Cristiano Ronaldo - die Transferoptionen: Welche Möglichkeiten bleiben dem vereinslosen CR7 noch?

Von Ole Labes / Niklas Staiger
Cristiano Ronaldo, FC Bayern München, AS Rom, Sporting Lissabon, SSC Neapel, Austalien, Saudi-Arabien
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Die Wege von Cristiano Ronaldo und Manchester United haben sich getrennt. Doch wo könnte CR7 nun ablösefrei unterschreiben? SPOX liefert einen Überblick und ordnet die Gerüchte ein.

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Er schoss gegen United-Teammanager Erik ten Hag, Ex-United-Coach Ralf Rangnick, United-Legende Wayne Rooney und gegen Manchester United selbst - nach seinem Skandal-Interview haben Cristiano Ronaldo und die Red Devils den Vertrag aufgelöst. Somit ist CR7 ablösefrei zu haben und kann unterschreiben, wo er möchte.

Sein Vertrag bei United lief ohnehin im Sommer 2023 aus. Angeblich steht noch eine Klage gegen den 37-Jährigen im Raum. Bereits im vergangenen Transferfenster wollte Ronaldo gerne den Verein wechseln, das klappte jedoch nicht. Zum Winter wird es wohl definitiv einen Wechsel geben. Das sind seine Optionen.

Cristiano Ronaldo, Real Madrid
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Real Madrid

Bei Ronaldos Ex-Klub Real Madrid öffnete sich gerade eine Lücke für den Superstar. Karim Benzema verletzte sich bei der WM-Vorbereitung. Wie die spanische Marca berichtete, soll sich CR7 als Ersatz angeboten haben. Für den Portugiesen wäre laut Sky sogar ein Vertrag nur für die kommende Rückrunde eine Möglichkeit.

Gespräche zwischen CR7-Berater Jorge Mendes und den Königlichen sollen schon stattgefunden haben. Doch wahrscheinlich ist eine Rückkehr nicht. Laut Sky plant Trainer Carlo Ancelotti viel eher damit, Rodrygo weiterhin zentral einzusetzen, solange Benzema ausfällt. Zumal der Franzose nicht ewig fehlen wird.

PSG, Paris Saint-Germain, Lionel Messi, Cristiano Ronaldo
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Paris Saint-Germain

Sehr viel wahrscheinlicher soll ein Wechsel zu Paris Saint-Germain sein. "Im Fußball ist alles möglich!", antwortete Ronaldo auf eine Nachfrage von Interviewer Piers Morgan, ob ein Wechsel zu PSG eine Möglichkeit wäre. Dort wurde er erstmals mit Lionel Messi zusammenspielen.

Bei Paris könnte er die Mittelstürmer-Position auffüllen, da Kylian Mbappé lieber auf dem linken Flügel spielen will. Ohnehin könnte es auch einen Wechsel von Mbappé selbst geben - möglicherweise sogar einen indirekten Tausch?

Zuletzt gab es jedenfalls Gerüchte, Manchester United wolle den Franzosen für 170 Millionen Euro nach England holen.Ob mit Mbappé oder ohne, PSG ist möglicherweise die beste Option für CR7.

Cristiano Ronaldo, FC Bayern München, AS Rom, Sporting Lissabon, SSC Neapel, Austalien, Saudi-Arabien
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FC Chelsea

Oder bleibt der mehrfache Weltfußballer sogar in der Premier League? Todd Boehly, Besitzer des FC Chelsea, will CR7 offenbar im Winter an die Stamford Bridge lotsen.

Ein Wechsel im Sommer scheiterte wohl am Veto von Thomas Tuchel - der wurde mittlerweile aber von Graham Potter als Cheftrainer der Blues abgelöst. Ist der Weg für Ronaldo nun frei? Chelsea hätte zumindest die finanziellen Möglichkeiten, einen CR7-Deal zu stemmen und könnte dem Angreifer die Aussicht auf Einsätze in der Champions League bieten.

Während Sky Chelsea als "heiße Aktie" bezeichnete, berichtete der britische Telegraph, dass die Blues sich bereits auf andere Ziele konzentrieren und kein Interesse an CR7 haben.

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Inter Miami

Vielleicht ist Ronaldos Zeit in Fußball-Europa aber auch beendet. Denn wie die Sun berichtet, hat MLS-Klub Inter Miami Kontakt zu den Beratern des Portugiesen aufgenommen. CR7 sei laut des Berichts sogar bereit für einen Wechsel zum Klub von David Beckham.

Ein Problem gibt es jedoch: Der Name von Lionel Messi soll auf der Wunschliste des Florida-Vereins offenbar noch höher platziert sein. Der Argentinier, dessen Vertrag 2023 ebenfalls ausläuft, könnte seinem Dauerrivalen zum Ende der Karriere also nochmal ein Schnippchen schlagen, anstatt mit ihm gemeinsam bei PSG zu stürmen.

Cristiano Ronaldo, FC Bayern München, AS Rom, Sporting Lissabon, SSC Neapel, Austalien, Saudi-Arabien
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Australien

Kontakt zu Berater Jorge Mendes hat von außerhalb Europas aber nicht nur Inter Miami aufgenommen, sondern auch von der anderen Seite der Weltkugel gibt es Interesse.

"Wir sind in Gesprächen" sagte Danny Townsend, Geschäftsführer der Australian Professional Leagues (APL), der Organisation für den Ligabetrieb, beim Radiosender SportFM. Vielleicht reizen den Portugiesen familiäre Gründe in "Down Under", denn Ronaldos Großeltern leben in Australien.

Cristiano Ronaldo, FC Bayern München, AS Rom, Sporting Lissabon, SSC Neapel, Austalien, Saudi-Arabien
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Saudi-Arabien

Eine dritte Option außerhalb Europas könnte Saudi-Arabien sein und hätte es im Sommer sogar schon werden können: Ronaldo bestätigte vor wenigen Tagen, dass er ein Angebot über 350 Millionen Euro ausschlug. "Es ist wahr, ja, es ist wahr", versicherte der Portugiese in seinem Interview mit Piers Morgan. "In dem Moment habe ich abgelehnt."

Der Grund? "Ich war hier glücklich, um ehrlich zu sein, ich war motiviert, hier eine tolle Saison zu spielen", erklärte Ronaldo. Ob er das heute immer noch so sieht?

Die spanische Marca berichtete nach der Trennung von United, Ronaldo sei "hin- und hergerissen" zwischen Al-Nassr FC und einem zweiten Klub mit demselben Eigentümer.

Miguel Almiron, Cristiano Ronaldo, Newcastle United
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Newcastle United

Und dieser Klub soll Newcastle United sein. Das Geld wäre dasselbe. Es käme von Mohammed Bin Salman, dem Thronfolger Saudi-Arabiens, der beide Klubs besitzt.

Bereits im vergangenen Sommer soll Newcastle ein Interessent gewesen sein, so der Bericht der Marca. In der Champions League würde er dort zumindest nicht sofort spielen. Der Klub überwintert jedoch aktuell auf dem dritten Platz der Premier League und könnte sich eine Teilnahme in der Königsklasse für die kommende Saison erspielen.

Möglich wäre auch eine Kombination aus beiden Klubs Salmans. Laut Gazzetta dello Sport will der Thronfolger CR7 für ein Gesamtpaket von satten 300 Millionen Euro zunächst für sechs bis 18 Monate zu Newcastle holen und dann zum Al-Nassr FC weiterschicken.

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FC Bayern München

Schon vor wenigen Monaten gab es Spekulationen um einen Transfer von CR7, nun soll es laut der englischen Sportsmail erneut Kontakt zwischen Agent Jorge Mendes und den FCB-Verantwortlichen gegeben haben. Sport1 dementierte die Gerüchte jedoch.

Zudem hat der deutsche Rekordmeister offenbar die Möglichkeit, Gladbach-Star Marcus Thuram zum Schnäppchenpreis zu bekommen. Ein Wechsel Ronaldos zum Primus der Bundesliga ist also auch nach der Verletzung von Sadio Mané nicht realistisch.

"Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Sommer bei Sky.

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Sporting Lissabon

Eine Rückkehr des Stars wäre etwas für Romantiker. Mit 18 Jahren hatte der Portugiese den Verein verlassen, um Geschichte zu schreiben. Angeblich würde seine Mutter ihren Sohn gerne wieder in Portugal sehen.

So romantisch es klingen mag, eine Rückkehr Ronaldos bleibt wohl Wunschdenken. "Er wird immer der beste portugiesische Spieler aller Zeiten sein", sagte der Präsident Frederico Varandas gegenüber RTP3 in Portugal, aber: "Ich werde jetzt keinen Lärm machen. Ob Ruben Amorim sein Veto gegen die Rückkehr eingelegt hat? Nein, natürlich nicht. Das war nie ein Thema und lag auch nie auf dem Tisch. Es gab nie ein Gespräch."

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SSC Neapel

Wie wäre es mit einer Rückkehr nach Italien? Immer wieder wurde Ronaldo mit der SSC Neapel in Verbindung gebracht. CR7 kennt die Serie A bereits aus seiner Zeit bei Juve. Dort kam er in 98 Einsätzen auf starke 81 Tore und 17 Vorlagen.

Doch sogar wenn der Portugiese selbst gern nach Süditalien wechseln würde - Neapel will ihn nicht. "Wir werden im Januar keinen Spieler verpflichten. Wir müssen an dieser Mannschaft nichts ändern. Uns geht es gut und wir planen ohne Neuverpflichtungen", sagte Cristiano Guintoli, Sportchef des Serie-A-Spitzenreiters, vor knapp zwei Wochen.

Cristiano Ronaldo, FC Bayern München, AS Rom, Sporting Lissabon, SSC Neapel, Austalien, Saudi-Arabien
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AS Rom

Gerüchten aus Italien zu Folge soll Roma-Coach Jose Mourinho probieren, seinen Landsmann in die Hauptstadt zu locken. Bei Real Madrid arbeiteten beide von 2010 bis 2013 bereits erfolgreich zusammen.

Pech für die Roma, dass der Titel in der Conference League keine Eintrittskarte für die Champions League ist, sondern nur für die Europa League. Dort will CR7 ja eben nicht spielen. Bei den Überredungskünsten von "The Special One" weiß man zwar nie, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass CR7 nach Rom geht.

Anton Heinz, Rot-Weiß Oberhausen, Cristiano Ronaldo
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Rot-Weiß Oberhausen

Eine letzte Option hat CR7 noch: Rot-Weiß Oberhausen hat dem Superstar einen Platz im Team angeboten und machte ihm den Wechsel schmackhaft: "Wir würden den Underdog in Ronaldog umbenennen", bot RWO Ronaldo eine Namensänderung des Maskottchens an.

Einen Haken hätte das Engagement jedoch: "Freistöße bleiben aber bei Anton, verstehst du bestimmt", machte Oberhausen zur Bedingung und verlinkte einen sehenswerten Standard in den Winkel von Stürmer Anton Heinz.

Cristiano Ronaldo: Leistungsdaten bei Manchester United

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