Das sind die Verteidiger der Zukunft

Von SPOX
Gestatten: Patrick Banggaard, Kevin Danso, Taleb Tawatha und Jordan Torunarigha (v.l.)
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Jordan Torunarigha: 19 Jahre, Hertha BSC, Innenverteidiger

Die aktuelle Lage: Kurz vor Weihnachten stattete die Hertha Torunarigha mit einem Profivertrag aus, zu seinen ersten ernsthaften Bundesligaeinsätzen - abgesehen von seinem Ein-Minuten-Debüt gegen Ingolstadt - verhalf ihm allerdings eine doppelte Unpässlichkeit in der Profimannschaft: Mit Marvin Plattenhardt fehlt die Stammkraft auf der linken Defensivaußenbahn seit Wochen mit einer Mittelohrentzündung, vor einer Woche flog dann Ersatzmann Maxi Mittelstädt gegen Hoffenheim mit Gelb-Rot vom Platz und Torunarigha durfte eine halbe Stunde ran.

Vor der Partie gegen Gladbach kündigte Hertha-Coach Pal Dardai das Startelf-Debüt des 1,89-Meter-Schlackses an, der erst in der U15 vom Stürmer zum Innenverteidiger umgeschult worden war und auch auf der linken Seite eingesetzt werden kann: "Jordan wird den Raum wunderbar dichtmachen und mit seiner Schnelligkeit kann er auch nach vorne umschalten."

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Ersteres gelang Torunarigha bei seinem soliden Debüt auf jeden Fall, am Ende standen mit 30 Zweikämpfen sogar die meisten aller Spieler zu Buche. Nach vorne gab's allerdings keine einzige Aktion des Verteidigers.

Die Perspektive: Dass Torunarigha das Potenzial zum Bundesligaspieler mitbringt, steht außer Frage. Die langfristige Perspektive des gebürtigen Chemnitzers, der über zehn Jahre in Herthas Jugendakademie ausgebildete wurde, sieht deshalb nicht schlecht aus.

Was den Rest der laufenden Saison und auch die nahe Zukunft angeht, wird Torunarigha wohl eher eine Alternative für die Mitte sein. Denn auch wenn der Youngster dreimal als linker Verteidiger ran durfte: Plattenhardt ist als Linksverteidiger quasi unantastbar und mit 25 Jahren selbst gerade erst auf dem Weg zum besten Fußballeralter. Und auch trotz seines unglücklichen Platzverweises gilt der mit 20 Jahren nur ein Jahr ältere Linksverteidiger Mittelstädt als Vorzeigefall der guten Herthaner Nachwuchsarbeit.