Zehn Treffer: Shon Weissman startet bei Real Valladolid durch

Von SPOX Österreich
Shon Weissman
© getty

Shon Weissman duellierte sich einst in der österreichischen Bundesliga mit Erling Haaland um die Torjägerkrone. Während der eine nach seinem Wechsel zum Superstar avancierte, muss der andere den Abstieg in die zweite Liga hinnehmen. Doch nach längerer Eingewöhnungszeit bei Real Valladolid blüht Weissman in dieser Saison endlich wieder auf.

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Es waren sicherlich keine einfachen Monate für Weissman, der in seiner ersten Saison als vereinsinterner Rekordtransfer von Ronaldo Nazarios Klub ankam und sich schließlich im Abstiegskampf der La Liga wieder fand. Zwar meist gesetzt, gelangen Weissman im ersten Jahr lediglich sechs Treffer - eher eine bescheidene Bilanz für einen Torjäger, der zuvor noch 40 Tore erzielte.

Mit lediglich 31 Punkten auf dem vorletzten Platz gelandet, musste Valladolid den harten Gang in die zweite Liga antreten. Erste Meldungen kamen auf, Weissman und die "Pucelanos" wären ein Missverständnis, die Gerüchteküche nahm ihren gewohnten Lauf - Weissman wolle international spielen und auch eine Rückkehr nach Österreich wurde in den Medien gehandelt.

Shon Weissman
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Shon Weissman

Doch er selbst bekräftigte daraufhin, dem Verein treu zu bleiben und entschied sich für die große Herausforderung "Wiederaufstieg". Und dieser Aufgabe hat sich der Israeli eindrucksvoll verschrieben. Denn Weissman konnte in dieser Saison bereits zehn Treffer und zwei Assists verbuchen und wird mit den prägenden Stürmern der letzten Jahrzehnte verglichen. So gelang es im neuen Jahrhundert nur fünf Spieler von Real Valladolid, die in der zweiten Liga spielten, die Hinrunde zweistellig zu beenden.

Shon Weissman ins Team der Hinrunde gewählt

Es scheint, als hätte der 25-Jährige unter Neo-Coach Pacheta wieder seinen Torriecher gefunden, als Stoßspitze ist er nun besser in das Spiel eingebunden und kann seine Qualitäten im Sechzehner besser ausspielen. "Sag'nicht Weissman, sondern Tor", schrieb etwa die Diario de Valladolid kürzlich. Und das nicht zu Unrecht, denn rein statistisch betrachtet landete jeder zweite Torschuss des Ex-Wolfsbergers im Netz. Oder umgerechnet: Rund 145 Minuten pro Treffer braucht Weissman aktuell. Ein Schnitt, der an seine Zeit in Österreich zurückerinnert, als er in seinen ersten 16 Partien bockstarke 15 Tore schoss. Letzte Woche wurde Weissman für seine Leistungen von der Liga gewürdigt und als einziger Valladolid-Kicker in die Top-Elf der Hinrunde gewählt.

Aktuell rangiert Valladolid mit 37 Punkten auf Platz fünf und wäre somit im Play-off für den Aufstieg drinnen. Weissmans Treffer sorgten dabei insgesamt für 23 Punkte für die Pucelas, sieben Siege und zwei Unentschieden. Sollte Weissman weiterhin so Treffen, könnte es mit dem Aufstieg in die La Liga im nächsten Jahr klappen.