NFL

NFL Starter-Serie: Ravens, Bengals, Browns, Steelers - die AFC North

SPOX geht alle acht Divisions durch und prognostiziert die Starter - heute: die AFC North.
© getty
Cookie-Einstellungen

Der amtierende Division- und Conference-Champion hat eine Offseason hinter sich, in welcher eine klare Handschrift und ein klares Ziel erkennbar war: Die Offensive Line sollte von desolat zu wenigstens durch die Bank weg Durchschnitt verbessert werden, ein Ziel, welches Cincinnati erreicht hat.

Gleichzeitig legten die Bengals einen merklichen Fokus darauf, die Secondary noch flexibler aufzustellen und investierte hier im Draft weitere Ressourcen.

Dieses Bengals-Team ist auf dem Papier besser als das Team, das letztes Jahr überraschend in den Super Bowl stürmte. Doch führt das am Ende auch tatsächlich zu mehr Siegen?

Cincinnati Bengals: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Joe BurrowLeft Tackle:Jonah Williams
Running Back:Joe MixonLeft Guard:Jackson Carman
Wide Receiver:Ja'Marr ChaseCenter:Ted Karras
Wide Receiver:Tee HigginsRight Guard:Alex Cappa
Slot-Receiver:Tyler BoydRight Tackle:La'el Collins
Tight End:Hayden Hurst

Cincinnati Bengals: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Trey HendricksonCornerback:Chidobe Awuzie
Defensive Tackle:D.J. ReaderCornerback:Eli Apple
Defensive Tackle:B.J. HillSlot-Cornerback:Mike Hilton
Edge:Sam HubbardSafety:Vonn Bell
Linebacker:Logan WilsonSafety:Jessie Bates
Linebacker:Germaine Pratt

Bengals-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Direkt ins Auge springt die runderneuerte Offensive Line, was auch der Fokus dieser Bengals-Offseason war. Mit Ted Karras, Alex Cappa und La'el Collins gibt es drei neue Starter, mit einem Fragezeichen dahinter ist noch der Left-Guard-Spot. Carman absolvierte hier letztes Jahr als Rookie zwölf Spiele, mit noch überschaubaren Resultaten. Direkter Konkurrent wäre allerdings Hakeem Adeniji, sollte hier nichts mehr passieren, dürfte Carman in der Pole Position sein.
  • Cincinnati hatte in der vergangenen Saison eine Offense, die von den Playmakern geprägt war. Das bleibt auch die Stärke dieser Offense, mit Joe Burrow und einem exzellenten Receiver-Trio. Den via Free Agency abgewanderten C.J. Uzomah ersetzt Cincinnati mit Hayden Hurst.
  • In der Folge dürfte 11-Personnel auch die klare Basis der Offense bleiben. 77 Prozent ihrer Offense-Snaps spielten die Bengals in der vergangenen Saison mit einem Back, einem Tight End und drei Receivern, einzig die Los Angeles Rams hatten eine noch höhere Quote.
  • Die Secondary der Bengals ist ein echtes Prunkstück. Nicht, weil es einen absoluten Superstar im Stile eines Jalen Ramsey gibt - sondern weil die Secondary in gewisser Weise sinnbildlich für die Defense insgesamt steht: Flexibilität ist Trumpf, und das war die Qualität, die Cincinnati in der vergangenen Saison durch die Playoffs trug.
  • Und die Bengals wissen das, diese Offseason hat das untermauert: Mit Daxton Hill und Cam Taylor-Britt hat Cincinnati seine ersten beiden Draft-Picks in flexible Defensive Backs investiert. Beide werden ihre Snaps bekommen, auch wenn sie vielleicht nicht direkt starten. Beide könnten sich aber in der Saisonvorbereitung auch einen Startplatz erarbeiten.
  • Bei Jessie Bates steht weiterhin die Vertragsthematik im Raum. Davon ausgehend, dass diese Situation geregelt wird, hätte Cincinnati mit Bates, Von Bell und Daxton Hill auch die Möglichkeit, mit drei Safeties zu agieren. Linebacker bleibt die offensichtliche Schwachstelle in der Defense, womöglich könnten hier sechs Defensive Backs - drei Corner, drei Safeties - eine echte Alternative bieten.
  • Trey Hendrickson hatte eine exzellente Saison letztes Jahr, und verzeichnete in der Regular Season 75 Quarterback-Pressures. Sam Hubbard (55 Pressure) war eine gute zweite Option, zu ihm gibt es jetzt mit Vorjahres-Rookie Joseph Ossai, der die Saison verletzt verpasste, eine echte Alternative. Aber auch hier ist die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt: B.J. Hill und D.J. Reader, deren Kernkompetenz in der Run-Defense liegt, hatten 25, beziehungsweise 29 Pressures. Larry Ogunjobi war mit derer 40 der gefährlichste Interior-Rusher. Ogunjobi hat das Team in der Free Agency verlassen, Rookie Zachary Carter könnte dementsprechend im Zentrum auf Snaps kommen.