Djokovic-Guru: "Novak hat sich verändert"

Von Maximilian Kisanyik
Pepe Imaz betreut Novak Djokovic seit 2012
© getty

Mental-Coach Pepe Imaz spricht über die Zusammenarbeit mit Novak Djokovic und sieht sich selbst und seine Methodik als Teil des Erfolges.

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Djokovic hat in seiner Karriere 68 Titel gewonnen, darunter mischen sich zwölf Grand-Slam-Siege. Im Jahr 2011 stieß der Serbe zum ersten Mal auf den ersten Platz der Weltrangliste vor und sollte ihn für eine lange Zeit innehaben.

Über Jahre hinweg dominierte der mittlerweile 30-Jährige die Tennis-Szenerie und galt als Nonplusultra in Sachen Physis und mentaler Stärke.

Die Dominanz des "Djokers" soll vor allem an der Zusammenarbeit mit dem Mental-Coach und Esoterik-Guru Pepe Imaz gelegen haben. Der Spanier ist seit 2012 ein Teil des Djokovic-Teams und reist seit der vergangenen Saison mit zu den Turnieren der ATP-Tour.

In einem Interview mit der spanischen AS sprach Imaz über seinen Schützling und dessen Erfolg. "Er hat sich als Mensch und als Profi verändert. Er geht mit anderen Personen respektvoller um und hat eine größere Akzeptanz erlangt", erklärte Imaz.

Den Großteil des Erfolges der aktuellen Nummer sechs der Welt, führt der Guru auf die "gemeinsame Reise" zurück. Zudem habe das "gemeinsame Abenteuer", wie Imaz die Partnerschaft bezeichnet, den Serben ruhiger und harmonischer gemacht. "Novak fühlt sich gut und seit wir dieses Abenteuer begonnen haben, hat er es geschafft, immer wieder neue Turniere zu gewinnen - zum Beispiel die French Open im vergangenen Jahr", führte der 43-jährige Spanier weiter aus.

Für den Leistungseinbruch im Jahr 2017 hat Imaz ebenfalls eine Erklärung, ohne dabei zu vergessen, den Wert seiner Arbeit noch einmal zu betonen: "Er ist ruhiger, aber seine physische Verfassung hat sich verschlechtert. Trotzdem hat er aufgrund der Zusammenarbeit jahrelang Erfolge gefeiert."

Djokovic derzeit in Reha

Nach der Aufgabe im Wimbledon-Viertelfinale gegen Tomas Berdych im vergangenen Sommer verkündete Djokovic das Saison-Aus. Eine hartnäckige Ellenbogenverletzung zwinge ihn zu dieser Entscheidung, gab der Serbe in einem Facebook-Live-Video bekannt. Imaz gab über den derzeitigen Gesundheitszustand von Djokovic Auskunft: "Er konzentriert sich auf die Reha-Therapie und physische Aspekte. Er absolviert eine Behandlung, die ihn auffrischen kann. Das Ziel ist es, dass er im Januar 2018 in Australien wieder spielen kann."

Auf die Frage, ob Djokovic wieder mit dem Schläger trainieren würde, gab es von Seiten des Esoterik-Gurus eine klare Antwort: "Nein, er trainiert noch nicht mit dem Schläger."

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