Formel 1: Vertragsende bei Ferrari? Sebastian Vettel schließt Wechsel nicht aus

SID
Fährt seit 2015 für die Scuderia Ferrari: Sebastian Vettel.
© getty

Sebastian Vettel (32) schließt einen Wechsel von Ferrari zu einem anderen Formel-1-Rennstall nach dem Ende der anstehenden Saison nicht aus. "Kann man schon, es gibt ja genug Beispiele, die das belegen, auch als Deutscher", sagte der Heppenheimer in einem Interview mit der am Mittwoch erscheinenden Sport Bild auf die Frage, ob man nach Ferrari nochmal für ein anderes Team fahren könnte.

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"Der Michael (Schumacher, d. Red.) ist ja danach noch woanders gefahren, wenn ich mich richtig erinnere", fügte Vettel hinzu.

Wie sein Idol Schumacher damals sollte Vettel die Scuderia wieder zurück auf den Formel-1-Thron führen, am 15. März startet er in Australien nun in seine sechste Saison mit dem Traditionsteam. Doch auch wenn es für Vettel wieder nicht zum Titel reichen sollte, will er seine Karriere auch über das Vertragsende bei Ferrari hinaus fortsetzen. "Es gibt keine Anzeichen und keinen Grund, warum ich nicht weitermachen könnte oder sollte", sagte er.

Gleichwohl hat sich Vettel in der Winterpause mit einem möglichen Karriereende beschäftigt. "Ich hatte im Winter ein bisschen Zeit und habe die Zeit intensiv in der Hinsicht genutzt, mich damit auseinanderzusetzen", sagte er, "und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das auf jeden Fall noch will und dass ich Spaß daran habe." Vettels Kontrakt mit der Scuderia läuft Ende 2020 aus.

Ferrari hofft auf Augenhöhe mit Mercedes

Nach den Testfahrten zuletzt in Barcelona hatte sich Vettel zu keiner detaillierteren Prognose für die neue Saison hinreißen lassen. Sein neuer Dienstwagen mit der Typbezeichnung SF1000 sei im Vergleich zum letzten Jahr aber "auf jeden Fall ein Schritt nach vorne", hatte der Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013 gesagt. Ferrari hofft, ab dem ersten Rennen in Australien konkurrenzfähig mit Mercedes und Serien-Champion Lewis Hamilton zu sein.

Während der Auftakt in Down Under derzeit nicht gefährdet zu sein scheint, steht das Formel-1-Debüt in Vietnam (5. April) wegen der Coronavirus-Krise auf der Kippe. Vietnam lässt nun unter anderem Reisende aus Italien nur noch ins Land, wenn sie eine Erklärung über ihren Gesundheitszustand abgeben und sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Dies würde vermutlich Mitarbeiter von Ferrari genau so betreffen wie den Reifenlieferanten Pirelli und das Alpha-Tauri-Team.

2019 war kein gutes Jahr für Vettel, am Ende landete der Heppenheimer nur auf Rang fünf in der WM und damit auch hinter seinem jungen Teamkollegen Charles Leclerc. Der Kontrakt des Monegassen läuft noch bis 2022.

 

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