BVB, News und Gerüchte: Real Madrid beobachtet offenbar Dortmunds Giovanni Reyna

Von SPOX
Giovanni Reyna stand in bislang allen drei Bundesliga-Spielen in dieser Saison in der BVB-Startelf.
© imago images / Moritz Müller

BVB-Juwel Giovanni Reyna hat offenbat durch seine starken Auftritte das Interesse von Real Madrid geweckt. Ein Topstürmer könnte im Winter wieder ein Thema werden. Ein Historiker hat die Rolle des BVB als möglichen "Vorzeige-Naziverein" untersucht. Alle News und Gerüchte des Tages zur Borussia gibt es hier.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier findet Ihr die News und Gerüchte des Vortages.

BVB: Real Madrid beobachtet offenbar Reyna

Giovanni Reyna ist der Gewinner des Bundesliga-Starts. Der 17-Jährige hat sich mit starken Leistungen beim BVB festgespielt und zuletzt mit drei Torvorlagen im Spiel gegen den SC Freiburg (4:0) überzeugt. Das bleibt auch den internationalen Top-Klubs nicht verborgen. Nach Angaben der Marca hat Real Madrid ein Auge auf den Youngster geworfen. Auch der FC Liverpool soll den US-Amerikaner beobachten.

Real, das auch an einer Verpflichtung von Reynas Teamkollege Erling Haaland arbeiten soll, hielt sich in diesem Sommer auf dem Transfermarkt aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zurück und könnte im kommenden Sommer versuchen, personell nachzulegen. Als Wunschspieler wird Kylian Mbappe von Paris Saint-Germain gehandelt.

Dem BVB ist das Interesse an seinem Juwel bewusst: Reyna, der als Spieler unter 18 Jahren bisher lediglich mit einem Vertrag bis 2021 ausgestattet werden durfte, soll noch lange für die Schwarzgelben auflaufen, wie Sportdirektor Michael Zorc der Bild bestätigte: "Ja, es stimmt. Wir sind bemüht, mit Gio eine langfristige Lösung zu finden."

Über etwaige Pläne, dass Reyna mit seinem 18. Geburtstag am 13. November mit einem langfristigen Vertrag über 2023 hinaus ausgestattet werden soll, hatte zuerst der kicker berichtet. Die Bild ergänzte nun, dass dies mit einer deutlichen Gehaltserhöhung verbunden sein werde. Mit einem Gehalt von 2,5 Millionen Euro sollen die Bezüge des US-Amerikaners doppelt so hoch ausfallen wie bisher.

Memphis Depay könnte die Nachfolge von Jadon Sancho beim BVB antreten.
© imago images / JBAutissier
Memphis Depay könnte die Nachfolge von Jadon Sancho beim BVB antreten.

BVB: Wird Memphis Depay im Winter wieder ein Thema?

In der abgelaufenen Transferperiode wurde Angreifer Memphis Depay lange als Ersatz für den abwanderungswilligen BVB-Star Jadon Sacho gehandelt. Der Engländer blieb, weshalb auch ein Wechsel des Niederländers in Diensten von Olympique Lyon kein Thema wurde. Dies könnte sich im Winter möglicherweise wieder ändern.

Dass Depay seine Zukunft bei einem anderen Klub sieht, stellte er vor wenigen Tagen im Interview mit dem Algemeen Dagblad klar: "Der Januar kommt schnell. Wir warten ab und schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Es ist nicht sicher, dass ich gehe, aber die Chance, dass bald Vereine kommen werden, ist schon groß."

Während sich ein Wechsel zum FC Barcelona im Sommer aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen zerschlug, berichtet nun Der Westen, dass der BVB auch in Zukunft bei Depay mitmischen könnte. Dieser rechnet weiterhin mit zahlreichen Anfragen: "Ich bin 26 und fast ablösefrei. Da kann man doch erwarten, dass einige Vereine Interesse zeigen, oder?"

Der BVB hatte sich dagegen entschieden, einen weiteren klassischen Mittelstürmer neben Erling Haaland zu verpflichten. Stattdessen wird dort auch auf die variabel einsetzbaren Giovanni Reyna, Marco Reus und Jadon Sancho gesetzt. Ab Ende November steht mit Youssoufa Moukoko eine weitere Alternaitve für die Offensive bereit, der nach seinem 16. Geburtstag eingesetzt werden darf.

BVB wohl kein "Vorzeige-Naziverein"

Der Dortmunder Historiker Rolf Fischer untersucht aktuell im Auftrag des BVB dessen Rolle im Nationalsozialismus. Wie er den Ruhr Nachrichten berichtete, ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass der BVB kein "Vorzeige-Naziverein" ist.

"Als Vorzeige-Nazivereine werden in der Fachliteratur Vereine bezeichnet, deren Führung den eigenen Verein als Teil der nationalsozialistischen Bewegung ansahen. Nach allem, was wir bisher wissen, war der BVB keiner dieser Vereine", sagte Fischer. Stattdessen sei die Borussia ein "Arbeiterverein" gewesen, dessen "Sozialstruktur eine besondere" gewesen sei.

"In den Reihen der Funktionäre finden sich fast ausschließlich frühere Spieler. Das war in anderen Städten und bei anderen Vereinen ganz anders, dort war die gezielte Einflussnahme durch die Besetzung von Posten viel größer." Als Beispiele nannte Fischer den TSV 1860 München und den VfB Stuttgart, schränkte allerdings ein: "Eine durch und durch braune Führungsriege bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass alle Mitglieder in demjenigen Verein auch stramme Nazis waren."

Beim BVB habe ein "enger Dreiklang aus Wohnstätte, Arbeitsstätte und Sportplatz für die Freizeit" geherrscht, was "sehr identitätsstiftend für den Verein und die Leute drumherum" gewesen sei. Die Folge: "Bereits als zweitklassiger Vereine hatte der BVB sehr hohe Zuschauerzahlen."

BVB-Spielplan nach der Länderspielpause

WettbewerbDatumGegnerOrt
Bundesliga17.10.20201899 HoffenheimA
Champions League20.10.2020Lazio RomA
Bundesliga24.10.2020FC Schalke 04H
Champions League28.10.2020Zenit St. PetersburgH
Bundesliga31.10.2020Arminia BielefeldA