Rafael van der Vaart hat die Leistungssteigerung von Bayern Münchens Innenverteidiger Matthijs de Ligt gelobt - und in dem Zuge einmal mehr Manchester Uniteds Kapitän Harry Maguire abgewatscht.
Als TV-Experte bei Ziggo Sport sagte van der Vaart: "Während seiner Zeit bei Juventus, wenn da ein Steilpass kam und er sich drehen musste, da sah er aus wie Harry Maguire. Jetzt ist er wieder der Alte."
Weiter lobte der 40-Jährige seinen Landsmann: "Man sieht, dass er agiler ist und wendiger. Das hat sicher auch mit seiner Fitness zu tun. Er ist spritziger, fitter und fühlt sich viel besser. Die Trägheit ist weg." Bei der WM hatte de Ligt keinen Stammplatz in der niederländischen Nationalelf, laut van der Vaart müsse aber nun die Defensive der Elftal um den Bayern-Star und Liverpools Virgil van Dijk herum aufgebaut werden.
Ein Vergleich mit Harry Maguire ist aus dem Mund van der Vaarts gewiss nicht als Kompliment zu verstehen. Der ehemalige HSV-Kapitän hat sich in den letzten Jahren mehrfach abfällig über den Engländer geäußert, für den ManUnited einst 87 Millionen Euro Ablöse zahlte.
So sagte van der Vaart unter anderem 2019: "Wenn ich mir am Sonntag ein Amateurspiel anschaue, finde ich drei Spieler, die spielen wie er."
2020 meinte er: "Ich glaube, Maguire geht jeden Tag nach Hause und erzählt seiner Frau: 'Ich kann nichts dafür, aber ich verdiene so viel. Sie glauben wirklich, dass ich gut bin.' Das glaube ich wirklich, er lacht über jeden."
Van der Vaart setzte sein Maguire-Bashing 2021 fort und ätzte: "Er ist einfach sch***. Ich verstehe nicht, wie United 90 Millionen Euro für ihn bezahlen konnte. Wo haben sie nach ihm gesucht? Man findet Spieler wie ihn bei jedem Amateurklub in Holland." Niklas Süle bezeichnete er während der WM in Katar als "deutschen Harry Maguire".
Wie van der Vaart stammt de Ligt aus der Jugend von Ajax Amsterdam. Von dort wechselte er 2019 für rund 85 Millionen Euro Ablöse zu Juventus. Die Bayern holten ihn 2022 für 67 Millionen Euro an die Isar.
