Da ihm klar war, dass es wohl eher eine Absage aus München geben würde, wandte er sich an die Bayern: "Ich habe dann selbst gesagt: 'Lasst mich dreimal mittrainieren und beurteilt danach, ob ich gut genug bin'", berichtete er dem Fußball-Magazin. Die Bayern stimmten dem Vorschlag zu und Zirkzee kam zu einem Probetraining zum FCB.
Nachdem er zuvor bei der U17 des FCB mitgemacht hatte, wechselte er für die zweite Einheit zur U19. "Nach dem Training war eigentlich schon klar, dass ich zu Bayern gehen würde", erinnerte er sich. Die Münchner gingen auch offen und ehrlich mit den Schwachpunkten des Niederländers um.
"Sie haben gesagt, dass ich Qualitäten habe, aber auch, dass sie unter anderem auf konditioneller Ebene mit mir arbeiten müssen", verriet Zirkzee. Mit der Umsetzung des persönlichen Trainingsplans ist der 18-Jährige bislang sehr zufrieden. "Bis zum heutigen Tag haben sie sich an alles gehalten", meinte er.
Wohin sein Weg beim FCB führen soll, ist ihm auch schon klar. "Ich bin nach München gegangen, um DER Stürmer von Bayern zu werden. Das ist immer noch mein Ziel", gestand er.
Seit Jahren ist bei den Bayern der Platz in der Angriffszentrale von Robert Lewandowski besetzt, von dem sich Zirkzee in den gemeinsamen Trainingseinheiten nun viel abschaut: "Seine Laufwege bei Flanken zum Beispiel. Oder wie er sich zwischen die Linien fallen lässt. Sein Timing, wie er den Ball abschirmt, seine Sprints Richtung Tor", nannte Zirkzee zahlreiche Facetten des Spiels von Lewandowski, die ihn beeindruckt haben.