Rapid-Frust nach Niederlage: "Muss irgendwas mit der Qualität zu tun haben"

Von SPOX Österreich
Ferdinand Feldhofer
© getty

Der SK Rapid verlor am letzten Bundesliga-Spieltag gegen den WAC und rutschte in der Tabelle gar auf Platz fünf ab und muss ins Play-off um den Europacup. Dementsprechend groß ist der Frust.

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Eher unfreundlicher war nach der 1:2-Pleite der Empfang für die Rapid-Spieler vor der Gästekurve. Dabei hatte man eine Stunde lang wirklich eine der deutlich besseren Leistungen gezeigt. Marco Grüll brachte die Grün-Weißen nach 35 Minuten in Führung, Tai Baribo (74.) und Adis Jasic (75.) drehten die Partie in wenigen Augenblicken.

Somit wurde es schließlich Platz fünf statt Rang drei und statt eine garantierten europäischen Gruppenphase inklusive Millionenregen wartet nun ein Endspiel gegen WSG Tirol oder LASK. Der Sieger des Europacup-Play-offs startet in der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League.

„Wir müssen das Spiel heute so nehmen, wie es gekommen ist, das ist extrem bitter. Ab morgen gibt es wieder Charakter zu zeigen, Mentalität zu zeigen und da gibt es zwei Wege. Entweder wir nehmen diese Zusatzwoche hin und ergeben uns oder wir stehen auf, jetzt erst recht, und zeigen noch zwei super Spiele“, weiß Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer.

Marco Grüll stellt Qualität in Frage

Seiner Mannschaft will Feldhofer die Qualität aber nicht absprechen: „Mir ist wichtig, dass wir zu guten Momenten kommen. Es sollte sich jeder selber bei der Nase nehmen, das ist mal das Allerwichtigste. Dann können wir aus der Situation wieder gemeinsam rauskommen. Es fühlt sich einfach nicht gut auf diesem fünften Platz.“

Deutlichere Worte findet Offensivspieler Marco Grüll. „Anscheinend ist die Qualität nicht hoch genug. Wenn das einmal passiert, sage ich ok, aber wenn wir es zehnmal verbocken, so in der ganzen Saison, da muss es irgendwas mit der Qualität zu tun haben“, so Grüll bei Sky. „Es zieht sich schon durch die ganze Saison. Wir haben die Chancen und machen es nicht, der Gegner macht dann ein Tor und es ist dann alles vorbei bei uns.“

Egal ob in der Auswärtskurve oder in Sozialen Medien, unter Rapid-Fans breitete sich nach Schlusspfiff Wut, Enttäuschung und Frust aus. „Die Fans haben uns gesagt, dass sie auch in den nächsten zwei Spielen für uns da sein werden. Sie sind, wie so oft in der Saison, das beste Glied in der Mannschaft. Das ist sehr enttäuschend, dass wir sie nicht belohnen konnten. Es geht trotzdem noch um einiges für uns“, spricht Kevin Wimmer über den Austausch mit den Auswärtsfans. „Es ist unverständlich. Am meisten tut es mir für unsere Fans leid, die uns wirklich jedes Spiel Vollgas unterstützen. Das wir es so aus der Hand geben, ist sehr enttäuschend.“