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NFL Week 5 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 5

Von SPOX
Die Los Angeles Chargers haben die Cleveland Browns in Woche 5 geschlagen.
© getty

Die Los Angeles Chargers fügen den Cleveland Browns nach epischem Shootout eine historische Pleite bei. Die Packers gewinnen nach Field-Goal-Wahnsinn in Cincinnati und die Lions verlieren in letzter Sekunde, nachdem sie sich schon als sicherer Sieger gefühlt hatten.

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Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

Hier könnt Ihr alle Spiele live verfolgen.

Das Spiel der Woche

Kansas City Chiefs (2-3) - Buffalo Bills (4-1)

Ergebnis: 20:38 (3:7, 10:7, 0:7, 7:7) BOXSCORE

Atlanta Falcons (2-3) - New York Jets (1-4)

Ergebnis: 27:20 (10:0, 10:3, 0:6, 7:11) BOXSCORE

  • Ist Matt Ryan done? Hat sein Arm in den letzten Jahren zu sehr nachgelassen? In den letzten Wochen ist die Antwort klar: Nein. Auch in London trat Ryan einmal mehr sicher auf und verteilte den Ball stark an seine Receiver. Über die letzten drei Spiele kommt der Falcons-QB nun auf acht Touchdown-Pässe ohne Interceptions.
  • Sein Breakout-Spiel feierte dabei endlich Kyle Pitts. In Abwesenheit von Calvin Ridley, der den Trip nach Europa aus persönlichen Gründen nicht angetreten hatte, kam Pitts auf neun Receptions für 119 Yards und einen Touchdown. Der Rookie stellte neue Career Highs für Catches, Targets, Yards und Touchdowns auf. Ebenfalls erneut zentral in der Offense: Cordarrelle Patterson, der trotz kurzer Verletzungspause im Spiel auf 14 Carries für 54 Yards und 7 Catches für 60 Yards kam.
  • Die Jets erwischten einmal mehr einen üblen Start ins Spiel. Zur Pause lag New York bereits mit 3:20 zurück, Gang Green blieb im ersten Viertel erneut ohne Punkte. Anders als bei ihrem letzten Auftritt in London gaben die Falcons ihre hohe Halbzeit-Führung allerdings nicht aus der Hand. Mit einem Touchdown-Run von Michael Carter verkürzten die Jets knapp sieben Minuten vor dem Ende auf 17:20, Atlanta marschierte allerdings das Feld herunter und erzielte selbst wieder einen Touchdown. Beim anschließenden Drive wurde Zach Wilson in der Red Zone gesackt, New York musste sich mit dem Field Goal begnügen.
  • Wilson tut sich in der NFL derweil weiter schwer. Der zweite Pick des vergangenen Drafts warf erneut eine Interception und wirkte unsicher. Der Rookie brachte 19 von 32 Pässen für nur 192 Yards (6 Yards pro Versuch) an den Mann und blieb ohne Touchdown-Catch.

Cincinnati Bengals (3-2) - Green Bay Packers (4-1)

Ergebnis: 22:25 (7:0, 7:16, 0:3, 8:3, 0:3) BOXSCORE

  • Was für ein unglaubliches Kicker-Drama in Cincinnati! Fünf (!) Field Goals vergaben die beiden Teams kombiniert in den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit sowie der Overtime. Mason Crosby vergab zunächst die Chance zur Führung aus 35 Yards Entfernung, auf der Gegenseite vergab McPherson 26 Sekunden vor dem Ende aus 57 Yards, in der letzten Sekunde verschoss Crosby erneut aus 51 Yards.
  • Doch in der Overtime setzte sich das Grauen fort: Crosby setzte auch seinen Versuch aus 40 Yards links vorbei, McPherson verschoss aus 49 Yards Entfernung knapp. Bei einem Fourth-and-One an der gegnerischen 32-Yard-Linie vertraute Matt LaFleur kurz darauf trotzdem erneut auf seinen Kicker: Aus 49 Yards verwandelte Crosby schließlich den entscheidenden Kick zum 25:22-Sieg.
  • Joe Burrow spielte weitgehend erneut stark. Er verteilte den Ball in der Offense gut und harmonierte einmal mehr hervorragend mit Ja'Marr Chase. Der Rookie lieferte die nächste Big-Time-Performance ab und kam auf 159 Yards und einen Touchdown. Besonders sehenswert: Chases 70-Yard-Touchdown kurz vor der Pause als die Packers Burrow überhaupt nicht unter Druck setzten und dieser Chase nach sechs Sekunden beim Scramble-Drill fand. Einen bösen Fehler leistete sich Burrow allerdings in der Overtime als er den Ball direkt in die Hände von Green Bays Linebacker De'Vondre Campbell warf.
  • Noch stärker als Chase spielte auf der Gegenseite allerdings Davante Adams. Der Wideout wurde erneut sehr viel in der Formation herumgeschoben und flexibel eingesetzt, sodass die Bengals große Probleme damit hatten, Aaron Rodgers' Nummer-eins-Target konstant zu doppeln. Adams kam auf 11 Catches, 206 Yards und einen Touchdown. In der aktuellen Form ist er klar der beste Receiver der NFL.

Minnesota Vikings (2-3) - Detroit Lions (0-5)

Ergebnis: 19:17 (3:3, 10:3, 0:0, 6:11) BOXSCORE

  • Lions-Coach Dan Campbell trat nach dem Spiel mit Tränen in den Augen vor die Presse, der Frust war ihm deutlich anzusehen. Zum zweiten Mal innerhalb der ersten fünf Wochen haben die Lions ihr Spiel durch ein gegnerisches Field Goal aus mehr als 50 Yards Entfernung in der letzten Sekunde des Spiels verloren - in der NFL-Geschichte ist dies zuvor noch keinem Team passiert. Greg Joseph verwandelte den entscheidenden Kick für die Vikings aus 54 Yards Entfernung.
  • Zuvor hatte Alexander Mattison die eigentlich bereits so gut wie entschiedene Partie nochmal spannend gemacht: Zwei Minuten vor dem Ende fumbelte der Ersatz für Dalvin Cook den Ball an der eigenen 20-Yard-Linie. Detroit scorte 37 Sekunden vor dem Ende einen Touchdown und ging durch die Two-Point-Conversion sogar in Führung. Kirk Cousins führte seine Vikings jedoch nochmal zurück in Field-Goal-Range.
  • Zuvor hatte Minnesotas Pass-Rush die Offensive Line der Lions über weite Strecken dominiert. Everson Griffen, Danielle Hunter und D.J. Wonnum verzeichneten alle mindestens zwei Quarterback Hits, Jared Goff musste vier Sacks einstecken und verlor bei einem Sack sogar den Ball.
  • Darüber dass Justin Jefferson ein Elite-Receiver ist, sollten mittlerweile keine Zweifel mehr bestehen. Der Vikings-Star verzeichnete 7 Catches für 124 Yards und war einmal mehr der beste Passempfänger seines Teams. Auf Seiten der Lions verzeichnete der Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown derweil die meisten Catches (7), Yards (65) und Targets (8).

Pittsburgh Steelers (2-3) - Denver Broncos (3-2)

Ergebnis: 27:19 (7:3, 10:3, 7:0, 3:13) BOXSCORE

  • Ein Lebenszeichen der Steelers-Offense! Ausgerechnet gegen die Broncos, deren Defense als eine der besten der NFL gilt, lieferte Pittsburgh seine bislang beste Offensivleistung der Saison ab. Ben Roethlisberger fand Diontae Johnson gleich beim ersten Drive der Gastgeber mit einem tiefen Touchdown-Wurf, es waren die erste Punkte bei Pittsburghs Opening Drive in dieser Saison. Big Ben spielte auch im Anschluss weiter gut. Er beendete das Spiel mit mehr als 10 Yards pro Passversuch.
  • Sein wohl bestes Spiel im Steelers-Dress machte zudem Najee Harris. Der Running Back war diesmal zwar nicht ganz so zentral ins Passing Game seines Teams einbezogen (2 Catches, 20 Yards), fand aber erstmals in dieser Spielzeit Raum im Run-Game. Harris bekam von seiner Offensive Line deutlich mehr Hilfe und lief prompt für mehr als 5 Yards pro Run. Bei 23 Rushes kam der Rookie auf 122 Rushing Yards und einen Touchdown.
  • Die Broncos wachten derweil viel zu spät auf. Denver geriet im dritten Viertel mit 6:24 ins Hintertreffen. Im letzten Viertel starteten die Gäste zwar eine starke Aufholjagd, bei einem Fourth-and-Goal elf Sekunden vor dem Ende blieb der womöglich ausgleichende Touchdown jedoch aus: Teddy Bridgewater suchte Courtland Sutton in der Endzone, sein Pass wurde jedoch von James Pierre abgefangen.
  • Offensiv brillierten einmal mehr Courtland Sutton und Tim Patrick, die mit 120 und 89 Receicing Yards den Großteil von Denvers 288 Passing Yards verbuchten. In der Defense verzeichnete Alexander Johnson die meisten Tackles (8) des Teams und kam auf eine Fumble Recovery, allerdings ließ der Linebacker gleich zwei mögliche Interceptions von Roethlisberger fallen.

Tampa Bay Buccaneers (4-1) - Miami Dolphins (1-4)

Ergebnis: 45:17 (7:10, 17:0, 0:7, 21:0) BOXSCORE

  • Bekommt Tom Brady Probleme gegen defensive Coaches, die ihn aus seiner Zeit in New England gut kennen? Solche Narrative hörte man nach Bradys weniger dominantem Spiel gegen die Patriots. Gegen die Dolphins und Ex-Patriots-Coach Brian Flores lässt sich jedoch festhalten: Keinerlei Probleme für Brady! Der 44-Jährige zerlegte Miami nach allen Regeln der Kunst. Brady kam auf mehr als zehn Yards pro Pass und warf 5 Touchdowns und keine Interception. Absolut dominant!
  • Gegen die eigentlich so stark besetzte Secondary der Dolphins kam dabei einmal mehr die herausragende Klasse von Tampa Bays Receiving Corps zum Vorschein. Antonio Brown führte die Unit mit 7 Catches für 124 Yards und 2 Touchdowns an, Mike Evans (6 Catches, 113 Yards, 2 Touchdowns), stand ihm jedoch kaum nach. Chris Godwin verbuchte zudem 70 Yards, Leonard Fournette und Tyler Johnson kamen auf 43 und 42 Receiving Yards.
  • Dabei hatten die Dolphins eigentlich gut ins Spiel gefunden. Jacoby Brissett führte Miami bei den ersten zwei Drives der Gäste zweimal das Feld herunter. Einmal kickte Jason Sanders aus 23 Yards ein Field Goal, beim zweiten Drive fand Brissett Myles Gaskin auf einer Wheel-Route aus dem Backfield gegen Jason Pierre-Paul in der Endzone.
  • Generell nutzten die Dolphins Gaskin intensiv im Passspiel. Miami passte den Ball 30-mal und ließ die eigene Offense gegen die herausragende Lauf-Verteidigung der Bucs nur neunmal laufen. Gaskin fing bei 10 Targets 10 Bälle für 74 Yards und 2 Touchdowns.