Murray: "Ich muss mir Sorgen machen"

Andy Murray beim Versuch, sein Leistungstief zu erläutern
© getty

Nach dem Achtelfinal-Aus beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid will Andy Murray nicht sofort zur Tagesordnung übergehen. Der Weltranglisten-Erste kann sich seine Formkrise nur bedingt erklären.

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Ein Blick auf die Jahresrangliste macht deutlich, wie weit Andy Murray seinen eigenen Ansprüchen hinterherhinkt. Im "Race to London" ist der Brite aktuell lediglich die Nummer elf. Weiteres Ungemach droht: In Rom und Roland Garros sammelte Murray im vergangenen Jahr 2.200 ATP-Punkte ein. Bleibt er in der Formkrise stecken, dürfte auch das komfortabel erscheinende Punktepolster in der Weltrangliste merklich schmelzen.

Dass die Rückkehr nach der Verletzung am Ellenbogen nicht einfach wird, hatte der 29-Jährige erwartet. Die jüngste Niederlage gegen Borna Coric erwies sich dann aber doch als schwer verdaubare Kost. "Ich muss mir schon ernsthafte Sorgen machen", sagte Murray nach dem aus seiner Sicht enttäuschenden Match gegen den kroatischen Lucky Loser.

Schwacher Aufschlag, fehlende Spielpraxis

Das Halbfinal-Aus gegen Dominic Thiem in Barcelona sei zwar auch bitter gewesen, an der Art und Weise habe er aber nichts auszusetzen gehabt. Neben vielen unnötigen Fehlern in den Ballwechseln ärgerte sich der dreifache Grand-Slam-Champion vor allem über seine großen Probleme beim Aufschlag, den er aufgrund seiner Verletzung nur unzureichend trainieren konnte: "In Monte Carlo und Barcelona war es normal, dass ich schlecht servierte - diesmal nicht."

Wirklich erklären könne er sich die schwache Leistung gegen Coric nicht. Die einmonatige Zwangspause habe eben seine Spuren hinterlassen. "Das hat mich zurückgeworfen. Zu spielen, ist jetzt das Wichtigste", betonte der Schotte.

Hier die Ergebnisse aus Madrid: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation

Hier der Spielplan.

Die aktuelle ATP-Weltrangliste

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