ATP Generali Open: Maxi Marterer zieht in Kitzbühel ins Achtelfinale ein

Von Jens Huiber
Maximilian Marterer spielt am Mittwoch gegen Mikhail Kukushkin
© GEPA

Maximilian Marterer ist beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Kitzbühel in das Achtelfinale eingezogen. Der deutsche Davis-Cup-Spieler besiegte den Esten Jürgen Zopp mit 6:4, 3:6 und 6:3.

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Von Jens Huiber aus Kitzbühel

Wenn schon, dann richtig. Das war das Motto, das Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann für seinen Schützling Maximilian Marterer und dessen Auftritte bei den Generali Open 2018 ausgegeben hat. Weshalb der Linkshänder auch seit Freitag in Kitzbühel trainiert, sich mit der Höhe vertraut gemacht hat.

Gegen Jürgen Zopp musste Marterer dann gleich ganz tief in sein Arsenal greifen, schließlich war der Este mit der Empfehlung einer Halbfinal-Teilnahme in Gstaad nach Kitzbühel angereist. Auch in der Schweiz spielt man es gerne hoch oben, Zopp war also gut vorbereitet.

Marterer schon in Roland Garros erfolgreich

Die letzte und bisher einzige Begegnung der beiden durfte als Maßstab nicht herhalten, Marterer war in der dritten Runde in Paris vor ein paar Wochen der deutlich bessere, weil vor allem auch frischere Spieler. Der 30-Jährige aus Talinn hatte sich in den Runden zuvor über fünf Sätze bewährt, Marterer nutzte die Gunst der Stunde.

In Kitzbühel zeigte Zopp keine Anzeichen von Müdigkeit, ließ in Satz eins lediglich die Effizienz bei der Nutzung von Breakbällen vermissen. Marterer machte es besser, holte sich den ersten Durchgang mit 6:4.

Achtelfinale in Kitzbühel gegen Kukushkin

Der Vorteil einer 13:00-Uhr-Ansetzung in Kitzbühel sind die klaren Lichtverhältnisse, Dennis Novak hatte nach seinem Erstrunden-Erfolg gegen Jurij Rodionov das Licht-Schatten-Spiel als schwierig beklagt. Der Nachteil der frühen Beginnzeit: die Hitze. Die der Spielweise von Marterer allerdings entgegen kommt. Je trockener die Unterlage, umso besser der Bounce bei Aufschlag und Vorhand.

Was dem deutschen Davis-Cup-Spieler in Satz zwei nichts half, die Treibschläge von Zopp, eher flach angelegt, fanden immer öfter ihren Weg ins Feld.

In der Entscheidung war es aber wieder Marterer, der früh für klare Verhältnisse sorgte, nach dem 1:1 kein Spiel mehr abgab und nach in das Achtelfinale des ATP-World-Tour-250-Turniers einzog. Dort wartet mit Mikhail Kukushkin eine lösbare Aufgabe auf den Franken, der an der TennisBase Oberhaching trainiert. Kukushkin hatte bereits am Montag den französischen Wildcard-Rezipienten Corentin Moutet in drei Sätzen besiegt.

Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel

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