"Das ist unsere Prämisse": Max Eberl gibt neue Einblicke zur Trainersuche beim FC Bayern München

Von Stefan Petri
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Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat erneut über die andauernde Trainersuche beim deutschen Rekordmeister gesprochen. Im Interview mit "Bild Sport" auf WELT TV wollte er wie gewohnt keine Namen kommentieren, ließ sich dann aber doch ein paar Informationen entlocken.

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So wurde Eberl unter anderem auf Joachim Löw angesprochen: Die beiden wurden am Samstagnachmittag beim Auswärtsspiel der Bayern in Stuttgart (1:3) gemeinsam auf der Tribüne gesichtet. "Wenn man den Ex-Bundestrainer und seinen Analysten sieht, dann sagt man 'Guten Tag'. Das ist völlig normal", erklärte Eberl: "Es war keine Kommunikation über den Trainerposten."

Löw selbst hatte einen Trainerposten in Deutschland explizit ausgeschlossen: Er "hätte kein Interesse an Bayern München". Für Eberl eine klare Sache: "Dann befasse ich mich auch nicht mehr damit."

Angesprochen auf einen möglichen Übergangstrainer für ein Jahr, bis dann 2025 womöglich Kandidaten wie Xabi Alonso oder Jürgen Klopp verfügbar wären, sagte Eberl: "Wir suchen am langen Ende einen Trainer, der mit uns mittel- und langfristig arbeitet. Das ist unsere Prämisse. Die verfolgen wir erstmal weiter."

Zudem wurde Eberl gefragt, ob Zinédine Zidane - ebenfalls ein in den Medien gehandelter Kandidat - mittlerweile Englisch spreche. Die Sprachbarriere war als mögliches Hindernis für den Franzosen genannt worden. Die Antwort: Er wisse es nicht.

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Max Eberl: Kaderplanung bei Bayern parallel zur Trainersuche

Die Bayern wurden vor wenigen Tagen von der Absage von Ralf Rangnick kalt erwischt - eine Einigung zwischen dem Klub und dem aktuellen Trainer der Nationalmannschaft Österreichs schien sich bereits abzuzeichnen. Dann zog Rangnick allerdings öffentlich zurück.

"Die Gründe hat er uns genannt. Dass es für uns überraschend war, haben wir auch schon kommuniziert", betonte Eberl. "So ist das Leben." Der Verein sei "auch nicht glücklich darüber, dass es diese Absage gab. Aber ich werde jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken."

Man wolle erst den neuen Trainer finden und mit diesem dann über mögliche Zu- und Abgänge sprechen, verriet Eberl. "Trotzdem sind wir auf dem Markt unterwegs, haben wir schon Spieler für die neue Saison im und Verlängerungen bzw. Nicht-Verlängerungen im Kopf", sagte er: "Wir sitzen nicht untätig herum und suchen nur den Trainer aus, sondern stoßen parallel schon ein paar Dinge an für die nächsten Jahre."

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