Borussia Mönchengladbach: Effenberg kritisiert Präsident Königs - Bonhof äußert sich

SID
Stefan Effenberg übt Kritik an BMG-Präsident Königs.
© getty

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (53) hat harsche Kritik an Präsident Rolf Königs (80) von Borussia Mönchengladbach geübt. "Eigentlich hat so ein Mann in so einer Führungsposition nichts verloren, wenn er so mit Menschen umgeht", sagte Effenberg im Sport1-Doppelpass.

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Königs hatte mit ungeschickten und empathielosen Aussagen in Richtung des zurückgetretenen Sportdirektors Max Eberl ("Wir haben alles dafür getan, um ihn zu halten, um ihn umzudrehen") auf der Pressekonferenz am Freitag für negatives Aufsehen gesorgt.

Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann (50) sieht dennoch Chancen, dass Eberl auf die Bundesligabühne zurückkehrt. "Ich glaube, dass er den Tank wieder vollmacht und dann wieder zurückkommen wird. Er hat mit unendlichem Einsatz in Gladbach eine der größten Erfolgsgeschichten der letzten zehn Jahre geschrieben. Das geht auf die Knochen", äußerte er im Doppelpass.

Über Details der Trennung wurde indes noch nicht gesprochen. "Wir haben noch gar nicht über Verträge gesprochen", sagte Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof im Doppelpass.

Bonhof weiter: "Wir haben erst die Situation von Max Eberl zu respektieren und nicht die vertraglichen Dinge. Alles andere steht noch aus." Der Kontrakt des 48-jährigen Eberl beim fünfmaligen deutschen Meister hat noch eine Laufzeit bis 2026.

Bonhof, Weltmeister von 1974, sagte zur möglichen Nachfolge Eberls: "In der Ruhe liegt die Kraft. Wir haben erste Gespräche mit Steffen Korell (Gladbachs Chefscout, d.Red.) geführt. Der hat gesagt, dass die erste Reihe nicht seine Welt ist."

Die Borussia werde sich allerdings Zeit lassen: "Wir werden in aller Ruhe was erarbeiten und intern erörtern, wer Max Eberl ersetzen wird. Wir werden es nicht übers Knie brechen. "

Bonhof dementiert Zakaria-Wechsel zu Juve

Auch äußerte sich Bonhof zu den anhaltenden Gerüchten um einen Transfer von Denis Zakaria zu Juventus Turin. "Wir haben im Prinzip nichts in der Hand", sagte Gladbachs Vize-Präsident.

Er sprach von einem Wunsch, aber keinen konkreten Angeboten für den Eidgenossen, der den Klub am Saisonende auf jeden Fall verlassen wird. Als Ablöse plus Bonuszahlungen wird ein Betrag von sieben Millionen Euro kolportiert. Das Winter-Transferfenster in Deutschland endet am Montagabend.

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