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Quarterback Ranking vor den Playoffs: Die 14 Starting-Quarterbacks in der Analyse

Jimmy Garoppolo
© getty
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9. Ryan Tannehill, Tennessee Titans

Ranking nach Woche 13: 17.

Im Playoff Power Ranking hatte ich bereits eine gewisse Ratlosigkeit angesichts dieser Titans-Saison durchblicken lassen, die sich in manchen Aspekten nur schwer erklären lässt. Und das lässt sich auch direkt auf die Quarterback-Situation übertragen: Was die Total Stats angeht, hatte Tannehill eine sehr überschaubare Saison; ich würde aber hier direkt argumentieren, dass er besser war als es die Total Stats vermuten lassen. Aber auch Tannehills Saison steht irgendwo sinnbildlich dafür, dass die Titans-Offense einfach limitiert war und Tannehill spiegelt das wider: deutlich weniger Big Plays als die meisten Konkurrenten dieser Liste, gleichzeitig aber zu viele Fehler; Tannehill hatte einige Meltdown-Partien die auch nicht nur mit den Verletzungen in der Receiver-Gruppe erklärbar sind. Ich denke immer noch, dass er in dieser Titans-Offense ein High-End-Game-Manager sein kann - und wenn Tennessee wirklich mit all seinen Waffen in der Divisional Round an den Start geht, sehe ich auch eine reelle Chance, dass Tannehill das abrufen wird.

8. Matt Stafford, Los Angeles Rams

Ranking nach Woche 13: 9.

An diesem Punkt sollte relativ klar sein, was für ein Quarterback Matt Stafford ist: Stafford ist dieses Jahr die ultimative Quarterback-Achterbahn, manchmal auch innerhalb eines Spiels, wie gegen San Francisco zum Abschluss der Regular Season. Stafford ist zu absoluten Highlights in der Lage und kann ein Spiel mit ein paar Würfen auf den Kopf stellen - genauso aber waren in der zweiten Saisonhälfte katastrophale Fehler in seinem Spiel, welche die Rams Spiele kosten können, insbesondere in den Playoffs. Das macht ihn vielleicht zur größten Quarterback-Wundertüte in dieser Postseason, gerade eben weil die Rams zusätzlich als Team einen sehr hohen Floor haben und falls Stafford jetzt zur richtigen Zeit heiß läuft, wird es schwer sein, dieses Team zu schlagen. Aber nach 17 Spieltagen muss man konstatieren, dass die Fehler und potenziell auch die katastrophalen Fehler Teil seines Spiels sind.

7. Dak Prescott, Dallas Cowboys

Ranking nach Woche 13: 5.

Zur Saison-Mitte etwa hatte ich Prescott weit vorne mit dabei was die Top-Quarterbacks in der NFL angeht; im Laufe der zweiten Saisonhälfte bin ich da etwas zurückgerudert. Nicht falsch verstehen, Prescott ist nach wie vor ein sehr guter Quarterback. Aber er hatte ein paar Probleme mit Druck und mit dem Lesen von Defenses zuletzt, so wirkte es zumindest. Prescott kann einer der besten Pocket-Passer in der NFL sein und phasenweise war er das dieses Jahr auch. Aktuell sehe ich bei ihm aber eine Inkonstanz, die er sich mit seinem Stil nicht leisten kann, wenn er zu den Elite-Quarterbacks zählen will. Für mich gehört er in der Summe in das zweite Tier.

6. Josh Allen, Buffalo Bills

Ranking nach Woche 13: 7.

Josh Allens Saison war ohne Frage eine ziemliche Achterbahn. Wacklig gestartet, dann hatte er einige dominante Spiele gegen schwächere Teams, aber die Hochs und Tiefs blieben eigentlich das ganze Jahr über ein Thema. Das macht ihn - und in der Folge die Bills - auch zu so einer Wundertüte zum Start der Playoffs. Allen hatte mehrere Spiele in diesem Jahr, in denen er wie einer der zwei, drei besten Quarterbacks der Liga aussah und, dass er dieses Potenzial in sich hat, ist kein Geheimnis. Zuletzt die zweite Partie gegen die Patriots, die auch Buffalos Gegner in der Wildcard Round sein werden, war herausragend. Er hat die Athletik, er hat einen Top-3-Arm und er kann dieses Team tragen. Aber ruft er das jetzt auch konstant ab?

5. Patrick Mahomes, Kansas City Chiefs

Ranking nach Woche 13: 13.

Komplett sicher bin ich noch nicht, was ich von Mahomes in den Playoffs erwarten soll; aber zumindest der Trend ist auf dem richtigen Kurs. Der tiefe Durchhänger des zweiten Saisondrittels scheint überwunden, auch wenn Mahomes gegen Denver dann zum Abschluss der Regular Season doch nochmals nicht gut aussah. Positiv ist in jedem Fall, dass man ihm im Laufe der Saison dabei zusehen konnte, wie er konstanter und vor allem geduldiger in seinem Spiel wurde; das war ein kritischer Aspekt für die Chiefs-Offense, um wieder in die Spur zu finden. Und dass er die Big Plays natürlich noch immer im Arm hat, das kam dann immer häufiger wieder raus, als Kansas City im Kurzpassspiel konstanter wurde. Wenn er in den Playoffs die richtige Mischung aus Geduld und Aggressivität findet, ist der Weg nicht weit dahin, doch wieder einer der gefährlichsten Quarterbacks in den Playoffs zu werden.

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