NBA

Dubs-Klatsche, Schröder-Gala und Russ-Rekord

Von SPOX
Westbrook und Schröder glänzten, die Warriors enttäuschten
© getty
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Charlotte Hornets (29-37) - New Orleans Pelicans (26-40) 122:125 OT (BOXSCORE)

Was für ein spektakulärer Schlagabtausch in Charlotte. Die Hornets und Pelicans begegneten sich von der ersten Minute lang auf Augenhöhe und fackelten ein Offensivfeuerwerk auf beiden Seite ab, das die Pelicans am Ende nach Verlängerung für sich entschieden.

Weil DeMarcus Cousins schon früh Foulprobleme hatte und nicht recht ins Spiel fand (11 Punkte, 4/11 FG, 6 Turnover) musste aufseiten der Gäste Anthony Davis wieder die Hauptarbeit schultern und der Big Man tat dies vorzüglich. 15 Punkte legte er alleine im vierten Viertel auf, in der Overtime zeichnete er sich alleine für neun der 13 Pelicans-Punkte aus und war schließlich mit 46 Punkten sowie 21 Rebounds der alles überragende Mann auf dem Parkett.

Cousins dagegen saß in der Crunchtime komplett auf der Bank und verweigerte nach dem Spiel Interviews. Head Coach Alvin Gentry meinte nur: "Wir brauchen noch Zeit, bis das mit beiden zusammen gut funktioniert." Anstelle von Cousins nahm Jrue Holiday mit 15 Punkten und 13 Assists den Part als Partner von Davis ein.

Die Hornets hatten nicht nur den Sieg in der Hand, sondern hätten das Spiel auch in die Double-Overtime schicken können. Doch der lange Buzzer-Dreier von Kemba Walker (24 Punkte, 12 Assists) flog schließlich vorbei, wodurch die starken Leistungen von Marvin Williams (27 Punkte, 10 Rebounds) und Nicolas Batum (24 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists) nicht belohnt wurden.

Orlando Magic (24-43) - Cleveland Cavaliers (43-21) 104:116 (BOXSCORE)

Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück, alleine zwei davon gegen das Ex-Team aus Miami, war es für den King an der Zeit wieder zu übernehmen und LeBron James lieferte bei den Magic ab. 24 Punkte, 13 Assists und 12 Rebounds standen am Ende auf dem Konto des Finals-MVP, der mit seinem neunten Triple-Double der Saison zum Matchwinner avancierte.

Dabei erwies sich Orlando einen Tag nach der derben Pleite gegen die Hornets nicht als angenehmer Aufbaugegner. Die Magic boten Paroli und kämpften, blieben schließlich aber deutlich weniger effizient als die Cavaliers, die 15 Dreier versenkten, von denen J.R. Smith (11 Punkte) gleich wieder drei Stück beisteuerte.

"J.R. ist zurück, jetzt brauchen wir aber auch noch Kevin Love zurück und wir haben nur noch wenig Zeit, das alles zusammenzufügen", meinte Cavs-Coach Tyronn Lue im Anschluss. Immerhin sah er, dass sein Team 50 Prozent der eigenen Feldwürfe verwandelte und mit Tristan Thompson (14 Punkte, 13 Rebounds) und Kyrie Irving (22 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) zwei weitere starke Spieler auf dem Feld hatte.

Bei den Magic überzeugte vor allem Nikola Vucevic mit einem starken Double-Double (20 Punkte, 16 Rebounds), wobei der Montenegriner den Cavs vor allem mit seinen 7 Offensivrebounds Probleme bereitete. Daneben machte auch Aaron Gordon mit 16 Punkten (6/12 FG) erneut ein gutes Spiel.

Milwaukee Bucks (32-33) - Minnesota Timberwolves (27-38) 102:95 (BOXSCORE)

Es gibt derzeit wohl nur wenige aufregendere junge Basketballspieler wie Giannis Antetokounmpo und Karl-Anthony Towns und es gibt derzeit nur wenige NBA-Teams, die so formstark sind wie die Bucks. Für beides lieferte dieses Spiel Beweise.

Das Frontcourt-Duell zwischen den Top-Talenten ging vermeintlich an Towns, der das Spiel der Timberwolves mit 35 Punkten und 14 Rebounds dominierte, dabei aber Pech hatte, dass Kollege Andrew Wiggins mit 11 Punkten (3/13 FG) eine absolute Off-Night erlebte.

So ging schließlich der Greek Freak, der mit 18 Punkten (6/15 FG) und 7 Assists sicherlich nicht seinen besten Abend erlebte, als Sieger vom Feld. Anders als sein Gegenüber bekam Antetokounmpo deutlich mehr Hilfe. Gleich sieben Bucks punkteten zweistellig, wobei Tony Snell mit 19 Zähler (6/9 FG) Topscorer war.

Nach einem Jumper des starken Ricky Rubio (22 Punkte, 8 Assists) war Minnesota knapp drei Minuten vor Schluss bis auf zwei Punkte herangekommen, musste dann aber noch einen 2:7-Lauf hinnehmen, wobei die Bucks das Spiel schließlich von der Freiwurflinie zumachten und so den sechsten Sieg in Serie einfuhren.