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NFL: Die größten noch offenen Fragen bis zum Start der Training Camps - AFC Edition

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NFL: Unterschreibt Lamar Jackson langfristig bei den Baltimore Ravens?

In den vergangenen Jahren unterschrieben einige Top-Quarterbacks Mega-Verträge, ob nun Patrick Mahomes, Josh Allen, Aaron Rodgers oder eben auch Deshaun Watson. Der nächste QB, der in diese Kategorie passt und der an der Reihe wäre, ist Lamar Jackson. Doch Stand Ende Juni geht er in das fünfte und letzte Vertragsjahr seines Rookie-Deals - ohne neuen Kontrakt.

Wir haben das Thema bereits früher in der Offseason thematisiert, doch es bleibt verblüffend, wie gerade Jackson selbst, der ohne Berater seinen eigenen Deal verhandelt, mit der Situation umgeht.

Am Rande des Minicamps äußerte sich der MVP der Saison 2019 erstmals selbst zur Angelegenheit. Er gab gegenüber Reportern an, "Gespräche" mit den Ravens über eine Vertragsverlängerung geführt zu haben. "Es gab Gespräche, sie bleiben nur privat."

Mit wem genau er diese Gespräche führt, spezifizierte er nicht, allerdings sagte General Manager Eric DeCosta zuvor in der Offseason, dass man sich "an Lamars Tempo" halte. Jackson sagte auch, dass er bislang nicht mit dem Ravens darüber gesprochen habe, denn "ich war weg und wollte einfach trainieren".

Training, mit dem er nebenbei bemerkt rund sechs Kilogramm an Muskelmasse draufgepackt hat. Alles, um sein großes Ziel, einen Titel zu gewinnen, zu erreichen. Warum er allerdings bisher noch keine Verlängerung angestrebt hat, verriet er nicht. Sagt er doch selbst: "Ich denke, dass ich es wert wäre."

Lamar Jackson lässt sich Zeit bei den Verhandlungen mit den Ravens.
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Lamar Jackson lässt sich Zeit bei den Verhandlungen mit den Ravens.

NFL: Verträge anderer Quarterbacks interessieren Lamar Jackson nicht

Die Verträge anderer Quarterbacks in letzter Zeit interessierten ihn derweil nicht: "Nicht im geringsten. Ich bin meiner eigener Mann. Ich mache mir keine Gedanken darüber, was die anderen verdienen."

Aus Baltimore ist derweil zu hören, dass die Ravens eine Situation vermeiden wollen, in der man in Sachen Quarterback von Jahr zu Jahr schaut. Das liegt vor allem an Planungssicherheit, denn selbstredend könnten die Ravens Jackson ab 2023 noch mindestens zwei weitere Jahre per Franchise Tag halten. Doch das kann einfach keiner wollen. Der Franchise Tag garantiert reines Gehalt, man kann also nicht mit Void-Jahren und Signing-Bonus-Verrechnungen den Cap Space manipulieren. Und für Unmut sorgt ein solcher Tag bei den Spielern meistens ohnehin.

Doch solange sich Jackson nicht bewegt und selbst in ernsthafte Gespräche einsteigt, droht genau dieses Szenario. Es gibt keine klare Deadline für diese Situation, doch der Start oder eben das Ende des Training Camps dürfte als solche herhalten. Während der Saison will sich Jackson, das betonte er bereits im Vorjahr, komplett auf Football konzentrieren - ohne einen Agenten, der solche Verhandlungen für ihn regelt, ist das durchaus verständlich.

Immerhin gab Jackson an, für den Rest seiner Karriere in Baltimore spielen zu wollen: "Das erwarte ich definitiv."