Laver Cup: Alexander Zverev steht wieder im "Team Europe"

Von Ulrike Weinrich
Alexander Zverev, Laver Cup
© getty

Alexander Zverev wird auch in diesem Jahr Mitglied des "Team Europe" beim Laver Cup sein. Dies wurde am Montag bekannt gegeben. Die europäische Mannschaft, die vom 21. bis 23. September in Chicago als Titelverteidiger gegen das "Team World" ins Rennen geht, wird angeführt von Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer (Schweiz).

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Ob Alexander Zverev die Handy-Nummer von Roger Federer hat? Klaro! Es gibt seit den Tagen von Prag 2017 sogar eine WhatsApp-Gruppe des "Team Europe". Zverev hat einmal verraten, dass besonders Federer ein regelrechter Spaßvogel sei und immer wieder recht lustige Dinge im Chat zum Besten gebe. Lachanfälle garantiert. Dank Roger, der Stimmungskanone.

Rafael Nadal fehlt diesmal im "Team Europe"

Rafael Nadal indes hält sich eher zurück. Aber wenn der French-Open-Rekordsieger in schriftlicher Form etwas beisteuert, dann hat das offenbar Hand und Fuß. "Rafa" ist wohl eher einer für den trockenen Humor. Auf den derzeitigen Branchenführer muss die europäische Auswahl in diesem Jahr allerdings verzichten.

Nadal will sein spanisches Davis-Cup-Team im Halbfinale gegen Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich in Lille (14. bis 16. September) ins Endspiel führen. Kurz nach den US Open in New York (ab 27. August). Da kommt die 2. Auflage des Laver Cups diesmal terminlich eher ungelegen. Zumal es "auswärts" im United Center von Chicago gegen die von John McEnroe betreute Equipe geht.

Alexander Zverev lobt Teamgeist: "Es ist fantastisch, sich zu unterstützen"

Zverev hat diese Terminprobleme nicht und macht keinen Hehl daraus, dass er die Premiere des besonderen Vergleichs der besten Tennisprofis im September 2017 in der o2-Arena von Prag noch in bester Erinnerung hat. "Es war toll, im letzten Jahr dabei zu sein. Und ich freue mich darauf, den Titel mit großartigen Kollegen verteidigen zu dürfen", wurde der Weltranglistenvierte auf der Laver-Cup-Website zitiert.

Besonders vom ausgeprägten Mannschaftsgeist im "Team Europe" war Zverev 2017 hellauf begeistert. "Es ist fantastisch, sich zu unterstützen, anstatt gegeneinander anzutreten. Das ist wirklich ein Format, das viel Spaß bringt", betonte der 21-Jährige, der im vergangenen Jahr mit zwei Einzelsiegen gegen Sam Querrey (USA) und Denis Shapovalov (Kanada) seinen Teil zum 15:9-Gesamtsieg der Europäer gegen den "Rest der Welt" beigetragen hatte.

Juan Martin del Potro führt "den Rest der Welt" an

Neben Federer und Zverev stehen Novak Djokovic (Serbien), Grigor Dimitrov (Bulgarien) und David Goffin (Belgien) im Team von "Boss" Björn Borg, der in der kommenden Woche beim Cäptn's Pick in New York noch einen weiteren Spieler präsentieren wird. Damit gehören zur Auswahl des Titelverteidigers bislang fünf Profis aus den aktuellen Top 11. 2017 hatte auch der Österreicher Dominic Thiem für die "Blauhemden" gespielt.

Für das "Team World", das wieder in Rot antritt, hat McEnroe bis dato Juan Martin del Potro (Argentinien), Kevin Anderson (Südafrika), John Isner (USA), Diego Schwartzman (Argentinien) und Nick Kyrgios (Australien) nominiert. Der sechste Spieler wird ebenfalls in der nächsten Woche im Big Apple bekannt gegeben.

2017 hatte Federer im entscheidenden Match gegen Kyrgios gewonnen und seiner Mannschaft den Siegerpokal beschert. Als Vorbild für den Laver Cup, benannt nach der australischen Tennis-Ikone Rod Laver (80), dient der Ryder Cup im Golf. Dort heißt das Duell allerdings USA gegen Europa.

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