Baumgart zur Kimmich-Debatte: "Da mache ich nicht mit"

Von Stefan Rommel
Steffen Baumgart ist seit Sommer 2021 Trainer beim 1. FC Köln
© getty

Kölns Trainer Steffen Baumgart hat sich erneut eindeutig zur Impfdebatte und jener um Joshua Kimmich geäußert und nimmt den Bayern-Star dabei in Schutz.

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Steffen Baumgart ist als Mann klarer Worte bekannt und stellt dieses Prädikat in einem Interview mit der Sport Bild mal wieder unter Beweis. In der Diskussion um Joshua Kimmich und dessen Impfstatus stellt sich Kölns Trainer einmal mehr vor den Bayern-Star.

Kimmich sei für Baumgart alleine schon deshalb ein Vorbild, weil er eine klare Meinung äußere.

"Oder hinterfragen wir ihn, weil er nicht die Meinung hatte, die von ihm erwartet wurde? Ich bitte Sie!", stellte Baumgart eine rhetorische Frage in den Raum und fuhr fort: "Er hat keinem Menschen etwas getan, unterstützt mit seiner Stiftung viele Menschen, er ist geradeaus."

Offenbar missfällt Baumgart auch, dass an Kimmich und dessen besonderer Stellung als Nationalspieler eine Art Exempel statuiert werden sollte - während andere Bundesligaprofis, die im November, als Kimmich sich erstmals öffentlich äußerte und danach mit heftiger Kritik überzogen wurde, ebenfalls noch nicht geimpft waren. In der öffentlichen Wahrnehmung aber kaum auftraten.

Baumgart: "Da mache ich nicht mit"

"Und Joshua Kimmich, der das Thema für sich persönlich hinterfragt hat - und das darf man in unserem Land - wird dann als jemand hingestellt, der kein Vorbild sei? Wo sind wir denn?", so Baumgart.

Stattdessen unterstrich der 50-Jährige nochmals seine moralische Unterstützung für Kimmich. "Er hat nichts Falsches gemacht. Das zählt dann oft aber gar nicht. Wichtig scheint zu sein, dass man einen gefunden hat, auf den man draufhauen kann. Da mache ich nicht mit."

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