"Sand ist ein delikater Belag"

Novak Djokovic weiß um die Probleme in Rom
© getty

Die Anlage im Foro Italico zählt wohl zu den schönsten auf der ATP-Tour, bei der Qualität der Tennisplätze ist Rom hingegen eher unter den Schlusslichtern zu finden.

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Spät im dritten Satz seines Matches gegen Sam Querrey hat sich Dominic Thiem in der "NextGen" Arena im Foro Italico eine kleine Auszeit genommen. Nicht, weil ihr der US-Amerikaner in zermürbenden Rallyes an den Rand der Erschöpfung gebracht hätte, sonder weil der Court der vollen Aufmerksamkeit des Österreichers bedurfte. Thiem ist auf den Aschenplätzen in der Nähe von Wien groß geworden, er weiß, wie man einen Spontankrater liebevoll auffüllt und den Platz wieder spielfähig macht.

Nun sind die Italian Open allerdings nicht die niederösterreichischen Landesmeisterschaften für 14-Jährige und jünger, vielmehr eines der traditionsreichsten Turniere auf der ATP-Tour. Tradition ist es aber auch, dass es mit den Plätzen Probleme gibt, wie Novak Djokovic nach seinem Match gegen Roberto Bautista Agut ausführte. "Unglücklicherweise haben wir diese Thematik in Rom schon seit langem", so die Nummer zwei der Welt. "Die Platzpfleger geben ihr Bestes. Aber sobald das Turnier begonnen hat, kann man nicht mehr viel ändern."

Aufgabe für Amateure?

Sollte Djokovic dereinst ein erfolgreicher Turnierveranstalter eines Events auf Sand werden, weiß der 12-fache Major-Sieger jedenfalls, was zu tun ist. "Sand ist ein sehr heikler Belag", so Djokovic weiter. "Um den in den richtigen Zustand zu bekommen, muss man mindestens drei Monate auf dem Platz spielen, bevor das Turnier beginnt. Und man muss, mehr oder weniger, täglich darauf spielen." Eigentlich eine schönen Aufgabe, für die sich in Rom sicherlich ausreichend ambitionierte Hobbyspieler fänden.

Das ATP-Turnier in Rom im Überblick

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