Naomi Osaka: Gut im Lernen (und Vergessen)

Naomi Osaka, Sascha Bajin
© getty

Der Start für das Duo Naomi Osaka und Sascha Bajin in ihre Zusammenarbeit verläuft vielversprechend - nur an einer kleinen Sache muss der Münchner wohl noch mit seinem Schützling feilen.

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Es begann mit einem verstauchten Knöchel von Bajin - danach ging es blendend weiter: Achtelfinale Australian Open, unter anderem nach Siegen über Elena Vesnina und Ashleigh Barty, aktuell das Viertelfinale in Doha. Sascha Bajin machte mit Naomi Osaka da weiter, wo er mit Caroline Wozniacki aufgehört hatte, nämlich auf dem Weg nach oben. Konkret bedeutete dies für Osaka den Wiedereinzug in die Top 50 der Welt, Ende des Jahres wolle man die Top 30 erreichen, gab der Münchner vor Kurzem aus. Hält die aktuelle Form an, sollte dies klappen.

Umso mehr, wenn Bajin noch ein Problem seines Schützlings in den Griff bekommt. Angesprochen, ob sie eine gute Schülerin sei, meinte Osaka: "Nein. Ich lerne sehr schnell, aber ich vergesse auch sehr schnell. Es ist, als ob es ins eine Ohr rein und zum anderen raus geht." Sie müsse ihrem Gehirn irgendwie beibringen zu kapieren, dass sie manche Dinge für immer tun müsse.

Bajins Ankündigung, mit Hardhitterin Osaka an der Auswahl der Schläge zu arbeiten, scheint immerhin angekommen zu sein. "Er hilft mir dabei, Entscheidungen zu treffen. Bestimmte Schläge muss ich nicht mit 100 Prozent rüberhauen. Es geht darum auszuwählen, wann ich draufgehen sollte."

Außerdem sei es toll, dass Bajin ein so positiver eingestellter Mensch sei, so Osaka, die auf dem Court bislang öfter mal durch negative Körpersprache aufgefallen war. "Wenn man sich mit positiven Menschen umgibt, geht es gar nicht, dass man schlecht drauf ist. Dafür bin ich ihm dankbar."

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