Daten zum Spiel

SC Freiburg: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart - Sildillia, M. Eggestein (Keitel, 79.), Höfler, Günter, Doan (Kyereh, 90. +1), Höler (Grifo, 79.) - Gregoritsch (Petersen, 90. +1)

Eintracht Frankfurt: Ramaj - Tuta, Smolcic, Ndicka - Knauff (Buta, 64.), Kamada (Rode, 64.), Sow, C. Lenz, Lindström (Borré, 77.), M. Götze - Kolo Muani (Alario, 89.)

Tore: 0:1 Kolo Muani (42.), 1:1 Ginter (47.)

Zuschauer: 34.700 (ausverkauft)