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NFL Week 13 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 13

Von SPOX
Diontae Johnson erzielte zwei Touchdowns beim dramatischen Comeback-Sieg der Steelers über die Ravens.
© getty

Die Pittsburgh Steelers errangen nach unfassbarer Schlussphase einen wichtigen Heimsieg gegen den langjährigen Rivalen Baltimore Ravens in Woche 13 der NFL. Die Detroit Lions gewannen in einem Krimi gegen die Minnesota Vikings ihr erstes Saisonspiel. Die Cincinnati Bengals unterlagen in einem Shootout den Los Angeles Chargers.

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Das Spiel der Woche

Pittsburgh Steelers (6-5-1) - Baltimore Ravens (8-4)

Ergebnis: 20:19 (0:0, 3:7, 0:3, 17:9) BOXSCORE

  • Die Steelers leben noch! Mit einem dramatischen Last-Minute-Sieg samt unfassbarer Schlussphase hat Pittsburgh seine Saison doch nochmal wiederbelebt,

  • Die Steelers gingen nach zwei Touchdowns von Diontae Johnson mit 1:48 Minuten auf der Uhr im vierten Viertel samt einer erfolgreichen Two-Point Conversion von Pat Freiermuth mit 20:13 in Führung. Dann drehten die Gäste nochmal auf und schafften tatsächlich mit 12 Sekunden zu spielen doch noch ein Touchdown.

  • Ein Extrapunkt hätte dann den Ausgleich gebracht, doch John Harbaugh wollte den Sieg und entschied sich für eine Two-Point Conversion. Lamar Jackson fand den offenen Tight End Mark Andrews, doch der Pass war etwas ungenau und glitt Andrews durch die Hände - die Entscheidung im Spiel!

  • Richtungsweisend war die Leistung der Defense der Steelers, die Jackson das Leben mit zahlreichen Blitzes äußerst schwer machten. Insgesamt gelangen Pittsburgh 7 Sacks (10 QB-Hits). Allein 3,5 davon gingen auf T.J. Watt, während Chris Wormley 2,5 ansammelte.

  • Das Spiel hatte bereits mit einem schweren Fehler von Jackson begonnen, der eine Interception in der Red Zone in die Endzone geworfen hatte.

  • Die Ravens dominierten die Time of Possession mit 36:30 am Ball, brachten es am Ende aber nur auf 328 Total Yards, 7 mehr als die Steelers auf dem Konto hatten.

  • Dies war das dritte Spiel zwischen den Ravens und Steelers, das mit nur einem Punkt Unterschied endete. Alle drei gingen jeweils an die Steelers und der Starting QB war jedes Mal Ben Roethlisberger.

  • Eine weitere Hiobsbotschaft für die Ravens verkündete Harbaugh nach dem Spiel: Cornerback Marlon Humphrey werde sich mit einer Schulterverletzung einer MRT unterziehen und wohl einige Zeit ausfallen. Laut Ian Rapoport vom NFL Network befürchtet man sogar das Saison-Aus für Humphrey. Zudem verletzte sich auch Right Tackle Patrick Mekari. Hier gibt es noch keine Prognose.

Miami Dolphins (6-7) - New York Giants (4-8)

Ergebnis: 20:9 (0:0, 10:3, 0:3, 10:3) BOXSCORE

  • Fünf Siege in Serie! Die Auftritte der Dolphins sind nicht immer die schönsten, über die letzten Wochen ist Miamis Rezept aber ohne jede Frage erfolgreich. In der kommenden Woche trifft das Team auf die Jets - und könnte sich mit einem Sieg tatsächlich nochmal Chancen auf die Playoffs ausrechnen.
  • Offensiv setzt Miami weiterhin stark auf ein schnelles Kurzpasspiel mit sehr vielen RPOs. Tua Tagovailoa bekommt den Ball so durchaus konstant bewegt, zudem können die Dolphins ihre wacklige Offensive Line entlasten. Gegen die Giants stellte Tagovailoa mehrfach aber auch seine gute Antizipation und starken Touch bei klasssichen Dropback-Konzepten unter Beweis.
  • Die Giants mussten offensiv auf Quarterback Daniel Jones, der mit einer Nackenverletzung ausfiel, verzichten. Ohne ihren Starter tat sich die Unit von Freddie Kitchens noch schwerer als in den letzten Wochen ohnehin schon. Vertreter Mike Glennon warf früh im Spiel eine Interception in Double Coverage. Nun droht auch er auszufallen: Glennon zog sich bei der Niederlage eine Gehirnerschütterung zu.
  • Auf Seiten der Dolphins machte Jaylen Waddle derweil sein nächstes richtig starkes Spiel. Der Rookie verzeichnete neun Catches für 90 Yards - beides Spitzenwerte in diesem Spiel. Bei den Giants führte Evan Engram das Team mit vier Catches für 61 Yards an.

Houston Texans (2-10) - Indianapolis Colts (7-6)

Ergebnis: 0:31 (0:7, 0:7, 0:7, 0:10) BOXSCORE

  • Dominante Vorstellung der Colts! Sowohl offensiv als auch defensiv kontrollierten die Gäste das gesamte Spiel. In der Offense konnte sich Carson Wentz, vor allem in Halbzeit zwei, einmal mehr weitestgehend zurückhalten. Jonathan Taylor tat sich anfangs noch ein wenig schwer, beendete das Spiel am Ende aber doch mit 32 Carries für 143 Yards und zwei Touchdowns. Die MVP-Argumente für den Running Back bleiben somit.

  • Die Texans hätten keinen schlechteren Start ins Spiel erwischen können. Tyrod Taylor warf gleich bei seinem ersten Pass des Spiels eine böse Interception als Kenny Moore einen kurzen Pass von Taylor an der Seitenlinie abfing. Nach dem ersten Touchdown von Taylor gaben die Gastgeber bei ihrem zweiten Drive erneut den Ball her: Pharaoh Brown ließ den Ball nach einem Screen-Pass fallen.

  • Taylor, der den Ball das gesamte Spiel über offensiv kaum bewegt bekam, wurde in der zweiten Halbzeit durch Davis Mills ersetzt. Der junge Quarterback konnte allerdings ebenfalls kaum Plays machen. Ob Mills aus Leistungs- oder Verletzungsgründen ins Spiel kam, war bei Spielende noch unklar. Taylor hatte zuvor im Verletztenzelt behandelt werden müssen.

  • Indianapolis dominierte das Spiel mit seiner defensiven Front. Die Colts verbuchten vier Sacks und elf Quarterback Hits. Mit zwei Sacks und drei QB-Hits machte Al-Quadin Muahammad ein besonders starkes Spiel. Er sicherte sich durch seinen vierten Sack der Saison 100.000 Dollar Prämie.

Detroit Lions (1-10-1) - Minnesota Vikings (5-7)

Ergebnis: 29:27 (0:6, 20:0, 3:9, 6:12) BOXSCORE

  • Es ist soweit! Zwölf Spiele mussten die Lions sich gedulden, ehe sie gegen die Vikings endlich den ersten Sieg der Saison einfahren konnten - und zwar in absolut dramatischer Art und Weise. Vier Sekunden vor Spielende hatten die Lions noch einmal die Chance, den Ball von der Elf-Yard-Linie in die Endzone zu werfen. Jared Goff fand gegen den Three-Men-Rush der Vikings Amon-Ra St. Brown und der Deutsch-Amerikaner fing den Ball zwischen zwei Gegenspielern zum Touchdown in letzter Sekunde. 29:27, Detroit hatte den Sieg in der Tasche!
  • Dabei hatten die Lions bei einem scheinbar spielentscheidenden Fourth Down kurz zuvor noch eine Katastrophe verkraften müssen. Tief in der eigenen Hälfte callte Head Coach Dan Campbell einen Play-Action-Pass, Blake Lynch schlug Jared Goff jedoch den Ball aus der Hand. Minnesota übernahm den Ballbesitz und erzielte kurz darauf einen Touchdown - mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr marschierten die Gastgeber aber nochmal in die gegnerische Red Zone.
  • Die Vikings mussten in Detroit auf jede Menge Leistungsträger verzichten. Left Tackle Christian Darrisaw fehlte ebenso wie die beiden Linebacker Eric Kendricks und Anthony Barr, Running Back Dalvin Cook sowie Pass-Rusher Everson Griffen. Kurz nach Spielbeginn verletzte sich dann auch noch Star-Receiver Adam Thielen. Trotz all der Ausfälle war der Auftritt des Teams natürlich enttäuschend.
  • Kirk Cousins zeigte gegen die eigentlich nur wenig beeindruckende Defense der Lions eine durchwachsene Leistung. Der Quarterback der Vikings beendete das Spiel zwar mit 340 Passing Yards, zwei Touchdowns und null Interceptions, er verlor den Ball jedoch auch einmal bei einem Sack und hatte bei ein, zwei Pässen Glück, dass diese nicht von Gegnern abgefangen wurden. Diese Vorstellung könnte nun weitreichende Folgen haben: Die Vikings drohen nach der enttäuschenden Niederlage die Playoffs zu verpassen.